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Bei der Behauptung, die Bürger müssten für den neuen Beratungskompass für Verschwörer zahlen, handelt es sich um eine Verschwörungstheorie. Der Staat trägt alle Kosten. |
Sie zweifeln die Legitimität der Bundestagswahlen an, sehen geheime Netzwerke aus selbstsüchtigen Gründen Fallen stellen und vermuten hinter jedem bisschen Übermaß an Wahrheit, das das Alltagsleben der Bevölkerung erreicht, einen perfiden Plan, um unsere Demokratie zu unterminieren.
Die Anhänger eines Menschenbildes, nach dem die vermeintlich einfachen Leute aus der hart arbeitenden Mitte intellektuell kaum zu mehr in der Lage sind als sich die Schuhe zu schnüren, dominieren das politische Berlin, sie regieren in den Ländern, besetzen Behörden und engagieren sich in NGOs selbstlos dafür, dem Mangel an Mündigkeit abzuhelfen. Kein Feld bleibt auf Dauer unbeackert. Keine offene Entscheidungsflanke unbeschützt.
Deutschland immer sicherer
Vom Bundesblogampelamt (BBAA) im mecklenburgischen Warin über die Recherchepioniere von "Correctiv" und vom Petitionsportal Campact bis zur Antonio-Amadeu-Stiftung, die sich beinahe nach dem 1990 in Eberswalde von Skinheads erschlagenen Amadeu Antonio Kiowa benannt hat, arbeitet ein ganzes Geflecht an bürgerschaftlich engagierten und staatliche finanzierten offenen Einrichtungen daran, das Leben in Deutschland immer sicherer zu machen. Die entsprechende Infrastruktur wird seit Jahren gezielt ausgebaut.
Seit Anetta Kahane als erste "Oma gegen rechts" auf die Bildfläche trat, gewandelt von der Stasi-Agentin "Viktoria" zu einer erbitterten Verfechterin bestimmter Bürgerrechte, ist aus der Manufakturwirtschaft des Meinungsaufsichtshandwerks eine Industrie geworden, die beständig gefährliche neue Quellen für gesellschaftsfeindliche Bestrebungen entdeckt, die umgehend mit Steuergeld gestopft werden müssen.
Mehr als eine Milliarde Euro lässt sich allein der Bund inzwischen den Unterhalt hunderter Start-ups kosten, die Hetzportale betreiben, Meinungsäußerungen auf Zulässigkeit überwachen oder hochrangige Politiker gegen Kritik vor Gericht verteidigen.
Kein rechtes Mittel
Noch kein rechtes Mittel hat die Meinungsindustrie allerdings bisher gegen sogenannte Verschwörungserzählungen gefunden, früher als "Verschwörungstheorien" bekannt. Gerade die zum Schutz der Bevölkerung auf Vorschlag der Bundesworthülsenfabrik durchgeführte Umbenennung hat den irrationalen Glauben an Fake News, Desinformation und bizarre Grafiken weiter verstärkt. Es scheint, als habe der behördlich verordnete Wechsel zur Bezeichnung "Erzählung" die Glaubwürdigkeit von märchenhaften Geschichten über Verrat und geschürten Zweifeln an demokratischen Entscheidungen gewählter Parlamente nicht geschmälert, sondern verstärkt. Gesellschaftlich akzeptiert ist der Glaube daran, dass Russland hinter kaputten Seekabeln am Ostseegrund stecke und Putin schon in Kürze ganz Resteuropa
angreifen werde.Zentrum für angewandte Deradikalisierungsforschung
Zeit, dagegen vorzugehen, Betroffene zurückzuholen in den Schoß unserer Demokratie und damit auch nach außen zu zeigen, dass niemand verloren gegeben wird, so lange er bereit ist, zurückzukehren in die Gemeinschaft. Gemeinsam haben Amadeu-Antonio-Stiftung, das Violence Prevention Network und das Modus – Zentrum für angewandte Deradikalisierungsforschung gGmbH als "Trägergemeinschaft" den "Beratungskompass Verschwörungsdenken" aus der Taufe gehoben - nicht nur eine, sondern der Selbstbeschreibung der Initiatoren nach "die neue Orientierungsseite rund um das Beratungsfeld Verschwörungsideologien!"
