Dienstag, 22. März 2022

Doppel-Windkraft: Freiheitsenergie aus dem Lüfter

Wenn hinter jedem Windrad ein zweites steht, kann das künftig als Lüfter in Flautemomenten genutzt werden und so Grundlastfähigkeit herstellen.
 
Seine Erfinderkarriere ist einzigartig, sein Beitrag zum weltweiten Energieausstieg bemisst sich in Megatonnen CO2. Jens Urban, ein Tüftler, der die Bühne der Weltverbesserer vor 15 Jahren mit der Entwicklung eines Atommüll-Ofens und einer Solarlaser-Heizung für afrikanische Entwicklungsstaaten betrat, hat seitdem ein NSA-Patent zum energiefreien Betrieb eines Perpetuum Mobile optimiert und erfand ein starkmagnetgetriebenes Fahrzeug erfunden. In den vergangenen Jahren aber widmet der 51-Jährige sich ausschließlich den erneuerbaren Industrien. Dabei geht er von der Prämisse aus, dass die Beschränkungen der Schulphysik abzulehnen sind, wenn es in Zeiten grundsätzlicher Weichenstellungen darum geht, globale Klimagerechtigkeit zu schaffen.  
 

Ablehnung grüner Physik

 
Statt auf fragwürdige Konzepte althergebrachter grüner Physik zu setzen, die bisher alle Erwartungen enttäuscht hat, sucht der inzwischen auf Sylt lebende  Privatgelehrte nach Alternativen zu alternativen Antrieben und naturnahen Speichermöglichkeiten ohne schädliche Nebenwirkungen. Die Wasserstoffstrategie der Bundesregierung lehnt Urban grundsätzlich ab - zu wenig effektiv, zu aufwendig bei der Umsetzung, flächenraubend und zu sehr angewiesen auf zu viele edle Metalle, chemische Prozesse und nicht-regionale Großanlagen.

Jens Urban zufolge liegt die Effizienz der Wasser-Elektrolyse zur Produktion von Wasserstoff mit erneuerbarem Strom derzeit bei nur rund 60 Prozent. "Das heißt", rechnet der Experte vor, "um die bis 2030 eine erwartete Nachfrage von 4 TWh bis 20 TWh Wasserstoff allein in Deutschland zu decken, müssten etwa acht bis 40 TWh Windenergie zusätzlich erzeugt werden." Das entspräche einer Erweiterung der derzeitigen Windkrafterzeugungskapazität um ein Drittel, hinzu kämen weitere zehn Prozent, um künftig auch Stahl mit Hilfe von grünem Wasserstoff zu schmelzen. "Wenn nur 60 Prozent der Energie, die für die Elektrolyse aufgewendet wird, auch in Wasserstoff gebunden wird, geht fast die Hälfte des von den Rotoren erzeugten Stroms verloren", klagt Urban.
 

Ein wirklich smartes Konzept

 
Er will das ändern und hat dazu ein smartes Konzept erstellt, wie er es auch schon für Herstellung ökologisch einwandfreier Braunkohle vorgeschlagen hatte. Alles sei durchgerechnet, abgecheckt und wissenschaftlich belegt, wie er betont. "Mit meiner Strategie erreichen wir Wirkungsgrade, die um Größenordnungen über denen des sogenannten grünen Wasserstoffes liegen." Den bezeichnet Jens Urban im Gespräch als "sogenannte Ökoenergie": "Im Grunde nichts anderes als ein adaptiertes Holzgeneratorverfahren", schimpft er. 

Sein Wind-zu-Wind-Verfahren ist anders, schlanker, smarter und umweltfreundlicher. "Wir brauchen keine chemischen Großanlagen, keine aufwendigen Transporte, keine Umschlagplätze, Tankstellen und Verbrennungsöfen." Nahezu alles läuft auf vorhandener Technik, nötig sei einzig eine weitere Verdopplung der ohne geplanten Verdopplung der Zahl der Windkraftanlagen und deren Aufrüstung zu den von Urban selbst entwickelten Doppelwindrädern. "Vieles lässt sich da aber einfach softwareseitig lösen", sagt er.
 

Clever genutzte Verschwörungstheorie


Denn der eigentliche Trick liegt in der ausgeklügelten Nutzung einer Verschwörungstheorie, die seit Jahren im Internet kursiert. Danach sind Windkraftanlagen keineswegs Energieerzeuger, sondern vielmehr aufwendig installierte elektrisch betriebene Landschaftslüfter, die nach demselben Wirkprinzip funktionieren wie ein Bürolüfter: Wird es zu warm, fährt ein intelligenter Sensor die Maschine hoch, die daraufhin einen steten Luftstrom ausströmt, der die Umgebung großräumig kühlt.
 
Hier setzt Urban mit seinen Doppelwindkraftanlagen an. "Wenn wir hinter jedes Windrad ein Windrad stellen, das nicht nur von natürlichen Luftströmen, sondern auch elektrisch angetrieben werden kann", führt er aus, "machen wir uns von den Launen der Natur unabhängig." Ausgestattet mit einer herkömmlichen Batterie sei die als Backup- oder auch ein B-Säule bezeichnete Windkraftanlage hinter ihrer jeweiligen A-Anlage in der Lage, bei Flaute selbst Wind zu erzeugen. "Der treibt dann die wegen Windstille eigentlich zur Untätigkeit verdammte A-Anlage an." 
 

