Donnerstag, 18. August 2022

Abbas: Zu Staatsgast bei Freunden

Mahmut Abbas, gezeichnet mit fair gehandeltem BDS-Olivenöl aus dem Gazastreifen. Bild: Kümram

Als der damals schon "amtierende" Präsident der palästinensischen Autonomiebehörde Mahmud Abbas vor 14 Jahren Angriffe radikaler palästinensischer Terroristen auf Israelis als "Pogrom" verurteilte, flogen ihm die Herzen zu. Der drei Jahre zuvor gewählte Chef der Palästinensischen Autonomiebehörde hatte sich gerade erst zum Präsidenten eines Staates Palästina, der bereits 20 Jahre zuvor ausgerufen, aber von niemandem anerkannt worden war. Erst Abbas, vor seinem Aufstieg zum Präsidenten des Scheinstaates Palästina Vorsitzender Palästinensischen Befreiungsorganisationorganisation PLO,  die in den USA offiziell als Terrorgruppe anerkannt ist, machte das Ländle von der Größe des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte international hoffähig.  

Der eingebildete Staatsgast

Abbas tat dafür, was er konnte. Und er durfte sich darauf verlassen, dass der Westen keinen besseren hatte. Gelegentlich sprach sich für ein hartes Vorgehen der israelischen Sicherheitskräfte gegen gewalttätige Palästinenser aus, gelegentlich empfing ihn Barack Obama. Gelegentlich verlor er Teile seines Herrschaftsgebiet  an die noch radikaleren Terrororganisationen Hamas und der Islamische Dschihad. Gelegentlich trat er vor an die Kante und schimpfte auf die Juden, den gemeinsamen Feind.

Es gelang dem feisten Jünger des früheren Terrorkönigs Jassir Arafat jedenfalls über 15 Jahre, keine Wahlen mehr abhalten zu lassen. Abbas amtierte einfach immer weiter, mal aus diesem Grund und mal aus jenem. Zuletzt wurden die geplanten Parlamentswahlen im Westjordanland im Frühjahr 2021 abgesagt. Seinen Rivalen Nizar Banat besuchten Scheinbeamte der zu großen Teilen mit EU-Mitteln finanzierten Autonomiebehörde und prügelten ihn tot.

Ein Antisemit bei Hofe

Mahmut Abbas ist ein ausgewiesener Antisemit mit jahrelangem track record, er herrscht von eigenen Gnaden, wird von niemandem kontrolliert und sein eingebildetes Land wird bis heute nur von neun EU-Staaten anerkannt, mit Schweden ist nur eines darunter, bei dem die Anerkennung nicht aus dem Zeiten der kommunistischen Herrschaft stammt, als im Osten alles anerkannt wurde, was gegen Israel und die USA gerichtet war. 

Seit er im Amt ist und sich entschlossen hat, es zu behalten, schließlich ist "Abbas" die Übersetzung von "Abt", der Amtsbezeichnung eines christlichen Klostervorstehers, der in der katholischen Kirche in der Regel auf unbestimmte Zeit gewählt wurden, ist nichts besser geworden im Fantasiestaat der Vertriebenen. Immer noch schießen Freischärler auf Zivilisten, immer noch verfrühstückt eine Autonomiebehörde Millionen und Abermillionen, immer noch hat das Gebilde kein Geschäftsmodell, immer noch lebt ein viertel der Bevölkerung von weniger als 200 Dollar im Monat, von denen hundert aus Spenden stammen. Und immer gibt es weder Presse- noch Meinungsfreiheit, weder eine funktionierende Justiz noch unabhängige Gerichte, dafür aber Folterungen, Misshandlungen und die Todesstrafe.

