Ohne radioaktiven Kernkraftstrom wird es jetzt ganz schnell billiger. |
All die Häme, all der Hass, all die Verachtung, sie ändern gar nichts an der Wirklichkeit. Als Katrin Göring-Eckardt Mitte April kurz nach dem deutschen Atomausstieg ankündigte, dass Elektroenergie demnächst sehr viel billiger werden würde, hechelten die üblichen Zweifler, Meckerer und Leugner der Energiewende auf altbekannte Art. Niemals, johlten sie, kein Stück und nicht in diesem Land. Göring-Eckhardts Beweise dafür, dass es bisher einzig und allein der radioaktive Kernkraftstrom gewesen war, der die Netze verstopft hatte, so dass Sonne und Wind keine Chance hatten, ihre Energie einzuspeisen, ohne eine Rechnung zu schreiben, wurden verhöhnt, die grüne Bundestagspräsidentin mit Beleidigungen etwa dahin belegt, dass sie weder vom Fach sei noch überhaupt einen höheren Bildungsabschluss vorweisen können.
Blamierte Hasser
Der "Nulltarif", den die frühere Bürgerrechtlerin aus der untergegangenen ehemaligen Ex-DDR ankündigte, sorgte nicht etwa für Erleichterung und Freude, sondern für eine Hass-Orkan, der sogar noch den übertraf, den die Frau aus Thüringen entfesselt hatte, als sie bekanntgab, in Kürze einen Bundestagspoeten einstellen zu wollen. Der oder die hätte das Hohelied der Regierung singen sollen, eine Aufgabe, der ARD und ZDF kaum noch wirksam nachkommen könne, seit die Anstalten im Internet im Auftrag fremder Mächte mit abschreckenden Warnhinweisen versehen werden. Durch die unerwartete Zeitenwende fehlte schließlich das Geld, den Parlamentspoeten als zentrale Keimzelle einer der geplanten Kompanie aus Possenreißern, Hofnarren, Wahrsagern und Bundestagsastrologen einzustellen.
Kein guter Start für Göring-Eckhardt, die seitdem nie wieder so öffentlichkeitswirksam auftrumpfen konnte. Dafür aber nun umso mehr triumphiert: Ihre einfache Rechnung, dass Strom in Bälde deutlich billiger werden und bald kaum noch etwas oder gar nichts kosten werde, beginnt nicht einmal vier Wochen nach der offiziellen Ankündigung wahr zu werden. Nicht nur, dass die Preise für Elektroenergie seit der Abschaltung der letzten Kernkraftwerke im Land um einen Cent nachgegeben haben. Nein, jetzt wird es genau wie Katrin Göring-Eckhardt vorhergesagt hat, noch "günstiger, je mehr Erneuerbare wir haben".
Absturz beim Industriestrompreis
Den Anfang macht jetzt der Industriestrompreis, der geradezu abstürzt. Mussten Großunternehmern und kleine Firmen zuletzt im Durchschnitt noch fast 27 Cent pro Kilowattstunde zahlen, wird sich der Preis schon demnächst auf höchstens noch sechs Cent vermindern. Durch die vielen Erneuerbaren, die jetzt im Netz sind, kann Bundesklimawirtschaftsminister Robert Habeck in die Vollen gehen und bei eben jenen sechs Cent eine rote Linie ziehen: Wer richtig viel verbraucht, womöglich klimaschädliche Produktionsprozesse betreibt, der soll dafür mit vorerst 30 Milliarden Euro aus der Tasche der Staatskasse belohnt werden.
