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Saskia Esken steht für eine Sozialdemokratie, die blitzsaubere Meinungskorridore über die Schuldenbremse stellt. Den Krieg mit Russland würde die Schwäbin beenden. |
Das Volk reagiert ablehnend, die eigene Partei zweifelt. Ein "Grummeln" hat der Chef der Russland-Fraktion in der SPD in der deutschen Sozialdemokratie ausgemacht, in der viele Genossen ihren Glauben an ein Wundercomeback des ungeliebten Bundeskanzlers Olaf Scholz verloren haben. "Mächtige Abgeordnete", reportiert der "Spiegel", gingen schon auf "Distanz zu Scholz". Der Kanzler ist allein zu Haus, wie er es immer war. Lange schon schreiben ihm führende Sozialdemokraten autistische Züge zu. Scholz regiere nicht mit der Partei, sondern neben ihr. Stünde es nicht ganz allgemein so schlecht, hätten ihm schon lange alle Gremien das Vertrauen entzogen.
Wie damals, als sie dem Niedersachsen bei der Wahl zum Parteivorstand die Rote Karte gezeigt hatten, tendieren auch jetzt wieder zahllose SPD-Mitglieder zur amerikanischen Lösung: Ein Kandidatenwechsel kurz vor knapp, weg mit dem Mann, der seinem Ruf als "Scholzomat" in diesen Tag wieder alle Ehre macht. Scholz wirkt kraftlos, aber arrogant. Er behauptet, alles im Griff zu haben. Jeder kann jedoch sehen, wie ihm das Haus unterm Hintern auseinanderfällt.
Scholz lebt in seiner eigenen Welt, auf einem Planeten, der sich allein um ihr dreht.
Niemand weiß genau, ob der 67-Jährige sich selbst alles glaubt, was er über seine Leistungen und Errungenschaften erzählt. Doch obwohl alle Fakten dagegensprechen, dass es durchaus so sein könnte, ist nicht ausgeschlossen, dass dieselbe Selbstsuggestionskraft, die Olaf Scholz in die Lage versetzt, sich ausgewählt zu erinnern und Belastendes gezielt zu vergessen, ihn auch befähigt, sich selbst so weit zu hypnotisieren, dass er als einziger Mensch auf der Welt bedingungslos glaubt, was er erzählt.
Der bedauerte Tropf
Der kleine Mann ist ein Fels in der Brandung, die sein Staatsschiff hin und herschleudert. Er dreht am Steuerrad. Er fleht am Hausaltar. Er verkündet Zeitenwenden und Neuanfänge, bevorstehende Aufschwünge und das Erreichen langersehnter Ziele. Doch die Feiern und der Jubel, sie bleiben aus.
Scholz wird kaum mehr gehasst oder verabscheut. Er wird bedauert und beschmunzelt wie jeder, der mit großem Aplomb startet und später vor aller Augen scheitert. "Olaf the Eagle" nennen sie ihn im politischen Berlin, garstig orientiert am berühmten Skispringer "Eddie the Eagle", einem Briten, der nie vom Schanzentisch wegkam und dann nach kurzem Absturz rudernd in den Schnee griff. Kann die SPD, älteste deutsche Partei und aus eigener Sicht bedeutsamste Kraft im Kampf gegen, mit so einem Mann als Angebot in die Bundestagswahl ziehen?
Selbst Scholz' Selbstbeschreibung als "intersektionaler Feminist" und die Solidarität, die ihm von Menschen entgegenschlägt, deren Küchen so klein sind, dass eine Einladung an Robert Habeck und sein Gefolge nicht infragekommt, machen kaum Hoffnung. Selbst die scholztreuen Medien zeigen eine nervöse Wechselsehnsucht: Scholz sei "der falsche Kandidat", orgeln die Parteiblätter und sie stützen damit die Einschätzung der "Süddeutschen Zeitung", die den 66-Jährigen für seine überragende "Dialektik" (SZ) lobt - im politischen Geschäft ein Todesurteil angesichts der Tatsache, dass draußen im Lande kaum mehr jemand weiß, was Dialektik ist. Auch Scholz verdankt seine diesbezüglichen Kenntnisse ja nur seinen häufigen Reisen zu den Genossen in der DDR, die ihn diesbezüglich nicht im Unklaren ließen.