Gerngesehener Gast in Berlin

Dass Abbas dessenungeachtet stets ein gerngesehener und häufiger Gast im politischen Berlin war, versteht sich von selbst. Nur weil jemand blutige Hände hat und die Juden hasst, heißt das nicht, dass vor dem Kanzleramt in Berlin "neben der deutschen und der EU-Fahne" (Tagesspiegel) nicht auch "die Fahne Palästinas" hängen kann. Der oberste Chef des Folterregimes bekam unter Angela Merkel nur "ein anderes, ein geringeres Protokoll". Aber nicht wie andere Staaten gar keins

Abbas seinerseits liebt das. Ein wenig jammern die Europäer ja immer, dass das mit den Wahlen nun schon so lange nichts wird, dass in den USA schon der vierte Präsident amtiert. Aber Stabilität, sie ist so wichtig, gerade dort, wo es entschlossene Männer braucht, die auch vor dem einen oder anderen Kriegsverbrechen nicht zurückschrecken, wenn es denn dem Machterhalt dient.

Gefeierte Kniefälle

Die deutschen Medien haben das hochnotpeinlichen Kniefälle vor dem Zündler aus dem Morgenland nie gestört. Mochte abbas auch morden lassen, mochte er keinerlei Bemühungen zeigen, die Tterroristen zu bekämpfen, die Israel immer wieder beschießen und mochte er auch die Corona-Pandemie nutzen, um alle völkerrechtlichen Verträge mit den USA und Israel einfach mal schnell zu kündigen - der frühere Außenminister Heiko Maas pflegt eine "zukunftsgerichtete Freundschaft" mit ihm, der "Spiegel" solidarisierte sich und der deutsche Kanzler empfängt ihn als "Staatsgast" (Morgenpost). Jetzt ohne "ein anderes, ein geringeres Protokoll".

Den einen ausgewiesenen Antisemiten einen "Machthaber", "Autokraten" oder Diktator zu nennen, wäre niemandem eingefallen.Mahmut Abbas war "der Palästinenserpräsident", ein Mann, der  "Verbündete suchte" (FR) ausgerechnet in Berlin, wo man selbst so verzweifelt auf der Suche nach irgendetwas ist, dass man nun eigentlich schon alles nimmt. 

Hätte er doch geschwiegen!

Unglücklich, dass Abbas, dem es "nach einem Arztbesuch in Berlin" im vergangenen Jahr wieder "gesundheitlich gut" geht, die deutsche Not nun nutzte, zu sagen was er denkt, sorgt für "Aufregung" (ZDF). Hätte er doch geschwiegen! Wie der Kanzler, über dem sich nun der ganze Zorn einer Branche entlädt, die den Herrscher von eigenen Gnaden erst zu einem Demokraten, Staatsmann und Repräsentanten eines Volkes hochgeschrieben hat. 

Nicht der jahrzehntelange Pakt mit dem gefährlichen Greis, der daheim Journalisten wegsperren lässt, wenn er sich beleidigt fühlt und nicht dessen bekannte antisemitische Ansichten empören die veröffentlichte Meinung. Sondern der Umstand, dass der Kanzler seinem "Staatsgast" (Taz) nicht umgehend widerpricht und ihm wie zum Dank für seine Holocaust-Relativierung noch die Hand schüttelt. 

Was für ein ärgerlicher "Aussetzer des Kanzlers", schimpft das ZDF, das von Abbas nichts anderes erwartet hatte. Denken kann er das doch alles, sagen auch. Aber muss es hier sein? Dort, wo die Positionen wie die Verbrechen des 87-Jährigen bekannt sind, ohne dass jemals Zweifel daran aufkamen, ob Augenhöhe der richtige Abstand für ein Gespräch ist, ist nun Spurensuche angesagt. Wer könnte schuld am arabischen Antisemitismus sein?  Der Kanzler? Der Regierungssprecher?

Der nächste Abbas-Besuch aber kommt bestimmt. Dann wird Gelegenheit sein, sich beim "Palästinenserpräsidenten" (Spiegel) zu entschuldigen.


13 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Wie schön, dass Abbas das Nachrichteneinerlei ein wenig auflockert und dabei gleich noch den Kanzler blamiert.