Das Geld stellen die Steuerzahler zur Verfügung, deren Arbeitsplätze über die Erneuerbaren gesichert werden, die ohnehin "viermal billiger" sind als Atomstrom und nun noch billiger werden. Durch die sicheren Jobs werden Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in die Lage versetzt, weiterhin nicht nur ihre eigenen Stromrechnungen zu den durch das Atom-Aus wieder sehr viel günstigeren Haushaltsstrom zu bezahlen. Sondern auch die Milliarden der sogenannten "Stromspende" der Armen und Ärmsten für die Klimaavantgarde, die heute schon überaus sparsam und kostengünstig mit Wärmepumpen heizt. Zudem bleibt genug übrig um Steuern zu zahlen, mit denen das Soli-Töpfchen "Industriestrompreis" (STISP) auch im kommenden Jahr wieder gefüllt werden kann, ohne die Bürgerinnen und Bürger zu belasten.
Eine typische Win-Win-Situation, wie es sie in der Regel nur in Deutschland gibt. Der "Brückenstrompreis", eine Verbalinnovation aus der Bundesworthülsenfabrik (BWHF) in Berlin, wird dabei mindestens zweistufig gestaltet: Klimaschädliche Industrien sollen dabei zuerst vom besonders günstigen Strom aus erneuerbaren Energien profitieren – noch ehe der künftige Zustand mit "Energie im Überfluss" erreicht ist und der atomfreie "Nulltarif" (Göring-Eckhardt) den Haushaltskunden zur Verfügung steht.
Beschleunigungsmodel für Moderne
Über einen langfristigen "Transformationsstrompreis" (®© BWHF) wird zusätzlich ein "Booster für Gute Arbeit" (DGB) zur Verfügung gestellt. Das zusätzliche Instrument funktioniert wie ein Beschleunigungsmodul innerhalb der neuen Preisbremsfunktion: Nach Beispielvermutungen des Climate Watch Institutes in Grimma (CWI) verspricht es, die bisher als Gefahr für die Industrie und als Transformationshemmnis für die Wirtschaft geltenden hohen Strompreise nachhaltig und ökologisch als ein Problem zu adressieren, dessen Lösung die sozial-ökologische Energietransformation auch in eine ökonomische Erfolgsgeschichte verwandelt.
8 Kommentare:
OT
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Eine Gruppe soll geplant haben, Karl Lauterbach zu entführen. Das Ziel: ein Umsturz. Hier spricht der Bundesgesundheitsminister über den Fall und seine Sicherheit.
Interview: Christina Schmidt
Aktualisiert am 4. Mai 2023, 9:18 Uhr
76 Kommentare
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Schrumm, schrumm, schrumm, wer (((Die Zeit))) liest, ist saudumm ...
Wir machen Strom durch Steuern unbezahlbar und subventionieren dann den Strom aus Steuergeld. Wir sind Genies.
gez. Robert
das nützt allen!
"Wir machen ..." - Wer ist ""wir"? (bei Dirty Harry) - also, ich schon mal nicht.
Man sollte meinen,dass jetzt auch schlichtere Gemüter merken müssten, dass es um Abkochen und sonst nichts geht, aber woher denn.
https://www.youtube.com/watch?v=yyQ295GRZss
Damit sich jeder, der es möchte, eine bildliche Vorstellung von dem "wir" machen kann.
OT
Ssaiensfails über "Bandwurmsätze" -
Mitnichten hat die Nase meiner Wirtin, deren Name Eulalia, wie Sie die Güte, sich zu erinnern hatten, lautet, geblutet, ABER ... mich hatte morgens die Polizei, da ein Fahrrad, das ein Mann, der eine grau' Jacke, die vielfach geflickt war, trug, fuhr, mit einem Auto, das auf der Straße, die über die Geleise, die von dem Bahnhof, der unmittelbar bei meiner Wohnung ...
liegt, kommen, führt, entlangkam, zusammenstieß, gebeten, meine Beobachtungen als Zeuge zu Protokoll zu geben.
Hadmut der Weise zu Kinderehen. Fürst Pückler, der alte Genießer, hat sich ja von einer Reise nach Äthiopien eine Elfjährige mitgebracht. Aus der Sklaverei befreit, wie es offiziell heißt.
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