Dienstag, 11. Februar 2025

Neues Robertinum: Gekommen, um zu bleiben

Im Neuen Robertinum in Bad Walterberg im Erzgebirge wird Robert Habeck bald für alle Ewigkeit sitzen - halb Barbarossa, halb Marx und Lenin. Modell: Jan Laurenz Dippelberg

Billig sollte es sein, groß und symbolträchtig. Als der Künstler Wilhelm Koch die scheidende Bundeskanzlerin Angela Merkel zum Abschied ehren wollte, fiel ihm als passendes Material für das monumentale Werk als erstes Leichtbeton ein und als Pose die einer Reiterin. 

Koch spielte auf alten Spruch an, dass der, der vor der Wahrheit fliehen will, ein schnelles Pferd braucht. Da das Monument nicht für die Ewigkeit gedacht war, reichte Beton. Koch ahnte schon, dass Hymnen auf die Rekordkanzlerin in Bälde enden und ihre Beurteilung durch die Geschichte schon bald gänzlich anders ausfallen wird.  

Ende einer Reiterin

Eine kluge Entscheidung. Nach nur zwei Jahren Standzeit brach die goldene Reiterin auseinander. Die Oberpfalz war um eines ihrer bedeutsamsten Kunstwerke, längst auch ein touristischer Hotspot, ärmer. Und das politische Berlin um eine Lehre reicher: Wer wie die Bildhauer der Vergangenheit über Jahrhunderte hinweg an die großen Taten seiner Obrigkeit erinnern will, darf nicht auf den Euro schauen, nicht nur Kleingeld in die Hand nehmen und die wegweisenden Werke nicht in der Provinz verstecken.

Für das Neue Robertinum, das der sächsische Bildhauer Jan Laurenz Dippelberg vor seinem inneren Auge sieht, wenn er an den aktuellen grünen Kanzlerkandidaten Robert Habeck denkt, kam deshalb auch nur "die gute alte Bronze" (Dippelberg) als Werkstoff infrage. Dippelberg, der im brandenburgischen Karlsgrafensee Bildhauen und Holzstechen studiert hat, begann mit seinem bisher größten Projekt als Einzelkämpfer. "Ich bin Überzeugungstäter", sagt der selbsternannte "größte Fan vom Robert" über sich selbst. 

Monumentale 15 Meter 

Doch die Planung, Finanzierung und der Bau des auf eine Gesamthöhe von 15 Metern konzipierten Bronze-Monuments stellte sich schnell als komplizierter heraus als anfangs gedacht. "Ich wollte ja ein wirklich ambitioniertes und symbolträchtiges Projekt, das Nachgeborene auch noch an unseren Kanzlerkandidaten erinnert, wenn niemand mehr etwas von ihm weiß."

Dippelberg hat den aktuellen Grünen-Kanzlerkandidaten Robert Habeck spürbar ins Herz geschlossen. "Ich würde es auch gern sehen, wenn er zur Einweihung käme", gesteht er. Um sich nicht im Klein-Klein provinzieller Kunstgewerblerei zu verlieren, plante Jan Laurenz Dippelberg von Anfang an nicht nur ein schlichtes Monument wie es das berühmte Marx-Engels-Denkmal in Berlin-Mitte ist. "Ich wollte einen ganzen Gedenkpark, in dessen Mitte das Monument das Herz der Erinnerungskultur bilden soll."

Absage an Küchenwahlkampf

Das "Neue Robertinum" lehnt sich in seinem Stil bewusst an die Werke der sozialistischen Realistik an, es zeigt Robert Habeck in seiner berühmten Denkerpose, das Gesicht entspannt, die Hände wie in einem Gegenentwurf zur Merkel-Raute locker im Schoß liegend. "Er sitzt aber nicht an einem Küchentisch", sagt Dippelberg über seinen Entwurf. Die Überlegung, das Monument so zu gestalten, habe es gegeben. "Aber ich wollte etwas Bleibendes und beim Küchenwahlkampf handelt es sich ja letztlich nur um eine Episode." 

