Sackartig und in traurigen Farben kommt die Mode der Corona-Zeit daher wie eine Welle von Büßergewändern. |
Die Omas und die Mütter, sie konnten es gar nicht körperbetont und aufreizend genug haben. Kurze Röcke, bloße Bäuche, nackte Beine. Die Töchter aber fechten ihn besser aus, den Kampf gegen Sexismus, Bodyshaming und Geschlechtertrennung durch Frauenmode. Auf Straßen und Plätzen, Schulhöfen und in Modeläden ist es nicht zu übersehen: Der Trend geht zum Sack, zur Hässlichkeit, zu unförmigen Fliegeroveralls und Huckleberry-Finn-Hosen.
Der Trend geht zum Kleidersack
Das Modepüppchen der Corona-Ära, es verhüllt sich vor einer feindlichen Welt. Hochgeschlossen sind die Kragen, hochgezogen über die Hüfte die Hosenbünde. Der einzige Rest Haut, der noch zu sehen ist, blinkt an den Fesseln, zwischen kurzen Socken und kurzen Hosenbeinen. Es ist eine Krisenmode, die aus der Form gegangen ist, die selbst hübschen Mädchen und Frauen den Tort antut, ihnen jede Eleganz, jede Leichtigkeit und Schönheit zu nehmen.
Eine Trend, der in die Zeit passt. Als im vergangenen Jahr mehrere Klimaaktivisten beschlossen, nun auch modeln zu können, sah das Ergebnis genau so aus. Luisa Neubauer und ihre Gespielinnen trugen Erdfarben und Schwarz, Weiß und ein wenig verblasstes Herbstgrün, traurige Farben für eine traurige Zeit. Die traurigen Schnitte, die dazu passen, stellten die progressiven Influenzerinnen mit der ihnen eigenen Selbstgewissheit vor, dass wahre Schönheit von innen kommt.
Zirkuszelte als Beinkleider
Sie sind damit vorbildhaft für eine ganze Generation von Mädchen und jungen Frauen. Die verkleiden sich voller Selbstverachtung in die zirkuszeltgroßen Beinkleider der dicken älteren Schwester, bis sie selbst hineingewachsen sind in die Körpermaße, die Vollmilchschokolade, Playstation und viel Langeweile produzieren, Mit Sport haben die Mädchen in den Büßergewändern einer Generation, die ihre Depressionen als Lifestyle-Accessoire trägt, nur insofern noch zu tun, dass die Schuhe, die sie bevorzugt, sämtlichst von früheren Sportartikelherstellern angeboten werden.
Der Rest sind Bauch, Beine, Po, die stolz aus dem Hosenbund quellen würden, wäre der nicht vorsichtshalber von vorausschauenden Designern aus dem Hüftbereich über den Nabel verlegt worden. High waist ist Highlife, der hohe Bund ist die hohe Kunst, die kurze Socke und der teure Sneaker. Die Wohlstandsnarben von Kindern, die nicht nur immer alles bekommen haben, sondern immer alles sofort, werden hinter Markennamen versteckt, die wie Erkennungszeichen funktionieren.
Reduzierte Weiblichkeit
Die aktuelle Mode, die keinen Namen hat, "umspielt die Silhouette mit weiten Schnitten" (InStyle) und reduziert das Vorhandensein sogenannter "Weiblichkeit" (InStyle) auf Gürtel und femininen Schmuck. Die - überwiegend weibliche - Generation Fridaysforfuture verhüllt sich vor der bösen Welt, sie mag es weit, unförmig und geschlechtslos, als würden sich ihre Protagonistinnen für irgendetwas verstecken wollen.
Das Virus? Der Mann? Fremde Blicke? Die eigene Schuld? es gehe darum, "das warme Gefühl im Inneren zu bewahren" diagnostiziert die "Vogue", die in endlos langen heimischen Netflix-Abdenden den Grund für die Rückkehr des Strickpullovers und dem Aufkommen des Begriffs "Comfort Dressing" sieht.
Dominanter Uniformgedanke
Vorbei die Zeiten, als leiden musste, wer schön sein wollte. Strenge, Stil und Disziplin spielen keine Rolle mehr, wo es nicht mehr darauf ankommt, gut auszusehen oder Blicke anzuziehen, sondern allein darauf, auszusehen wie alle anderen. Der Uniformgedanke, der Corona-Mode vor allem anderen auszeichnet, kehrt das Innere nach außen, niemand in den Kinderzimmern der Wohnviertel des Bionadeadels und der Lifestyleidealisten will mehr high sein oder frei sein, sondern zu seinem Umfeld passen, dasselbe denken, tragen und sagen.
5 Kommentare:
Bernds Froindin Bernadette trägt 3/4 lange Lederröcke , 3-Wettertafft Haare und schaut aus wie eine hübsche Jetsetnutte aus den 80ern .
https://www.youtube.com/watch?v=M3cytC5i9k4
"hast du noie Audo ? ist so komische Lackierung "
" Audi A8 mit Splittertarn urban grey "
Die bewusste weibliche Umweltjugend vergeudet die Weltbaumwollproduktion lieber für optisch zurückgenommene Mode statt für flashy Trendfetzen.
Die neue Sackmode in Trauerfarben macht den jungen Damen sicher auch den, in nicht allzu ferner Zeit anstehenden Wechsel, wenn Allah das Design der Damencouture vollständig übernimmt, so viel leichter. So wird der Übergang angenehm und ohne große Schmerzen stattfinden. Als Dank für die sanfte Hinüberführung ihrer Geschlechtsgenossinnen in die neue Zeit werden für die heutigen Klimamodels sicher auch unter der neuen Führung ein paar Pöstchen und Privilegien abfallen.
Der Rahm schwimmt einfach immer oben und hat sich das auch redlich verdient.
Der Gegenentwurf sind dann Landwale in Leggins.
Frage an Sender Jeriwan: Ist es möglich, dass die ukrainiische Volksarmee aus 120km Entfernung einen Russendampfer im Hafen von Berdjansk versenken kann.
Antwort Sender Jeriwan: Im Prinzip nein! Es sei denn, Sender Moskau hat vorher öffentlichkeitswirksam die Zielkoordinaten mitgeteilt.
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