Mützenichs Anti-Scholz-Kampagne
Die Skepsis, ob es noch einmal knapp reichen kann, das ist dieses "Grummeln", von dem Rolf Mützenich im Rahmen seiner Anti-Scholz-Kampagne spricht. Es gleicht nicht dem kurz vor dem fliegenden Wechsel von Joe Biden zu Kamala Harris in den USA, der über Nacht kam und vollkommen unangekündigt. Es ist viel, viel lauter. Die deutsche Sozialdemokratie steht unmittelbar vor einem Königssturz, die ersten mutigen Stimmen aus den Provinzen und wackere
Widerständler von der Basis reden schon Klartext: Scholz müsse den Weg frei machen für einen anderen Kandidaten, ein letzter, ehrenvoller Dienst an der Partei, die den von vielen favorisierten Boris Pistorius noch vor Weihnachten aufs Schild heben könnte, ohne dass es aussähe wie ein Putsch der Gremien gegen den Wahlsieger von 2021.
Pistorius hat alles, was Scholz fehlt. Niemand weiß genau, was er von dem Niedersachsen halten soll, der sich bis heute über seine politischen Grundüberzeugungen bedeckt hält. Die
Parteiorgane lieben den Mann, der es vom Obergefreiten bis an die Spitze der Bundeswehr geschafft hat. Die Basis verehrt ihn, weil er das Müssen und Sollen, mit dem im politischen Geschäft gehandelt wird,
erdiger und kerniger rüberbringt als der amtierende Kanzler. Doch Pistorius selbst mag nicht in ein weiteres Amt scheitern, in dem das Ausmaß an Problemen sich im Rahmen der vorgegebenen Regeln so gut lösen lassen wird, wie ein Gordischer Knoten ohne Schwert. Der Niedersachse, mit 64 ohnehin kurz vor dem Ruhestand,
hat allen Begehrlichkeiten abgesagt. Mag sein Tag auch kommen. Aber nicht jetzt.
Endlich eine Frau
Viele sind enttäuscht, andere aber sehen eine Chance. Endlich könnte auch die SPD mit einer Kandidatin ins Rennen gehen - gerade den progressiven Teil in der Partei wurmt es bis heute, dass es bisher nur die CDU geschafft hat, eine Frau ins Kanzleramt zu bringen. Infrage kommt dabei nur eine: Während Scholz sich als "
Belastung für die Partei" herausgestellt hat und Pistorius seine SPD in der Stunde der größten Not im Regen stehen lässt, wäre Saskia Esken sofort bereit, die Aufgabe zu übernehmen. Die knurrige frühere Elternratschefin hat Charme, sie hat feste Überzeugungen, sie ist linker als Scholz, linker als Pistorius und sogar linker als viele Grüne. Das Gesicht eines wahrhaften sozialdemokratischen Zeitalters.
In Zeiten, in denen "Personen Parteien ziehen", wie der Landesvorsitzende der SPD in Thüringen, Andreas Bausewein, gesagt hat, spricht alles für Esken, die als kompletter Gegenentwurf zum Kurzzeitkanzler gilt. Esken, die Scholz bei der Wahl zum SPD-Parteivorsitzenden wie aus dem Nichts kommend überholt hatte, ist eine Politikerin klarer Worte. Dass sie Olaf Scholz nie mochte, daraus hat sie kein Hehl gemacht. Auch ihr Gegenspieler kann sie nicht ausstehen. Beide müssten sich nicht beieinander entschuldigen, zögen sie noch einmal gegen einander in die Schlacht.
Im allerbesten Alter
Mit 63 im besten Alter für eine volle Legislaturperiode, gibt es bei der gebürtigen Schwäbin kein Eiapopeia. Esken ist glasklar für
blitzsaubere Meinungskorridore, mit ihr würde über
sozialdemokratische Herzensprojekte wie die Schuldenbremse keine fünf Minuten diskutiert.
Ohne die SPD wäre sie nie eingeführt worden, also kann die SPD sie auch abschaffen. So kantig und ungelenk Saskia Esken wirkt, so flexibel ist sie, wenn es um die Macht geht. Seinerzeit hatte sie sich bei ihrer überraschenden Kandidatur um den SPD-Vorsitz gemeinsam mit dem Ruheständler Walter Borjans unter die Fittiche des SPD-Richelieu Kevin Kühnert begeben. Der Jungfunktionär zog die Strippen. Er mobilisierte für die beiden allein hilflos durch die Kandidatur stolpernden Bewerber aus der vierten Reihe. Unter seiner Führung siegten sie. Saskia Esken schüttelte Kühnert später ab wie eine lästige Klette am Ärmel.
