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Saskia Esken steht für eine Sozialdemokratie, die blitzsaubere Meinungskorridore über die Schuldenbremse stellt. Den Krieg mit Russland würde die Schwäbin beenden. |
Das Volk reagiert ablehnend, die eigene Partei zweifelt. Ein "Grummeln" hat der Chef der Russland-Fraktion in der SPD in der deutschen Sozialdemokratie ausgemacht, in der viele Genossen ihren Glauben an ein Wundercomeback des ungeliebten Bundeskanzlers Olaf Scholz verloren haben. "Mächtige Abgeordnete", reportiert der "Spiegel", gingen schon auf "Distanz zu Scholz".
Wie damals, als sie dem Niedersachsen bei der Wahl zum Parteivorstand die Rote Karte gezeigt hatten, tendieren auch jetzt wieder zahllose SPD-Mitglieder zur amerikanischen Lösung: Ein Kandidatenwechsel kurz vor knapp, weg mit dem Mann, der seinem Ruf als "Scholzomat" in diesen Tag wieder alle Ehre macht. Scholz wirkt kraftlos, aber arrogant. Er behauptet, alles im Griff zu haben. Jeder kann jedoch sehen, wie ihm das Haus unterm Hintern auseinanderfällt.
Der bedauerte Tropf
Scholz wird kaum mehr gehasst oder verabscheut. Er wird bedauert und beschmunzelt wie jeder, der mit großem Aplomb startet und später vor aller Augen scheitert. "Olaf the Eagle" nennen sie ihn im politischen Berlin, garstig orientiert am berühmten Skispringer "Eddie the Eagle", einem Briten, der nie vom Schanzentisch wegkam. Kann die SPD, älteste deutsche Partei und aus eigener Sicht bedeutsamste Kraft im Kampf gegen, mit so einem Mann als Angebot in die Bundestagswahl ziehen?
Selbst Scholz' Selbstbeschreibung als "intersektionaler Feminist" und die Solidarität, die ihm von Menschen entgegenschlägt, deren Küchen so klein sind, dass eine Einladung an Robert Habeck und sein Gefolge nicht infragekommt, machen kaum Hoffnung. Selbst die scholztreuen Medien zeigen eine nervöse Wechselsehnsucht: Scholz sei "der falsche Kandidat" und stützt damit die Einschätzung der "Süddeutschen Zeitung", die den 66-Jährigen für seine überragende "Dialektik" (SZ) lobt - im politischen Geschäft ein Todesurteil.
Mützenichs Anti-Scholz-Kampagne
Das ist dieses "Grummeln", von dem Rolf Mützenich im Rahmen seiner Anti-Scholz-Kampagne spricht. Es gleicht nicht dem kurz vor dem fliegenden Wechsel von Joe Biden zu Kamala Harris in den USA. Es ist viel, viel lauter. Die deutsche Sozialdemokratie steht unmittelbar vor einem Königssturz, die ersten mutigen Stimmen aus den Provinzen und wackere
Widerständler von der Basis reden schon Klartext: Scholz müsse den Weg frei machen für einen anderen Kandidaten, ein letzter, ehrenvoller Dienst an der Partei, der dem von vielen favorisierten Boris Pistorius noch vor Weihnachten aufs Schild heben würde.
Die
Parteiorgane lieben den Mann, der es vom Obergefreiten bis an die Spitze der Bundeswehr geschafft hat. Die Basis verehrt ihn, weil er das Müssen und Sollen, mit dem im politischen Geschäft gehandelt wird,
erdiger und kerniger rüberbringt als der amtierende Kanzler. Doch Pistorius selbst mag nicht in ein weiteres Amt scheitern, in dem das Ausmaß an Problemen sich im Rahmen der vorgegebenen Regeln so gut lösen lassen wird wie ein Gordischer Knoten ohne Schwert. Der Niedersachse, mit 64 ohnehin kurz vor dem Ruhestand,
hat allen Begehrlichkeiten abgesagt.Endlich eine Frau
Viele sind enttäuscht, andere aber sehen eine Chance. Endlich könnte auch die SPD mit einer Kandidatin ins Rennen gehen - gerade den progressiven Teil in der Partei wurmt es bis heute, dass es bisher nur die CDU geschafft hat, eine Frau ins Kanzleramt zu bringen. Infrage kommt dabei nur eine: Während Scholz sich als "
Belastung für die Partei" herausgestellt hat und Pistorius seine SPD in der Stunde der größten Not im Regen stehen lässt, wäre Saskia Esken sofort bereit, die Aufgabe zu übernehmen.
