Die Geldentwertung frisst an der Kaufkraft der Einkommen, der Staatshaushalt profitiert von jedem Cent, den die Preise steigen. |
Entlastungen auf dem Papier, große Geschenkpakete für jedermann, den Reichen etwas weniger, den Armen etwas mehr, nur die Rennter*innen bekommen erst mal nichts, aber alle anderen ja auch nicht, denn bis es soweit ist, besteht noch Beratungs- und Beschlussbedarf. Vielleicht fällt die Benzinpreisbremse doch noch weg und das Klimageld kommt wieder nicht. Dann bliebe nur das Neun-Euro-Ticket, aber warum nicht, im Sommer lockt die Ferne und vielleicht fährt dann auch der irgendwohin, um irgendwo anders zu sein, der bisher noch vorhatte, daheim zu blieben und Klima für den nächsten Winter zu sparen.
Mit Entlastungsankündigungen hausieren
Unabhängig davon, wie freigiebig Vater Staat mit Entlastungsankündigungen hausieren geht, die denen helfen sollen, die seit zwei, drei, vier Monaten nicht mehr wissen, wie sie das Pendeln zum Arbeitsplatz und das warme Kinderzimmer bezahlen sollen, sind so wenigstens die Staatsfinanzen weiterhin schwer in Ordnung. Allein aus die Einnahmen aus der Umsatzsteuer, im Medienvolksmund mit Marx gern "Mehrwertsteuer" genannt, sind in den ersten drei Monaten des Jahres förmlich explodiert
2022 unter anderem im Zuge der hohen Inflation stark gestiegen. Nach Berechnungen der Linke-Fraktion im Bundestag nahmen Bund und Länder im ersten Quartal 73,6 Milliarden Euro ein, berichteten die Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Montagsausgaben). Im Vergleich zum Vorjahresquartal lagen sie um 18,1 Prozent höher, ein Plus von sagenhaften 18,8 Milliarden Euro. Die der Fiskus im Unterschied zu den versprochenen höheren Renten und dem "Klimageld" (Lindner) aus dem "Energiepaket" nicht einmal versteuern muss.
Brutto für Netto
Das ist brutto für Netto, der Traum jedes Malochers. Im Staatssäckel, eher ein gigantischer Sack, macht das nun über 200 Milliarden im Quartal. Zu verdanken hat der Finanzminister das seinem konsequenten Kurs, zu nehmen, was zu kriegen ist, so lange es nur geht. Und sei es Geld, das sich allein dem russischen Angriff auf die Ukraine verdankt.
Die Ampel steht auf Abkassieren: Allein beim Treibstoff summieren sich die monatlichen Mehreineinnahmen des Staates durch die mit jeder Preiserhöhung automatisch mitwachsende Umsatzsteuer auf hunderte Millionen Euro, dazu kommen die Auswirkungen derselben Effekts bei Nahrungsmitteln, Gütern, Bauleistungen und sonstigen waren. Die Geldentwertung ist für den Staatshaushalt ein Gottesgeschenk. Während die Bundesregierung einerseits Milliarden für dies und das und jedes aus dem Fenster wirft wie früher Millionen, um zu fördern, was sie eben noch abschaffen wollte, sieht der Haushalt aus wie frisch zusammengespart. Der Staat, er hat wieder einmal wie immer "gut gewirtschaftet" (Julia Klöckner), wer für die Kosten aufkommt ist klar: "Der Steuerzahler jedenfalls nicht!"
Nie versiegende Geldquellen
Es ist der Kunde, der Käufer und Verbraucher von allem, der sorgt für eine nie versiegende Geldquelle sorgt, aus der Staat als sein Freund und Geliebter trinkt, während die Preise explodieren. Es merkt ja niemand, der nicht wenigstens zweimal hinschaut, statt den Verbreitern von Verschwörungstheorien, Gesundbetern der Katastrophe und Märchenerzählern von der EZB sein Ohr zu leihen. Als "vorübergehend moderat über dem Zielwert" anmoderiert, inzwischen aber straff auf Kurz "Kontrollverlust" (Tagesschau). Im Finanzministerium darf gefeiert werden: Die Nullzinsen lassen den Wert der eigenen Schuldenlast sinken. Die steigenden Preise die eigenen Einnahmen klettern. Im Augenblick meldet die Staatsbank höhere Gewinnzahlen als Google, Amazon und Apple.