Diese Frau hat selbst genug klare Vorstellungen, wie Deutschland in 50, 100 und 200 Jahren aussehen soll. Legendär ihre Beschreibung, warum das so lange von so vielen so beneidete Land im Herzen Europas heute bedauert und bemitleidet wird: Es sei schwer, offene Stellen zu besetzen, weil
"wir immer weniger Menschen in Deutschland werden", sagte sie, als statt 81,7 Millionen nur noch knapp über 84 Millionen im Land lebten.
Das soll sich ändern. Saskia Esken würde Schluss machen mit
"überzogenen Maßnahmen zur Migrationsbegrenzung, mit ihr wäre Deutschlands freundliches Gesicht wieder zu sehen und der Magnetismus des Sozialsystems, immer noch eines der besten der Welt!, würde Menschen trotz seines üblen Rufs als "Wachstumsbremse" (BR) und "kranker Mann Europas" (n-tv) anziehen.
Verfechterin erfolgreicher Politik
Für Saskia Esken ist der "erste Migrationspakt keineswegs gescheitert, sondern erfolgreich durchgeführt worden", auch die "Regierung war sehr erfolgreich", sagt sie und setzt den Unkenrufen von Opposition und verunsicherten Leitmedien eine andere Erzählung entgegen.
Deutschland kann was! Und Deutschland kann sich was leisten! Wie die Bundesregierung die Messerterrorhysterie im Sommer mit einem neuen Verbotsgesetz beinahe rückstandslos entsorgt hat, nicht in Monaten oder Jahren,
sondern binnen Tagen!, zeigt die überragende Übersicht der SPD-Parteichefin Saskia Esken.
Sie war die Erste, die auf dem Höhepunkt der Aufregung um vermeintliche Messeropfer erklärte, aus dem Blutbad könne man eigentlich nichts lernen, weil das Leben nun mal so sei. Sie war es auch, die die führende Rolle der verbalen Gewalt bei den Angriffen auf staatliche
Verantwortungs- und Würdenträger betonte und sich deshalb von der Hetzplattform X abmeldete.
Zurück im Reich der Hetzer
Ja, Esken ist bereit, über ihren Schatten zu springen, sie hat die Biegsamkeit, die viele deutsche Medienschaffende an Kamala Harris so schätzten und sie könnte für die SPD das werden, was die sympathische Demokratin in den USA für ihre Partei war: Hoffnungsträgerin und von
innen hell leuchtende Fackel im Sturm unsicherer Zeiten. Ein Versprechen auf bessere Zeiten. Der personifizierte Aufbruch. Ein Symbol dafür, was Deutschland kann. Die Erlöserin, auf die Millionen warten.
7 Kommentare:
Da leuchtet nichts. Auch nicht von innen.
ich kann es sehen
Frau Esken als das "freundliche Gesicht Deutschlands" wäre ein wirklich gelungenes Symbolbild für den Zustand des Landes.
OT das Deepstate-Irrenhaus MSNBC verschiebt das Overton-Fenster
Hat nicht viel zu bedeuten. Mal sehen, was davon in unseren Anstalten ankommt.
https://apnews.com/article/morning-joe-trump-meeting-ring-cf4816dd28372a4c942d256df2e440ae
MSNBC hosts Joe Scarborough and Mika Brzezinski [Tochter von selbigem], fierce critics of President-elect Donald Trump, say they traveled to Mar-a-Lago for a meeting with him to reopen lines of communication that would better serve their morning show viewers.
Die Schuldenbremse sollte mit der Schwäbin Esken nicht mehr zur Debatte stehen. Dafür jedoch die Einführung der Bundeskehrwoche ...
OT
>>> Dr. Roland Ullrich-----18. November 2024 17:27
Wieder das ganz normale, „verrückte“ Wetter ... ... ... und ruinieren deren Lebengrundlagen – mit einer bekifften Alarm- und Wahn-Ideologie. Unglaubliche Menschheits-Verbrechen gehen heute wieder von Deutschland und seinen Politikern aus. <<<
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Man beachte: "...heute wieder ..."!!! Monatelang hat der liebe Roland es sich verkniffen ... aber ofenkundig zuviel ZDF-Desinfo und Guido Bekloppt geguckt, es musste heraus!
Man könnte den Konflikt mit Russland nach Schwaben verlagern
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