In Zeiten, in denen "Personen Parteien ziehen", wie der Landesvorsitzende der SPD in Thüringen, Andreas Bausewein, gesagt hat, spricht alles für Esken, die als kompletter Gegenentwurf zum Kurzzeitkanzler gilt. Esken, die Scholz bei der Wahl zum SPD-Parteivorsitzenden wie aus dem Nichts kommend überholt hatte, ist eine Politikerin klarer Worte.
Im allerbesten Alter
Saskia Esken hat klare Vorstellungen, wie Deutschland in 50, 100 und 200 Jahren aussehen soll. Legendär ihre Beschreibung, warum das so lange von so vielen so beneidete Land im Herzen Europas heute bedauert und bemitleidet wird: Es sei schwer, offene Stellen zu besetzen, weil
"wir immer weniger Menschen in Deutschland werden", sagte sie, als statt 81,7 Millionen nur noch knapp über 84 Millionen im Land lebten.
Das soll sich ändern. Saskia Esken würde Schluss machen mit
"überzogenen Maßnahmen zur Migrationsbegrenzung, mit ihr wäre Deutschlands freundliches Gesicht wieder zu sehen und der Magnetismus des Sozialsystems, immer noch eines der besten der Welt!, würde Menschen trotz seines üblen Rufs als "Wachstumsbremse" (BR) und "kranker Mann Europas" (n-tv) anziehen.
Verfechterin erfolgreicher Politik
Für Saskia Esken ist der "erste Migrationspakt keineswegs gescheitert, sondern erfolgreich durchgeführt worden", auch die "Regierung war sehr erfolgreich", sagt sie und setzt den Unkenrufen von Opposition und verunsicherten Leitmedien eine andere Erzählung entgegen.
Deutschland kann was! Und Deutschland kann sich was leisten! Wie die Bundesregierung die Messerterrorhysterie im Sommer mit einem neuen Verbotsgesetz beinahe rückstandslos entsorgt hat, nicht in Monaten oder Jahren,
sondern binnen Tagen!, zeigt die überragende Übersicht der SPD-Parteichefin Saskia Esken.
Sie war die Erste, die auf dem Höhepunkt der Aufregung um vermeintliche Messeropfer erklärte, aus dem Blutbad könne man eigentlich nichts lernen, weil das Leben nun mal so sei. Sie war es auch, die die führende Rolle der verbalen Gewalt bei den Angriffen auf staatliche
Verantwortungs- und Würdenträger betonte und sich deshalb von der Hetzplattform X abmeldete.
Zurück im Reich der Hetzer
Ja, Esken ist bereit, über ihren Schatten zu springen, sie hat die Biegsamkeit, die viele deutsche Medienschaffende an Kamala Harris so schätzten und sie könnte für die SPD das werden, was die sympathische Demokratin in den USA für ihre Partei war: Hoffnungsträgerin und von
innen hell leuchtende Fackel im Sturm unsicherer Zeiten. Ein Versprechen auf bessere Zeiten. Der personifizierte Aufbruch. Ein Symbol dafür, was Deutschland kann. Die Erlöserin, auf die Millionen warten.
3 Kommentare:
Da leuchtet nichts. Auch nicht von innen.
ich kann es sehen
Frau Esken als das "freundliche Gesicht Deutschlands" wäre ein wirklich gelungenes Symbolbild für den Zustand des Landes.
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