Das kleine Modell, das der Bildhauer aus Gips formte und bei einem befreundeten Metallbauer gießen ließ, überzeugte ihn dann sofort. "Auch Freunde sagten, ich hätte Robert gut eingefangen."  Auch ein  Standort für das "Neue Robertinum" war schnell gefunden. "Bei den Stadtvätern von Bad Walterberg im Erzgebirge habe ich offene Türen eingerannt." Seine Argumentation, dass der neue Park nicht nur das Denkmal beherbergen, sondern auch eine grüne Oase im urbanen Stadtgebiet darstellen werde, habe Bürgermeister und Stadtrat schnell überzeugt. "Als problematisch stellte sich dann nur die Umsetzung heraus."

Hindernislauf zur Finanzierung

Obwohl das fertige Werk allen Werten der Grünen und Habecks politischem Engagement "zu 100 Prozent entspricht", wie Dippelberg betont, wurde die Finanzierung zum Hindernislauf. "Die Gestaltung des Parks umfasst Wanderwege, Gärten, die nachhaltige Landwirtschaft demonstrieren, und eine Plattform für öffentliche Diskussionen und Veranstaltungen", beschreibt Künstler Dippelberg, der bekannt geworden ist mit kontroversen Werken, die oft politische und soziale Themen in Beziehung zur Natur und zu Klimafragen setzen. Dafür gebe es eigentlich immer irgendwo Fördermittel, so seine Erfahrung.

Mit Habeck, dargestellt als freundlicher Visionär und Förderer einer nachhaltigen Zukunft, hätten aber offenbar alle Förderstellen im Land und in der EU Probleme gehabt. "Mein Entwurf zeigt Habeck in einer stillen, aber dynamischen Pose, die Entschlossenheit und Fortschritt symbolisiert, ähnlich der Haltung von Marx und Engels am Alex", zweifelt Dippelberg an den Beurteilungskriterien in Brüssel und Berlin. 

Höchstens fünf Millionen

Über die geschätzten Kosten von höchstens fünf Millionen Euro habe es dennoch vielfach Streit gegeben: "Mir schien es fast, als überschatte die piratige Wahlkampfaktion der Grünen vom Januar mit der Habeck-Projektion auf das Münchner Siegestor die Tatsache, dass wir hier nicht vorhaben, ein bisschen Licht auf ein historisches Denkmal zu werfen, sondern selbst ein historisches Denkmal bauen werden".

Jan Laurenz Dippelberg will trotz der Hindernisse, die ihm vor allem konservative Kreise in den Weg werfen, nicht aufgeben. "Ich will meinen Traum realisieren, so wie viele Fans von Robert Habeck davon träumen, dass er wahr wird." Mit einer intensiven Fundraising-Strategie will Dippelberg Druck auf die Fördermittelgeber mit ihren Kultur- und Denkmalförderprogrammen machen. "Wir haben auch eine Spendenkampagne initiiert, die sich an Einzelpersonen und Unternehmen wendet, die Habecks Visionen teilen."

Hilfe vom Kampagnenarm

Im #teamhabeck, dem starken Kampagnenarm des grünen Spitzenkandidaten, fand Dippelberg Menschen, die sein Vorhaben auf den Social-Media-Plattformen unterstützen. "So gelingt es uns, ein breites Publikum zu erreichen." Dazu komme das Sponsoring durch grüne und nachhaltige Unternehmen, die sich für Umwelt- und Klimaschutz engagieren. "Bisher hat jeder, den ich angesprochen habe, die langfristigen Vorteile des Denkmalparks für die Öffentlichkeit und das Andenken an Robert Habeck gesehen."

