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Der Kussversuch von Kiew: Umstritten ist, wer wen zu küssen versucht hat. |
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat mit einem Versuch, sich vom ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj mit einem Kuss zu verabschieden, weltweit für Irritationen gesorgt. Videoaufnahmen, die im Netz kursieren, zeigen, wie die Deutsche versucht, den 20 Jahre jüngeren Ukrainer zu küssen. Selenski macht gute Miene zum fragwürdigen Geschehen, beinahe wirkt es sogar so, als würde er selbst die Lippen spitzen, um die mächtige Deutsche seinerseits zu küssen. "Unangenehm mitanzusehen", "ein Fiasko" und "unerfreulich", heißt es im Internet zu diesem "Kussversuch" (Tagesschau). Von einer "komplett unangebrachten Geste" war die Rede, ebenso von "fehlenden Anstand und Respekt".
Gute Nachrichten für Kiew
Bei ihrem sechsten Besuch in Kiew seit dem russischen Angriff auf die Ukraine hatte die scheidende Chefin der europäischen Wertegemeinschaft ihrem 45-jährigen Gastgeber allerdings gute Nachrichten mitgebracht. So bestätigte sie, dass die Ukraine trotz ihres verzweifelten Abwehrkampfes gegen die russischen Aggressoren "exzellente Fortschritte" bei der Vorbereitung auf eine EU-Mitgliedschaft mache und damit gute Chancen habe, zu der Vielzahl von Staaten zu gehören, die im Rahmen des kürzlich vorgestellten "Baerbock-Pakets" in der nächsten Aufnahmerunde gute Chancen hätten, bei der Erweiterung auf 30 oder 35 Mitglieder berücksichtigt zu werden.
Der ukrainische Präsident hatte Ursula von der Leyen am Bahnhof empfangen, weil die CDU-Politikerin wie immer mit einem eigens bestellten Sonderzug von Polen nach Kiew gefahren war. Von der Leyen ging es vor allem darum, die seit dem Angriff der Hamas auf Israel abgelenkte öffentliche Aufmerksamkeit wieder auf den Überlebenskampf der Ukrainer zu lenken, deren Lage nach der gescheiterten Frühjahrsoffensive militärisch kaum mehr zu verbessern ist. Zwar planen deutsche Strategen etwa beim SPD-Medienoutlet RND bereits "Rückeroberungen" im kommenden Jahr und die Vertreibung "aller russischen Truppen vom ukrainischen Boden".
Zeit für Symbolhandlungen
Faktisch aber haben sich sowohl die Erwartungen in die "schärfsten Sanktionen aller Zeiten" (von der Leyen) als auch immer wieder aufploppende Nachrichten über einen schwer kranken, sterbenden oder sogar schon toten Wladimir Putin zerschlagen. Auch die in dieser Woche bevorstehende nächste Verschärfung der Sanktionen durch das 12. Sanktionspaket dürfte seine Wirkung nicht verfehlen. Russland aber erneut nicht hart genug treffen als dass Putin seinen völkerrechtswidrigen Angriff aufgibt.
Erklärungen oder Entschuldigungen für den Kussversuch in Kiew gibt es bislang nicht. Die Ukraine ist seit vergangenem Sommer offizieller Beitrittskandidat, aber als solcher nicht in der Position, Kritik an Brüssel zu üben. Die Kommissionspräsidentin wiederum ist als große politische Küsserin bekannt, die parteiübergreifend herzt, umarmt, küsst und sich küssen lässt. Der früheren Verteidigunsministerin dient die eigene Kusskraft als Waffe, die sie situationsangepasst aktiv und passiv einzusetzen weiß. Wolodomyr Selenski ist einer ihrer liebsten Kusspartner, noch vor dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron.
Abhängig von belgischem Gas
Deutschland ist in diesen Dingen zwar normalerweise deutlich empfindlicher als andere Nationen und dank der neuen Gleichstellungsgesetze auch unabhängig des bei der Geburt zugeschriebenen Geschlechts sensibel genug, einen Übergriff zu erkennen. Doch inzwischen importiert die führende Energieausstiegsnation der Welt mehr Erdgas aus Belgien als dort überhaupt gefördert wird oder - Belgien verfügt über keinen eigenen Vorkommen - gefördert werden könnte. Dreht Brüssel Berlin den Hahn zum inzwischen als "Flüssigerdgas" oder "LNG" bezeichneten Tankergas aus Russland ab, drohen die Pläne von Bundesklimaminister Robert Habeck zum Bau von 50 neuen Gaskraftwerken zu scheitern.
Die vermeintliche Kuss-Attacke verblasst angesichts dieser weltpolitischen Verschränkungen. "Frauen gewaltsam zu küssen, nennt man doch auch Gewalt, oder?" schrieb Kroatiens frühere Ministerpräsidentin Jadranka Kosor im Vresuch einer bewussten Zuspitzung auf der Plattform X. Doch ihr Engagement wurde kaum beachtet.
5 Kommentare:
Der evangelische Rundfunk dazu:
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https://www.erf.de/hoeren-sehen/erf-jess/inhalte/hingehoert/es-sollte-doch-nicht-so-enden/51679-1593
Es sollte doch nicht so enden.
Es beginnt wie eine Bilderbuchromanze: Zwei einsame Seelen treffen sich und scheinen füreinander geschaffen zu sein. Doch – wie könnte es anders sein – mit der Zeit beginnt die rosarote Brille zu verblassen. Und einer von beiden begeht einen folgenschweren Fehler.
Der ist ja ziemlich kurz wenn die da 'auf Augenhöhe' rummachen können. Laut Google 1,70.
Leyen hat noch ca. 10cm Schuhsohle und Frisur, da ist die doch höchstens 1,60.
OT nochmal Großlitaraturist Th. Mann bitte um Vazeihung
Freund Klonovsky zitiert
die sie jenseits in den arabischen Brüchen gemetzt und zum Fluß geschleppt, hinübergeschifft und ächzend weitergeschlittet bis zum libyschen Rande, wo sie sie mit Hebezeugen unglaublich gehißt
Ich weiß nicht, wo man da anfangen soll. Ich gehe davon aus, dass er seine Leser verarscht, lol warum nicht. Medienkonpertenz oder so.
Hätte das tatsächlich so stattgefunden würde ich von dem berühmten "Todeskuss" des Paten (Hier: EU-Patin) ausgehen, den wir von zahllosen Mafiafilmen kennen - logisch, dass das ukrainische Hampelmännchen das nicht ohne weiteres über sich ergehen lassen würde, aber was sage ich ! Sedingsda lässt sich und sein Land - auf Kosten seiner massakrierten Landsleute - auch ganz ohne Küsschen von der "EU" (in Anlehnung an die "DDR")über den Tisch ziehen...ich glaube eh den Mann sehen wir relativ bald ohnehin aus dem Exil "regieren"...Argentinien hat sich doch historisch als beste Wahlheimat für diese ähm "Klientel" profiliert, nicht ?
Und dieser Kroate der unbedingt das Böckchen stoß...äh küssen wollte ?
Igitt wie kan man nur, dieses diffus "Werte geleitete" Gewächs würde ich nicht mal in drei Lagen Frischhaltefolie eingeschlagen anfassen...
Sex, Sex, Sex. Das ist alles woran sie denken!
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