Mittwoch, 1. Juni 2022

Bundeswehrlos: Aber offen, divers und tolerant


So vel ist schon erreicht, wenn nicht sogar fast alles. Die Bundeswehr, sie ist heute nicht mehr zu vergleichen mit der Armee, die den Russen über all die langen Jahrzehnte des Kalten Krieges davon abhielt, die alte Bonner Republik zu überfallen und mit seinen Lawinen aus Schrottpanzern unter sich zu begraben. Damals beinahe 600.000 Mann stark und schwer bewaffnet, kassierte die Truppe in den zurückliegenden 30 Jahren Friedensdividende wie in Zeiten der Hochzinspolitik der Bundesbank. Absolut wurde nie viel weniger ausgegeben, aber das Geld floss endlich nicht mehr in Munition, Panzer und Gewehre, sondern in die moderne Zeichensetzung, mit der das deutsche Heer, die Flotte und die Luftwaffe weltweit verdeutlichen, welche Werte wirklich zählen.

25 Jahre steter Wehrreformen

Ab 2001 durften Frauen die Uniform anziehen, elf Jahre später schon wurde Soldaten und Offizieren die "Charta der Vielfalt" verkündet. Die Wehrpflicht wurde ausgesetzt, an ihrer Stelle trat "im Zusammenwirken des Ministeriums für Verteidigung mit der Hauptschwerbehindertenvertretung" ein "Aktionsplan Inklusion" in Kraft, der die Arbeitskultur in der Bundeswehr so modifizierte, dass schwerbehinderten und diesen gleichgestellte behinderte Soldatinnen und Soldaten nicht nur einen Arbeitsplatz in Uniform finden, sondern auch bessere Karrierechancen. 

So schnell wie früher schießen die Preußen nicht mehr, seit die Standardwaffe G36 ihre bis dahin streng geheimgehaltenen Fähigkeiten als Friedensgewehr nicht mehr scheu verbirgt. Einheiten, die regelrecht durchsetzt waren von rechtsradikalen Chatgruppen wurden unter die Lupe genommen, besonders männerbündische Truppenteile aufgelöst und durch neue Militärseelsorger ersetzt. Zum Deutschen Diversity-Tag, der nur wenige Stunden nach dem IDAHOBIT stattfindet, meldet die Bundeswehr Vollzug. "Es hat sich viel getan", heißt es offiziell, die Bundeswehr sei diverser geworden, noch immer nicht perfekt, aber jeden Tag bemüht, offener und toleranter zu sein als am Tag zuvor.

Munition für immerhin drei Tage

Was zählt da noch, dass die Munition im Konfliktfall nur drei Tage reichen würde, dass der Bundeskanzler  nun plötzlich nach Flugzeugen verlangt, die fliegen, nach Schiffen, die in See stechen können, und nach Soldatinnen und Soldaten, die für ihre Einsätze optimal ausgerüstet sind. Ein Vierteljahrhundert steter Wehrreformen haben aus der von alten Nazi-Offizieren aufgebauten nationalen Armee eine Streitmacht geformt, die durch ihr Beispiel weltweit wirkt. 

In Afghanistan gelang es zwar nicht, wenigstens einen Flughafen für wenigstens so lange zu halten, dass alle, die weg wollten auch weg konnten. Doch der von einem Deutschen erfundene Rückzug aus der unhaltbaren Position ging dann wenigstens so geordnet vonstatten, dass später nie mehr jemand gefragt hat, wie wenig Kampfkraft man für 45 Milliarden Euro jährlich eigentlich kaufen kann.

Jetzt sollen es aber fast 150 Milliarden sein, eine Bazooka aus der Geldfabrik, die Deutschland bald "die größte konventionelle Armee Europas im Rahmen der Nato" (Olaf Scholz) verschaffen wird. Selbst neue Flieger werden kommen und später Panzer und selbstfahrende Haubitzen mit grünem Wasserstoffantrieb. In den nächsten Krieg fährt das Heer nicht nur gendergerecht in Gepardinnen und Geparden, sondern auch klimaneutral und vielleicht schon mit veganen Gürteln.


5 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Alles in der politisch korrekten neuen Landesverteidigung mit 100 Mrd. Sondervermögen erstrahlt bald wunderprächtig in frischen bunten Regenbogenfarben.

Jeder Krüppel darf stramm stehen, um sich nicht diskriminiert zu fühlen und jede Uschi in guter Hoffnung auf einen zukünftigen Soldaten darf im schwangerengerecht nachgerüsteten Schützenpanzer zum Ammunition-Shopping an die Heimatfront fahren.