Sofort wenn die Finanzierung steht, Dippelberg hofft ein wenig auf schnelle Hilfe der künftigen Bundesregierung, werde der Bau des Denkmals starten. "Wir reden hier von einem technisch anspruchsvollen Unterfangen, beinahe vergleichbar mit dem Bau des Brandenburger Tores, das auch nur elf Meter höher ist." 

Präzises Maßwerk im Park

Die Herstellung der Bronze-Skulptur erfordere spezialisierte Fertigkeiten und Materialien, Fachkräfte für Denkmalbau und trotz gerissener Lieferketten müsse Bronze in der benötigten Qualität und Menge beschafft werden. "Ich bin aber optimistisch, dass wir das bewältigen können." Die Skulptur werde dann in Teilen gegossen und dann vor Ort zusammengefügt. "Das erfordert präzises Maßwerk, um die Stabilität und den ästhetischen Eindruck zu gewährleisten, der für die Tiefenwirkung wichtig ist."

Wie es mit der Baugenehmigung aussehe, sei ein anderes Thema. "Der Lieferung der Antragsunterlagen wird eine sorgfältige Logistik und Lagerung erfordern", ist Dippelberg sicher. Parallel zur "Erektion" genannten Errichtung der Statue werde der "Platz der Hoffnung" rund um das "Neuen Robertinum" vorbereitet werden, einschließlich der Errichtung einer stabilen Fundamentstruktur, die das Gewicht des Denkmals tragen werde. "Ich rechne mit einer Bauzeit von etwa zwei bis drei Jahren, denn nach der Installation folgen noch Feinarbeiten, wie das Polieren der Oberfläche mit Silberpolitur und die Anzucht der Busch- und Rasenflächen mit den Blühwiesen und Insektenhotels."


9 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Der Sockel muss groß genug werden, um die Namen aller seiner Feinde einzugravieren, die er wegen Social-Media-Posts angezeigt hat.

Die Anmerkung hat gesagt…

M.E. wird das Projekt scheitern, denn Dippelberg hat nicht erwähnt, wie die KI in allen Prozessen der Fertigstellung für optimale Ergebnisse und Kostensenkung eingesetzt wird. Ohne KI ist heutzutage kein Staat zu machen.

ppq hat gesagt…

das ist richtig. nach neuer lage der dinge muss nachgeschärft werden

Anonym hat gesagt…

Das Zinn für die Bronze kratzen dann fleißige Kongo-Kinder mit ihren Händen umweltfreundlich aus der Erde.

Anonym hat gesagt…

Genosuizid: Die braune Mischung
Hadmut 11.2.2025 18:00
Worauf es wohl hinausläuft.

Danisch wieder recht nahe dran. Dann aber wie üblich, wie soll man sagen, blockiert.

Und der habe nun laut zerohedge gesagt, wohin die Reise gehen soll: French Far-Left Leader Mélenchon Openly Calls For Great Replacement In Shock Speech

Um nichts anderes gehe es, als die Weißen los zu werden.

In two speeches given less than 24 hours apart in the French city of Toulouse, Jean-Luc Mélenchon delivered some of the most shocking yet brutally honest words from a European politician, openly calling for the older French to be replaced by a “Creole” generation of mixed races and cultures.

Das „Kreolische“ ist ein in manchen französischen Kolonien vorherrschender Kultur- und Ethnienmix mit viel Afrika. Auf La Reunion zum Beispiel präsentierte man sehr stolz die „kreolische Küche“.

The leader of France’s far-left LFI is calling outright for replacement of White French people, conjuring up the Great Replacement term that has been demonized as a conspiracy theory by the left for years.

“In our country, one person in four has a foreign grandparent. 40% of the population speaks at least two languages. We are destined to be a Creole nation and so much the better! May the young generation be the great replacement for the old generation,” said Mélenchon.

According to the dictionary, Creole is defined as a “a person of mixed European and black descent, especially in the Caribbean.”