Die Anmerkung hat gesagt…

Der Stiefbruder von Werner Holt hat sich zu Wort gemeldet.
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Spart euch die Entschuldigungen

Judenhass ist seit antiken Zeiten überliefert.

Und ihr, deutsche Juden, holt eure Koffer vom Dachboden. Bereitet euch vor auf schlimme Zeiten.

https://www.achgut.com/artikel/spart_euch_die_entschuldigungen

Anonym hat gesagt…

Judenhass ist seit antiken Zeiten ...

Natürlich i m m e r völlig unmotiviert, aus eitel nackter Bosheit heraus.

Volker hat gesagt…

Im Übrigen ist der Zentralrat der Juden in dieser Hinsicht genauso drauf wie die Grünen.
Führer Josef Schuster kriegt regelmäßig einen Wutanfall, wenn jemand den Massenimport der Antisemiten missbilligt. Er wird nicht müde zu erklären, dass wir die Antisemiten brauchen. Wegen Lehren aus der Geschichte, Auschwitz und so.

Anonym hat gesagt…

stimmt .

völlig unklar weshalb bestimmte Multiplikatoren immer und immer wieder ihr Herz für die subproletarischen Antisemiten aus Asylistan entdecken . Könnte man ja mal abschieben - die Herzchirurgen und Rocketmen - aber nein : man holt noch mehr Fachleute ins Land.

gehen diese kleinen hirnlosen Minderleister dann in Mitte auf die Straße : "oh vey - Anti-ismus aus der Mitte der Gesellschaft . oh vey"

die solln mal ruhig so weitermachen

Anonym hat gesagt…

Arthur Duszynski / 18.08.2022
Der “Skandal” besteht darin, dass Abbas mit dem Holocoust-Vergleich den Deutschen in Deutschland einen reingewürgt hat. Ich persönlich habe es satt, dass Deutschland für viele Leute, Länder und selbst Despoten als das Mass für die Intensität des Bösen herhalten muss. Und ich kann nach fast 80 Jahren seit Kriegsende nicht einsehen, warum die 4. Generation zwar keine “Kriegsschuld hat”, aber eine “Verantwortung” für die Zukunft dafür trägt, dass Massenmord nicht wieder geschieht. Haben Engländer, Franzosen und Spanier “Verantwortung” dafür, dass in Zukunft keine Indianer und Afrikaner ermodert werden? Niemand hat es ihnen bisher eingeredet. Die letzten zwei Sätze bedeuten natürlich wieder die “Relativierung” des Nazismus.

(Kommentar bei achgut )

Gedenkzwang funktioniert nicht ( siehe x-beliebige Klippschule mit einem Geniemigrationsanteil von 80% + x )

Anonym hat gesagt…

"ja aber sie haben doch die Verantwortung usw "

"wofür "

"WOFÜR" ?

Gespräche mit Zionideologen führen immer in die Sackgasse .

und ja : die franz. Juden verlassen Frankreich ( und ja : es interessiert in Frankreich NIEMANDEN ).

kannst ja mal BHL fragen wer den massiven Import der gewaltaffinen Nordafrikaner jahrelang propagiert und organisiert hat .

nun ist das Multikultimodell gescheitert - und einige Leute mit Geld und Ahnung hauen eben ab .

der Globalismus hat fertig .

und den ewig herumstänkernden Dummköpfen sei gesagt : Im Zeitalter elektronischer Netze eilt euch der gute Ruf immer voraus .

da kann die us Org. adl gerne mit Päyeiball kollaborieren - das macht mir diese Leute gleich sympathischer .Lobby-Schuster ist kein guter Dialektiker - und besonders weitsichtig ist er auch nicht - und : das Geschwätz von den unbesiegbaren Israelis mit ihren 266 taktischen Kernwaffen ist dummes Zeug - wenn der amerikaner morgen keine high end Bewaffnung bzw . keine upgrades mehr liefert werden die Israelis in kürzester Zeit von den Arabern überrannt .