Nur die aktuelle Kampfkraft ist noch etwas förderfähig. Aber das wird schon. Dank der Millionen in fernen Kriegsgebieten geschulten Importfachkräfte werden unsere Feinde, just also die Russen, zu zittern beginnen, sich fluchtartig aus der Ukraine zurückziehen und ängstlich in der sibirischen Taiga verkriechen.

Wir werden unseren um 72 Jahre verspäteten grenzenlosen Endsieg gegen den Iwan feiern und die Ukra-Nazierben unserer Vorväter im Willkommensrausch einladen und sozialstaatlich integrieren wollen. Ob die aber genau so offen, divers und tolerant sind wie unsere adoptierten Surensöhne? Diese Neubürger aus dem Ostblock sollen nämlich alle ganz schlimme Hakenkreuztattoos haben, und sowas bedeutet hier fanatisch linker Kampf gegen Rechts.

Und dann? Klar wie Kloßbrühe: Nur deutsche Nazis sind echte Nazis! Alle anderen wollen den Bösewicht nur spielen oder sind traumatisiert und haben darum lebenslangen Anspruch auf Verhätschelung.

Die BRD-Armee ist längst vielgeschlechtlich wie ihr Volk: Kamerad, kannst du mir mal eine dicke Granate ins Rohr schieben? Danke, das belebt meine Vorstoßmoral auf dem Schlachtfeld enorm.

Häufig ist ein Los aber auch eine Niete.

Oder wie die berühmten fernöstlichen Militärstrategen Ling-ai-Futsch und Peng-ai-weg schon erkannt hatten: Wenn du Kampfgenossin nicht ficken, sie dich zornig in Wüste schicken.

Es gibt viel zu tun. Warten wir es ab.

Anonym hat gesagt…

https://kraut-zone.de/simon-strick-und-die-digitalen-faschisten/

Jodel hat gesagt…

Zum einen reichen uns bei Kampfhandlungen Munitionsvorräte für drei Tage locker aus. Bis dahin haben wir sicher den passenden Landesnahmen des Angreifers in die schon vorbereitete Kapitulationsurkunde eingefügt, diese unterzeichnet und per Express zugestellt.

Zum anderen stehen wir bei der Diversität, von einzelnen lobenswerten Ausnahmen abgesehen, doch noch ganz am Anfang. So lange nicht mindestens 50 % der Generalinnen auch eine Mumu haben oder sich wenigstens so fühlen und sich gerne in Darkrooms durchvögeln lassen, ist der Weg noch steinig und weit. Erst wenn dieses irgendwie an Nazis erinnernde, überall aufgemalte Eiserne Kreuz, durch die allerneueste dreizehnfarbige LGBT++++++++ Flagge ersetzt ist, können wir vielleicht von einem Erfolg sprechen.

P.S. Die neueste Version der Hochmoralflagge der richtigen Seite kannte ich noch gar nicht. Für alle noch nicht auf dieser Flagge repräsentierten Grüppchen wird es langsam eng. Viele Farben sind ja nicht mehr übrig. Da heißt es jetzt besser schnell handeln, bevor wirklich alle vergeben sind.

Anonym hat gesagt…

Apropos Buntewehr.

"Unbedenkliche Impfungen


Wer unbedenklich im Restaurant zur Vorsuppe greift, kann genauso bedenkenlos den Inhalts- und Hilfsstoffen in der mNRA-Impfung vertrauen. Salz, Fett, Wasser und Zucker finden sich nämlich in beidem wieder. Bedenken bezüglich des mRNA sind auch unbegründet-rund 153 Millionen Mal (Stand 23. Februar 2022) wurden beispielsweise mRNA-Impfstoffe in Deutschland ausgeliefert und verabreicht. Kaum ein Impfstoff wurde dementsprechend besser getestet und für sicher befunden."

https://www.bundeswehr.de/de/organisation/sanitaetsdienst/medizin-und-gesundheit/impfungen-und-duldungspflicht

Ein Haufen von Verbrechern. Die Einen töten, die Anderen lassen sich töten.

https://youtu.be/0dOgVyvmeNI?t=2575

Anonym hat gesagt…

Wie oft denn noch?
Die Sache mit dem "Friedensgewehr" - das war schlicht und ergreifend Schmutzkonkurrenz von Seiten unserer Freunde und Verbündeten - so wie der angebliche Lipobay-Skandal oder das Zeug mit den Abgaswerten.