Beim "Beratungskompass", einer Wortschöpfung aus der Bundesworthülsenfabrik (BWHF) in Berlin, handelt es sich um den zentralen Baustein einer "Misstrauenskampagne gegen die Zivilgesellschaft", wie es die Amadeu-Stiftung selbst nennt. Verschwörungserzählungen speisten sich "aus der Annahme, dass als mächtig wahrgenommene Einzelpersonen oder Gruppen wichtige Ereignisse in der Welt beeinflussen und dabei die Bevölkerung über ihre Ziele im Dunkeln lassen", heißt es zur Erläuterung, warum sich die Vorstellung, dunkle Mächte verfolgten üble Pläne, um die Welt zu vernichten, sich auch nach Jahrzehnten umfassender Aufklärungsbemühungen durch das demokratische Bildungswesen und die Vielzahl der zusätzlich installierten aufklärenden Bundes- und Landesbehörden so großer Beliebtheit erfreuen.
Besondere Wirkungsmacht
Die "besondere Wirkungsmacht", die die Experten der Trägergemeinschaft Verschwörungserzählungen zubilligen, speist sich natürlich einerseits aus der Unsicherheit, die "in gesellschaftlichen Krisenzeiten" viele Menschen davon abhält, und sich einfach freiwillig in Glaubensgemeinschaft einzufügen, die die Erde für rund und Angaben von Bundesministerien grundsätzlich für zutreffend halten.
Rechts- wie zunehmend aber auch viele Mitte-Extremisten verweigern diesen kleinen Dienst am Gemeinwesen. Das könne, warnen die Macher des neuen Verschwörungsportals deshalb, "zu gefährlicher Radikalisierung und Gewalt führen" und "auch jenseits extremistischer Strukturen und Netzwerk antidemokratische Haltungen hervorbringen und verfestigen". Trotz aller bisherigen Bemühungen, Menschen aufzuklären über sogenannte "falsche Narrative", die der von Plattform- und Seitenbetreibern finanzierte Bewertungsdienst Newsguard auf 358 der derzeit etwa 1,9 Milliarden Internetseiten 1,9 Milliarden Internetseiten entdecken konnte.
Verschwörungsradar schlägt an
Verschwörungserzählungen wie die, dass Europa mächtig, reich und bedeutsam sei oder gar in der Lage sich "selbst zu verteidigen", beruhen stets auf Lügen und Desinformation, die nach Angaben des Verschwörungsradars "gezielt verbreitet" werden, "um unsere Gesellschaft zu spalten und das Vertrauen in die unabhängige Wissenschaft, in freie Medien oder demokratische Institutionen zu zerstören".
Um solche Angriffe auf eine freie Gesellschaft zu verhindern, bietet der Beratungskompass nicht nur die Möglichkeit, sich unverbindlich telefonisch oder über einen anonymen Chat mit erfahrenen Verschwörungstheoretikern über aktuelle Entwicklungen und Angebote auf dem bunten Markt der modernen Medienmärchen informieren zu lassen, sondern auch Meldewege, um anzuzeigen, wenn Menschen in Ihrem Umfeld Probleme mit Verschwörungsdenken haben, auf Ihrer Arbeitsstelle Unterstützung gegen dominant auftretende Verschwörungserzähler brauchen oder sich Hilfe erhoffen, um sich über eine professionelle Entziehungskur selbst von Verschwörungsdenken zu lösen.
5 Kommentare:
Dieser Amadeu Antonio hat sich auf jeden Fall gegen Deutschland verschworen, um möglichst viel Geld und Planstellen zu raffen. Beweise liegen zu Hauf im Internet.
Wenn ich mir deren Logo ansehe, fällt mir auch auf, dass heutige Logodesigner nicht mehr wissen, wie man eine Kompassnadel ikonographisch korrekt darstellt.
Die Webseite schafft bei mir in zwei Browsern (Brave, Firefox) nicht einmal die Cookieabfrage. Immerhin versucht der Code zuerst, einen Websocket Richtung zone35.net zu öffnen und wenn man sich die Bude anguckt, sind die interessanten Fragen eigentlich beantwotet. Klarer Fall für die Kettensäge.
Wenn Sie Fragen zur Austauschplattform haben, melden Sie sich gern unter austausch(at)beratungskompass-verschoerungsdenken.de. Bernd hat sich als Fachkraft Fachrichtung UFOS und alienzentrierte Darmuntersuchungen beworben
zone35 GmbH & Co. KG ist ein inhabergeführte Agentur für digitale Medien aus Berlin und Betreiber der meist genutzten Online-Beratungsplattform beranet.de
Unter den Referenzkunden ist z.B. das "Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben". Dabei fand ich Linders Vorschlag, zuerst das Umweltbundesamt zu schließen, schon nicht schlecht.
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