Sonntag, 9. Februar 2025

Bauschaum-Bande: Russlands polyurethanischer Krieg

Larissa Wagner deutsches Mädel
Larissa Wagner sieht aus wie eine ganz normale Rechtsinfluencerin, sie existiert jedoch nur als Berechnung einer Künstlichen Intelligenz.


Sie hatten es mit Schattenflottenschiffen versucht, die Unterseekabel ausrissen. Sie schickten Larissa Wagner, einen halbnackten Bot, der vor 4.000 Followern mächtig für die Rechtsfaschisten trommelte. Sie taten sonst wenig, offenbar recht zufrieden damit, wie der deutsche Wahlkampf läuft. Russland, dem deutsche Geheimdienste, Medien, wichtige stimmen im Ausland und große teile der Öffentlichkeit zugetraut hatten, dass es die Abstimmung zum neuen Bundestag möglicherweise derart manipulieren würde, dass wieder eine Wahl in einem Februar rückgängig gemacht werden muss, hielt sich auffällig zurück.

Angriffe mit der Bauschaumwaffe

Glaubte man. Bis die Bauschaumbande aufflog, ein Quartett aus Serbien, Rumänien, Bosnien und Deutschland, das einer Polizeistreife im brandenburgischen Schönefeld schon im Dezember 2024 auffiel, weil es in einem Transporter saß, "indem die Beamten mehrere Kartuschen mit Bauschaum" entdeckten. Als wenig später Dutzende Autobesitzern Anzeige erstatteten, weil ihre Auspuffrohre mit Bauschaum verstopft worden waren, griffen die Beamten zu. Volltreffer!

Einer der Beschuldigten habe, berichtet der "Spiegel" bei Vernehmungen zugegeben, dass er ebenso wie andere Schaumschläger von einem Russen zu den Attacken angestiftet worden seien. Ihre Aufgabe sei es gewesen, Auspüffe zu verstopfen und mit Aufklebern und an den Tatorten verstreuten Zetteln eine falsche Spur zur Klimabewegung zu legen. Auf deren friedlichen Terror hatte der Kreml wohl gesetzt, um im Wahlkampf Unmut über progressive Parteien wie die Grünen zu schüren. Unerwartet für die Manipulateure in Russland aber hatte sich die Bewegung vor kurzem entschlossen, sich aus der Öffentlichkeit zurückzuziehen.  

Hundert Euro pro Auspuff

Als Ersatz besorgte die Weltmacht dann wohl die Bauschaumbande, die aus dem hybriden Krieg einen polyurethanischen macht. Über den Messengerdienst "Viber" soll der Auftraggeber Putins Fünfter Kolonne detaillierte Anweisungen für die Sabotageaktionen gegeben haben. Für jedes beschädigte Fahrzeug wurde ein Honorar von 100 Euro versprochen, insgesamt kam es zu 270 Fahrzeugsabotagen, unter anderem in Berlin, Baden-Württemberg, Bayern und Brandenburg. Nach dem deutschen Bevölkerungsschlüssel reicht das rein rechnerisch, um bis zu 350 Wahlberechtigte gegen die Grünen einzunehmen. So knapp, wie es derzeit in den Umfragen steht, könnte das reichen, um Robert Habecks Kanzlerchancen zu torpedieren, wenn wirklich alle Betroffenen sich die - rechnerisch - etwa 50 Grünenwähler unter den Bauschaumopfern wie von den Hintermännern von GUS und KGB geplant aufgrund des Anschlags umentscheiden.

Als Beweis dafür, dass die Volksseele im Wahlkampf wirklich wie gewünscht gegen die Grünen in Wallung gebracht wurde, mussten die Täter Fotos der verstopften Auspuffanlagen an den "russischen Geheimdienst" (SWR) schicken. Ein Teil vereinbarten Honorars wurde daraufhin ausgezahlt - Russland, entschlossen, im Konzert der ganz großen mitzuspielen, spart tatsächlich nicht weder Mühe noch Geld, um seine Interessen durchzusetzen.

Gezielte Kampagne

Das typische Verhaltensmuster der russischen Dienste, wie der "Spiegel" aus Sicherheitskreisen erfuhr. Es handele sich um eine "gezielte Kampagne mit der Absicht, im Bundestagswahlkampf Hass auf die Grünen und ihren Kanzlerkandidaten Habeck zu schüren". Gerade die unauffällige Brutalität der Polyurethanangriffe spricht für Perfidität und genaueste Planung, wie sie typisch sind für russische Geheimaktionen.

Die mögliche Einflussnahme Russlands auf die Wahlen am 23. Februar war lange befürchtet worden, die jetzt festgenommenen vier Männer aus dem Raum Ulm (17, 18, 20 und 29 Jahre alt) sind bisher jedoch der einzige handfeste Hinweis darauf, dass Russland neben dem medialen Einsatz von Schattenflottetankern und KI-Bots wirklich versucht, Stimmung gegen die demokratische Wahl der Deutschen zu machen.


4 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Sieht schon gut aus, die Larissa.

Anonym hat gesagt…

Für Larissa würde ich Olaf Scholz an die Russen verraten. Jederzeit. Eiskalt.

A propos Russen
Finde den Fehler
Bei dem mutmaßlichen Spionageversuch wurden laut der SZ offenbar besonders professionelle Drohnen eingesetzt. "Die gesichteten Mehrflügler schwebten mit eingeschalteten Positionslichtern minutenlang auf der Stelle"
https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/drohnen-spionage-husum-100.html

Auflösung: Wenn ich in der Dämmerung oder nachts in der Nähe von kritischen Objekten fliege, mache ich wenigsten schwarzes Tape über die Positionslichter. So besonders professionelles Tape halt.

Anonym hat gesagt…

P.S. Drohnen mit eingeschalteten Positionslichtern

https://edition.cnn.com/2024/12/15/us/drone-sightings-east-coast/index.html
Wochen später wird den Dämonen des US-Deepstate Feuer unterm Arsch gemacht.

https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/drohnen-spionage-husum-100.html
Drohnen mit mit eingeschalteten Positionslichtern sind vielleicht heutzutage die Vorboten.

ppq hat gesagt…

wer nachts über einem stützpunkt nach dienstschluss fliegt, der will spalten