He also goes on to make a number of further statements, saying the new immigrants need “to heal France from the wounds of racism.” According to Euronews, France is among the five European countries with the least discrimination. Furthermore, he makes inflammatory statements, calling for “torch-bearers” to bring about change, which has revolutionary undertones, although he stops short of any calls for direct violence.



Das ist genau das, was ich schon vor Jahren schrieb:

Sie geben sich zwar immer „antirassistisch“, aber das Projekt ist, eine neue Mischrasse zu züchten.

Immer, wenn man ihnen vorhält, dass der Sozialismus nicht funktionieren kann, heißt es, das sei ja alles noch gar kein Sozialismus gewesen, das war ja alles noch kein richtiger Versuch, weil man erst die „richtigen“ Menschen dafür brauche.

Und man will einen völlig durchmischten, unterschiedslosen Mensch, der sich in nichts vom nächsten unterscheidet, nicht in Fähigkeiten, nicht in Hautfarbe, nicht einmal im Geschlecht. Man will einen großen Brei aus gleichen Menschen, weil man glaubt, dass damit Gewalt, Rassismus und sowas alles der Vergangenheit angehöre, es den nicht mehr geben könne, wenn alle „gleich“ sind.

Und das ist der Grund, warum man so viele Afrikaner und Araber nach Europa pumpt, und so viel Werbung zeigt, in der sich weiße Frauen mit schwarzen Männern einlassen: Sie sollen sich mischen.

Sie wollen die Weißen ausrotten, und halten sich trotzdem für „Antifaschisten“. Klartext wäre „Antiweiße“.

In a column for Le Journal du Dimanche, Arnaud Benedetti writes that Mélenchon “has probably never been so explicit in his words and his vision, even though he never really tried to mask it. But this time, the objective is revealed without obscurantism, with the clarity of an arrow. He points to his horizon and aims at his enemy. His horizon? Creolization, a euphemism in place of the ‘great replacement.”

“His enemy? Tradition, the past, the France of yesterday and still today, which he denounces as an old rag to be thrown away because it no longer exists,” he continued.

Wir sind in einem Genozid.

Aber vermutlich im ersten Geno-suizid, den eine Ethnie an sich selbst verübt.

Der Unterschied zwischen 1942 und 2042 wird sein, dass 2042 die Türen der Verbrennungsöfen die Griffe innen und nicht außen haben werden, weil die Weißen von selbst reinsteigen und die Tür von innen schließen werden.

Und in diesen Hinterg

Anonym hat gesagt…

Nach "blockiert". ignorieren. Mierda santa.

Anonym hat gesagt…

re: Kreol

Die Enstehung kreolische Kulturen hat nichts mit der Eroberung des Westens durch Barbaren gemein. Es war umgekehrt, es war die Eroberung barbarischer Kulturen durch die damals führende, westliche Zivilisation. Das ist Mélenchons fette Lüge. Vielleicht glaubt er sie ja selber.

Anonym hat gesagt…

OT CCC Quatschkopp so:

Na die Trump-Übernahme muss sich ja echt gelohnt haben für Musk, dass er mal eben 100 Milliarden [für open AI] locker machen kann.

Klicken wir mal auf die Quelle: https://www.wsj.com/tech/elon-musk-openai-bid-4af12827

Gleich im Anreißer: Unsolicited offer complicates Sam Altman’s plans to convert OpenAI to a for-profit company

Musk bzw. die 'Gruppe', die er repräsentiert, muss die 100 Mrd gar nicht haben, um Altman ans Bein zu pinkeln.

Anonym hat gesagt…

Ob nun Rupert Habichts Promotion, ob die Männerliebe, ob die bemannte Mondlandung: Es sind eitel Nebenkriegsschauplätze. Es soll ablenken.
Gepriesen sei Danisch, dass sogar der es gepackt hat: Die Europiden sollen verschwinden. Wer jetzt sagt, na und, warum nicht, hat den Köder schon geschluckt.