Franz Josef Strauß hatte seinerzeit Munition geliefert um den israelischen Erfolg gegen die Araber zu ermöglichen - Danek für GAR NICHTS .

Anonym hat gesagt…

wie sieht denn der Plan der Israelis konkret aus ? Damaskus einglasen - mit drei oder 4 taktischen A-Bomben ?

Europa gleich mit in den Abgrund reißen .

wenn es so ausschaut müssen wir diese gefährliche Sekte eben entwaffnen .BZW unseren Buddy Putin mit der Problemlösung beauftragen - und da die Russen nicht aus der Geschcihte ausscheiden wollen wird der Russe im Zweifelsfall den Israelis Manieren beibringen .

tagesaktuell sieht doch alles ganz gut aus : neue Gasfelder im Mittelmeer entdeckt - Gaza weitgehend unter Kontrolle

WENN die Araber und deren Überbevölkerungsproblem akut wird müssen die Israelis eben geeignete Maßnahmen ergreifen um das Problem in den Griff zu kriegen - aber hier ständig deutsche EU Kohle in diese dysfunktionalen Arabergesellschaften zu pumpen ist kein Plan .

und : warum wird diese Hamas-Witzfigur in Berlin empfangen ? spinnt der Schlonz ? sind das seine Neuwähler vom Mafiaclan ?

Anonym hat gesagt…

das lächerliche Herumkockettieren bestimmter israelischer "Militärexperten" ( und deren Lautsprecher Friedman und BW Wolffssohn ) der ewig drohende Subtext sorgt eben weltweit für Beliebtheit ( siehe www.gab.com , dort reden die us rednecks Klartext ) .

man kann es auf eine einfache Gleichung bringen : Mearsheimer ( "IsraelLobby " ) lesen und dann aus us Perspektive fragen : was kostet der Spaß ? und welche Vorteile haben wir davon ?

warum sollten sich die usa für Israel ausm Fenster lehnen wenn die usa nicht einmal den Syrer ausbremsen können ? und dann diese lächerlichen Allianzen mit autoritären Gas-Arabern .

und weiter ? in 30 Jahren ist das Gasfeld alle und der Araber geopolitisch uninteressant .

Die muslimisch - arabische Überbevölkerung ist das eigentliche Problem . Israel kann in 30 Jahren keine 2 Mrd. Muslims in der Region in Schach halten - das funktioniert nicht .



Anonym hat gesagt…


die sozis verarschen die Leute

SPIEGEL :

Bundesregierung unterstützt Palästinenser mit 340 Millionen Euro -
Trotz Eklat im Kanzleramt

Bundesregierung unterstützt Palästinenser mit 340 Millionen Euro
Nach der Holocaustäußerung von Palästinenserpräsident Abbas wurden Forderungen nach finanziellen Konsequenzen laut. Doch die Bundesregierung gewährt den Palästinensern weiter humanitäre Hilfe.

Anonym hat gesagt…

dieser Krumm-Ex Kanzler sollte mal Heinsohn lesen

https://de.wikipedia.org/wiki/Gunnar_Heinsohn

Anonym hat gesagt…

...warum wird diese Hamas-Witzfigur in Berlin empfangen ? spinnt der Schlonz ? ...

Ihr Närrchen, wirklich so schwer? Der Schlonz muß tun und sagen, was der Große Sanhedrin gebeut, und das weiß er wohl. So halt auch, die Pali-Mumie zu empfangen bzw. denen Kohle in den Ursch zu schieben.

Was die ach so gefälschten Protokolle angeht, laut Marx und Engels ist das Kriterium der Wahrheit die Praxis. Ach, wenn doch der Volksgenosse Kreuzweis hier öfter mitläse.

Anonym hat gesagt…

Von KEWIL | Deutschland hat eine wirre Störung, was den Holocaust angeht. ----


Das kannste aber laut sagen!!!