Montag, 8. August 2022

Mit Hartz IV ohne Gas: Überlebenstipps für kleines Geld

40 Euro sparen mit einem Klick.

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lles wird immer teurer, seit Putin Deutschland mit Erdgas erpresst und wegen des aktuellen Klimasommers einfach nicht genug Verbrauch anfällt, um spürbare Mengen der raren Ware für den Winter einzusparen.zwar konnte Bundeskanzler Olaf Scholz bei seinem beherzten Auftritt in Mülheim an der Ruhr die dreiste Kreml-Lüge widerlegen, dass die Lieferung der "Turbine des Wahnsinns" (Stimme) nach Russland wegen der westlichen Sanktionen von der Reparatur in Kanada nach Deutschland und von dort aus Finnland nach Russland erfolgen muss.  

Duschtipps und Verdunkelung

Richtung Osten bewegt werden konnte das Aggregat aber immer noch nicht, so dass es langsam Zeit wird, neben Duschtipps und Verdunklung, Doppelbrüh-Empfehlungen für Kaffeesatz und der Hoffnung auf einen lauen Klimawinter handfestere Lebenshilfe vor allem für die zu geben, denen mit der nahenden nächsten und ersten echten Preisexplosion bei Energie, Lebensmitteln und gesellschaftlicher Teilhabe Feinde erwachsen, die sie im Unterschied zu den Nachbarn ab unterster Mittelschicht mit eigenen Einkommen kaum selbst werden bezwingen können.

Natürlich plant die Ampel hier "weitere Entlastungen" (Robert Habeck). Seit im Februar das erste Entlastungspaket die Pendlerpauschale beinahe zurück auf den Stand der Schröder-Jahre katapultierte und für den fernen Herbst eine steuerpflichtige Energiepauschale von 300 Euro in Aussicht stellte, ist die Hoffnung nie geschwunden, dass da noch etwas kommt. Sechs Monate später ist es noch nicht da, es ist auch noch nicht klar, was überhaupt außer der Erdgasumlage wann an  "Entlastungen in Sicht" kommen könnte. 

"Neue Überlebensstrategien"

Das Ratgebernetz Deutschland (RND), eine ganz lose mit der SPD verbundenes Textfabrik aus Hannover, hat nun helfend eingegriffen, um die "Folgen der Inflation" (RND) abzumildern. "Wie Hartz-IV Empfänger mit gestiegenen Preisen überleben können", betitelt das meinungsstarke Portal einen Text, der Punkt für Punkt erklärt,  wie auch der Ärmste der Armen die  um von den "teilweise doppelt so hohen Preise in den Supermärkten" (RND) zu profitieren. "Neue Überlebensstrategien", so die Redaktion, seien gefragt, um "mit dem wenigen, zur Verfügung stehenden Geld" durchzukommen. 

Nein, hier geht es nicht darum gegen Putin zu hungern und mit Alt-Bundespräsident Joachim Gauck zu frieren, sich wie Walter Steinmeier auf einen Wagenpark aus acht ökologisch einwandfreien Hybrid-Limousinen zu beschränken oder darauf zu vertrauen, dass der womöglich eines Tages ausgelobte Gassparbonus zu einem lukrativen Ersatz für die Trittin-Rente und zur bequemen Brücke in die erneuerbare Zukunft wird. 

Allen alles

Wo RND draufsteht ist nicht immer mehr drin, als es den Anschein hat. Doch was geliefert wird, hat zumindest das Zeug, viel mehr Menschen zu erreichen als "Bild, Bams und Glotze", wie der SPD-Problemfall Gerhard Schröder seine Art des Regierens einst beschrieben hat. "Mehr als 60 Medienmarken mit einer täglichen Gesamtauflage von mehr als zwei Millionen Exemplaren und einer Reichweite von sechs Millionen Leserinnen und Lesern", so beschreibt die im politischen Berlin gelegentlich als "Reichsnachrichtendienst" beschmunzelte Contentfabrik selbst, bezögen bereits sogenannte überregionale Inhalte aus den Federn der hauseigenen Kommentäterschar. 

Die hat mit unvergesslichen Werken wie "Steigende Inflationsrate: Ausnahmsweise mal nichts tun" bis zum letzten Atemzug der Illusion vom Daswirdschonwieder zur Beruhigung besorgter Bürgerinnen und Bürger beigetragen, schaltet nun, in der Stunde der größten Not, aber routiniert von Beschwichtigung auf  Beistand um. Für nur einen Euro im ersten Monat, 19,99 im ersten halben Jahr oder nur 24,99 Euro im ersten ganzen gibt es noch viel mehr zu erfahren als dass Wenck nun wohl doch nicht kommt, der gemeine Russe als solcher womöglich einen tiefen "Wunsch nach Grausamkeit"  in sich spüre, weil "in Russland breitere, tiefer reichende soziokulturelle Kräfte" wirken und alle mehr sparen müssen, weil sonst alle mehr werden sparen müssen. 

