Montag, 17. Februar 2025

Wahl-O-Rat®© zur Bundestagswahl: Er ist wieder da

 

Die EU ist aufgefordert, Waffen und Männer, Panzer und Geschütze durchzuzählen. Die Fernsehsender trauern mit dem Chef der Münchner Sicherheitskonferenz, die womöglich gerade zum letzten Mal stattgefunden hat. Die Führer der wahlkämpfenden Parteien duellieren sich allabendlich im Hauptprogramm, engagiert, bienenfleißig, mit rauer Stimme, aber unverdrossen munitioniert mit Zahlen, selbstausgedachten Plänen für ganz viele Sondervermögen, wichtige neue Steuern und höhere Abgaben, die neue Entlastungswellen für die hart arbeitende demografische Mitte finanzieren sollen.

In der Wagenburg

Die Umfrageergebnisse der großen Institute zeigen seit Monaten schon keine Reaktion mehr. Als sei der Homo politicus gestorben, bevorzugen es die Deutschen, in ihren Wagenburgen aus Vorurteilen, Gewohnheiten und verinnerlichter Ablehnung gegen alles Neue zu sitzen und dem Niedergang zuzuschauen. Nicht einmal, wenn ein Kanzler einen schwarzen Mann das "Feigenblatt" einer fast völlig reinweißen Partei nennt, zuckt mehr etwas. Nicht einmal, wenn der Wirtschaftsminister sein eigenes Scheitern mit dem Satz eingesteht, man befinde sich nun doch in einer "strukturellen Krise", kommen Zweifel auf, ob dieser Politiker weitermachen sollte.

Überschäumendes Vertrauen genießt keiner der Spitzenkandidaten. Jeder einzelne profitiert überwiegend von der teils leidenschaftlichen, teils verzweifelten Ablehnung seiner Wettbewerber in der eigenen Fankurve. Wie nie zuvor ist die Bundestagswahl eine Abstimmung über einzelne Personen. Die Parole Ich ist bei nahezu allen Vertretern aller Parteien wichtiger als Inhalte, Pläne oder Versprechen. Kaum eine Rolle spielen die Parteien, an deren Abschneiden die Kandidaten letztlich gemessen werden. Gesichter sollen es richten, der "Sie kennen mich"-Wahlkampf Angela Merkels prägt ein Wettrennen der Lahmen, Tauben und Selbstzufriedenen. 

Waffe in der Wahlschlacht

Wie wird es also ausgehen? Wer wird sagen, dass er gewonnen hat? Und wer wird siegen? Ein Team von Mitarbeitern des An-Institutes für Angewandte Entropie der Bundeskulturstiftung (AIAE) unter Forschungsleiter Hans Achtelbuscher schickt nach einigen Jahren der kreativen Pause ein besonderes Tool zurück in die Wahlschlacht: Der Wahl-o-Rat®© hatte in der Merkel-Ära mehrfach versucht, auf dem Wege der Experimentaldemoskopie ähnlich wie die großen, überfinanzierten Umfrageinstitute Einfluss auf den Ausgang der Bundestagswahl zu nehmen. Äußert erfolgreich: Die von engagierten Teilnehmer kollektiv vorausgeahnten Ergebnisse lagen deutlich näher am tatsächlichen Ausgang der Bundestagswahlen von 2017 als alle Prognosen sogenannter "Meinungsforschungsinstitute".

Der Wahl-O-Rat®© verdankt seinen Erfolg einem innovativen Ansatz: Mithilfe des von AIAE entwickelten PPQuotien-Systems stimmen Teilnehmer nicht darüber ab, wie sie selbst wählen werden. Sondern sie sind aufgerufen einzuschätzen, mit welcher Wahrscheinlichkeit Parteien bestimmte Schwellenwerte überschreiten oder unterschreiten. Ziel ist es, durch die kollektive Intelligenz der Teilnehmenden eine möglichst präzise Annäherung an das tatsächliche Wahlergebnis zu erzielen. 

Wirklichkeit statt Wünschen

Anders als bei klassischen Umfragen geht es nicht darum, die eigene Wahlpräferenz oder Wunschvorstellung anzugeben, sondern eine möglichst objektive Prognose abzugeben.  

Bei seiner ersten Ausgabe bewies der Wahl-O-Rat®© trotz technischer Herausforderungen seine Stärke. Die Plattform, bereitgestellt von einem großen amerikanischen Internet-Unternehmen, war anfällig für russische Bots sowie Doppel- oder Teilabstimmungen. 

Dennoch konnte die kollektive Klugheit die Schwächen der Technik überwinden und die Akkuratesse ihrer Endprognosen stellte die Ergebnisse der etablierten Wahlforscher deutlich in den Schatten. Die Vorhersagen des bürgerschaftlich engagierten Tools schnitten mit einer kumulierten Gesamtabweichung von 7,3 Prozent vom tatsächlichen Ergebnis deutlich besser ab als renommierte Institute wie Infratest Dimap (7,9 Prozent Abweichung) oder die großen Namen der Kaffeesatzleserei, die wie Insa, Forsa und FGW teils zweistellig danebenlagen.

Damit bewies das der Wahl-O-Rat®©, dass gesunder Menschenverstand in der Lage ist, professionelle Prognosemodelle zu übertreffen. Für die Bundestagswahl 2025 ist der Wahl-O-Rat®© optimiert worde, um technische Schwächen zu minimieren und die Genauigkeit weiter zu steigern. PPQ und AIAE laden alle Interessierten ein, Teil dieses einzigartigen Experiments zu werden und die Zukunft der Wahlprognosen mitzugestalten. 


2 Kommentare:

Hase, Du bleibst hier... hat gesagt…

Es lässt sich auf zwei zur Wahl stehenden Szenarien reduzieren.

Alles gut. Weiter so! VS: Stop, hier muss sich grundsätzlich und dauerhaft Vieles ändern.

Wer noch alle Latten am Zaun hat, wählt KEIN weiter so !

Anonym hat gesagt…

Wer noch alle Latten am Zaun hat ...
Das Üble ist ja, dass mindestens drei von fünf eben n i c h t alle Tauben im Schlag haben ...