5 Kommentare:
Noch steigen die Mehreinnahmen des Fiskus über die Umsatzsteuer proportional zur Teuerung. Wenn die Inflation auf die Löhne durchschlägt, wird das wegen der Steuerprogression der Einkommensteuer sogar überproportional.
Was nützen rasant steigende Einnahmen, wenn parallel dazu die Ausgaben noch rasanter steigen, weil man sich ja im Sonnenlichte eines gutmenschlichen Weltretters suhlen möchte, der alles und jeden finanziert?
Aber dafür heiligt der Zweck inzwischen jedes üble Mittel. So dürfen auch unsere Ärmsten der Armen z.B. über die Mehrwertsteuer alles mit bezahlen, was dieser Staat weltweit für Sozialsegnungen verschenkt. Und während dieses diätenfette Politikergesindel sich wegen der Verteuerung schon vor Wochen 300€ Zuschuss genehmigte, will man den Habenichtsen nur 200€ gönnen.
Und die kleinhirngewaschene Mehrheit applaudiert dazu, wie sie Waffenexporte beklatscht, die uns zur Kriegspartei machen, die Russlands Gegner unterstützt. Das wenigste, was nun passieren wird, ist die totale Zerstörung der Infrastruktur im Westen der Ukraine, um die Lieferungen zu verhindern. Dass es dabei auch wieder etliche Tote geben wird, scheint den endsiegbesoffenen Nato-EU-Tölen so egal zu sein, wie eine Verlängerung des Krieges mehr unschöne Bilder von Leichen bedeuten wird. Aus hündischem Gehorsam geifern die USA-hörigen Europaköter hetzerisch rum und bilden sich ein, trotz Parteinahme verschont zu werden. Was nützt uns Volltrotteln die im offensichtlich angestrebten großen Krieg mögliche Vernichtung Russlands, wenn hier nur noch atomar verstrahlte Wüste vorhanden ist? Aber die westliche Demokratie bedeutet ja, dass 51% Vollidioten auch die weniger degenerierten 49% mit ins Verderben reißen können.
Ach ja, wieso konnte der BVB gegen Fußballer aus Kiev spielen, wenn es dort doch den Befehl gab, alle wehrfähigen Männer hätten sich zur Landesverteidigung zur Verfügung zu stellen?
Wieso also kickern diese Multimilliönäre hier rum, wenn dabei lächerliche 400.000 € Hilfe bei rauskommen? Wir sollen spenden, und die sitzen auf ihren Vermögen. So verblödet sind wir inzwischen.
Aber etwas Brot und viele Spiele sind ja seit 2000 Jahren ein bestens funktionierendes Machtinstrument zur Unterhaltung des Kraftprotzpöbels mit seinen testosteronprallen Stammesritualen und Scheingefechten. Fußball und Trallala geht immer, auch zwischen täglichen TV-Bildern von Ruinen und Leichenbergen. Und Werbung! Vor jeder Massakernachricht kommt ulkig zappelnde Reklame für die denkschwachen Arbeitssklaven, damit die wissen, was sie kaufen müssen, um zur großen Nutzviehherde dazu zu gehören. Was der Tagessschaupriester predigt, ist deren neues Evangelium.
Was gäbe es außer schäbiger Schwachmaten-Scheinheiligkeit bei uns eigentlich zu verteidigen?
Das neue E-Car fürs urbane Shopping, auf dass wir so stolz sind, oder auf das auch nur in Städten sinnvolle Lastenfahrrad, auf dass wir klimaschützend noch stolzer sind? Großstadtneurotiker wollen auch den Provinztrotteln ihre komprimierte Betonkopflebensart vorschreiben. Wie soll das klappen?
Sie erfinden immer neue Idiotenrennen, doch dabei gewinnt auf Dauer niemand!
Stell dir vor, es ist Krieg, und fast alle rennen schon wieder hin.
300 (in Worten - dreihundert) Ocken soll's demnächst für den Hartzer (von Welt) geben (Lastenausgleich). Da frag ich, gehts noch besser?
https://www.google.com/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=&cad=rja&uact=8&ved=2ahUKEwjC3ILBybf3AhXNS_EDHXM7Bx0QwqsBegQIBhAB&url=https%3A%2F%2Fwww.youtube.com%2Fwatch%3Fv%3D31W6wOYinYw&usg=AOvVaw1IamTpODN7YtSq4aGgfzf8
300 - Versuch macht kluch.
Na wenn, dann schon so!
https://youtu.be/gEXftm43Nw0?t=40
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