Auf einen Schlag 60 Prozent sparen

Das RND-Abo ist gerade für finanziell Schwache, die sich im Ostseeurlaub ein "Bier teilen" oder "die Kinderkarte wollen", ein cooler und cleverer Weg, schnell ein erkleckliches Sümmchen zu sparen. Verglichen mit einem Online-Abo des "Göttinger Tageblattes" etwa ist das RND-Abo 58 Prozent günstiger, verglichen mit einer Halbjahresbestellung der LVZ sind es 40 Prozent, selbst gegenüber dem Abo der "Neuen Presse" ist RND noch ein Drittel billiger.

Und das Beste daran: Die Preise sind verschieden, die Inhalte nahezu identisch. Von den Überlebenstipps für die unteren paar Millionen bis zur Enthüllung "Wie lustig ist Sexarbeit - Was uns „Layla“ verschweigt", vom Lob der Gasumlage, die total "viel besser als ihr Ruf" ist, bis zu einem Hohelied auf das Biogas, dem der RND-Experte zutraut, mit "zusätzlichen sieben Milliarden Kilowattstunden Strom" die derzeit von deutschen Kernkraftwerken erzeugten nahezu 70 Milliarden Kilowattstunden Strom "ersetzen zu können" (RND), gibt es an der Quelle alles so günstig, dass die Wiederverkäufer draußen in der Provinz nur hoffen können, dass die "sechs Millionen Leserinnen und Leser" (RND) es nie spitzbekommen.


8 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Statt 40€ mit einem Klick spare ich 60€ ohne einen Klick. Wäre das nicht mal ein Tipp für die Harzer?

Anonym hat gesagt…

€40 für unser Angebot muss man natürlich auch übrig haben. Hier ein paar Tips, wie sie up to und gleichzeitig satt bleiben können:
https://www.plantura.garden/gruenes-leben/ernaehrung/essbare-unkraeuter

RND

Der lachende Mann hat gesagt…

OT Danisch demontiert sich

Daß die Zeit der Universalgelehrten vorbei ist, wissen wir. Daß aber jemand, den die Natur mit so hohem analytischen Verstand beschenkt hat, bei der Verteidung seiner völligen Ahnungslosigkeit auf das Niveau eines beleidigten Schulbuben abrutscht, schmerzt seine (ehemaligen?) Bewunderer. Es fiel schon immer auf, daß Hadmut von Geschichte, speziell Zeitgeschichte, nicht einmal Basiswissen hat, sich dessen aber überhaupt nicht bewußt ist - es tut mir leid, daß ich hier schon von Dunning-Kruger sprechen muß -, weshalb er munter spekuliert und urteilt auf der Basis von Erkenntnissen, die ihm ARD und ZDF zugeteilt haben.

Man lese selber:

https://www.danisch.de/blog/2022/08/08/liebesgruesse-aus-russland/#more-51365

Ich bin Hadmut-Fan und werde mir Mühe geben, das auch zu bleiben, aber was er hier an ausgesprochen dummem Zeug schreibt, tut weh.

Anonym hat gesagt…

@ Der lachende Mann:
Dazu passt, dass sich uns Hadmut bei der CO2-Gülle dummstellt, oder jedenfalls so tut. Von wegen, er wäre da nicht kompetent genug: Für 3x3 brauche ich doch keinen Mathematikdozenten.
Eine ziemliche narzisstische Ader scheint er auch zu haben - was gehen mich die elenden Krämer an, mir geht es prächtig im Hohmoffiss.
Seine sonstigen Verdienste unbenommen.

Anonym hat gesagt…

Jetzt wieder Danisch zu Russland gelesen, was ein Armleuchter. Kindergarten: Man fängt doch keinen Krieg an! Nur ganz böse Kinder streiten sich!
Wobei ich weder Kaiser Titus, noch Trump, noch Putín für das Licht und die Wonne des Menschengeschlechts ansehe.
Aber letzterer ist, wie Adi 1939, rein und blank in d i e s e r Sache, schlicht und ergreifend im recht.

Anonym hat gesagt…

Eine Zeitung braucht man nur für 2 Dinge. 1. um Fische einzuwickeln und 2. zum Feuermachen, wenn man noch eine Ofenheizung oder einen Kamin hat. Sonst sind sie komplett überflüssig.

Anonym hat gesagt…

Um nasse Schuhe auszustopfen, oder als Unterlage zum Waffenreinigen aber auch noch.
Ich habe ein kleines Schwarzes - mit abklappbarer Schulterstütze.

Anonym hat gesagt…

Danisch macht bei dem Thema den Fefe statt wie sonst einfach zu sagen, dass er nichts zu sagen.
Ich habe einen Kopf und kann es einordnen, ganz wertfrei.