Zu jeder Zeit Erneuerbare


Das große Manko der Erneuerbaren, dass sie nicht immer und zu jeder Zeit in der Lage seien, Grundlaststrom zu liefern, werden damit hinfällig. "Urban-Doppel-Anlagen produzieren immer Strom, entweder von natürlichen Windströmungen angetrieben oder vom Urban-Wind aus den B-Säulen." Der Wirkungsgrad solcher Doppelanlagen sei dem von grünen Wasserstoffkreisläufen weit überlegen. "Eine Windenergieanlage hat nach etwa drei bis sieben Monaten schon so viel Energie erzeugt, wie für ihren Bau, den Betrieb und ihren Rückbau benötigt wird", fasst Jens Urban zusammen.
 
Durch den Bau der Urban-Doppelstrukturen verlängere sich der Zeitraum zwar auf bis zu 14 Monaten, dazu komme noch der energetische Aufwand für die Aufrüstung mit ortsfesten Batteriespeichern. "Aber dafür haben wir danach eine Windkraftlandschaft, die durchgängig zur Versorgung mit elektrischer Energie in der Lage ist." Fehlt es einmal an Wind, laufen die Lüfter an und treiben mit dem von ihnen generierten Luftstrom die Rotoren der Hauptanlagen so an, dass die wieder Strom ins Netz einspeisen können. Die Drehrichtung seit dabei egal. "Wir haben das getestet, es funktioniert immer, so lange die A-Anlagen gut gepflegt und geschmiert sind."
 

Eine Zeitenwende zur Freiheitsenergie


Eine Zeitenwende, die die Diskussion um eine Atomkraftcomeback ebenso beenden dürfte wie sie die kruden Träume von einem umfassenden Umstieg auf leicht explosiven Wasserstoff obsolet macht. "Es funktioniert alles mit Strom, alles geht durch herkömmliche Kabel, die gesamte benötigte Technik ist erprobt, bekannt und simpel", verdeutlicht der Vater der deutschen Windkraftrevolution wie die Doppel-Räder Deutschland von russischem Gas, Kernkraft, Öl und Holzpellets zugleich unabhängig machen könnten. Zudem sei das gesamte System einfach skalierbar und es benötige nicht einmal mehr Platz als die vorhandenen Anlagen nach erreichen der Ausbauziele der Bundesregierung beanspruchen werden. "Doppelräder werden prinzipiell zwischen  vorhandene Rotoren gestellt, so dass es auch keine Auseinandersetzungen mit Anwohner und Windkraftgegner gibt."

Seine umfangreichen Ausarbeitungen mit Lageplänen, Berechnungen und Bauskizzen will Jens Urban schon in den nächsten Tagen an Bundesklimaminister Robert Habeck schicken. "Ich bin froher Erwartung, dass das Potenzial meiner Entwicklung dort schnell erkannt wird", sagt er, "denn viel Zeit bleibt uns nicht mehr, wenn wir das Klimaziel aus dem Pariser Klimavertrag früher oder später erreichen wollen."

5 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

"So ganz nach Plan scheinen die westlichen Sanktionen gegen Russland also nicht zu laufen ..." (C.Jahn auf PIPI) ----

Ich bin so ziemlich sicher, daß im Großen und Ganzen alles nach Plan läuft. Und niemand von den Polit(Selbstzensur) hat sich etwa verkalkuliert.

Anonym hat gesagt…

Schade, dass man Energie nicht einfach auf Pump verbrauchen kann wie Geld. Da müsste mal der Gesetzgeber ran.

Anonym hat gesagt…

Josef57
2022-03-22 at 7:19

@GvB
Da kommt nur ein Dienst in Frage, nehmlich der MOSSAD. Er prahlt offen, weltweit Israels Feinde zu beseitigen ------------------------------------------------------------------


Kommentar bei lupocattivo zum Ableben von M.M.
Das übertrumpft alles bisherige, nämlich - "nehmlich".
Das Grauen, das Grauen.

Anonym hat gesagt…

Nuada 22. März 2022 at 10:40

So ganz nach Plan scheinen die westlichen Sanktionen gegen Russland also nicht zu laufen

Dazu müsste man zunächst einmal wissen, was der Plan ist.
Ich weiß es nicht!

Aber ich bin extrem skeptisch, wenn „Pläne“ sich innerhalb weniger Wochen als Rohrkrepierer erweisen, und zwar auf eine Art und Weise, die man mit durchschnittlicher Intelligenz auch schon vorher hätte wissen können. In solchen Fällen gehe ich davon aus, dass der „Plan“ nicht der eigentliche Plan war, sondern dass vielmehr genau das geplant war, was erwartungsgemäß eingetreten ist. -------------------------------------------------------------------------


Genau das meinte ich.
1.Anonym

Anonym hat gesagt…

just for fun
eben auf Wikpedia:
Feier mit uns Frauen!
Hilf mit, die geschlechtsspezifische Wissenskluft auf Wikimedia diesen März zu schließen: sieh, was du tun kannst.

Holy shit, wie der Engländer sagt. Da muss man nicht lange raten, was für Leistungskurse und Abschlüsse da unterwegs sind. Deutsch ist eher nicht dabei.