Schon stimmt es beinahe wieder: Wie es derzeit läuft in Berlin, wird die Impfpflicht vielleicht doch nicht kommen. |
Die Zusage stand. Niemals werde es in Deutschland eine Impfpflicht geben, das hatte SPD-Kanzlerkandidat und Finanzminister Olaf Scholz versichert. Damals, als die Impfstoffe noch als "hochwirksam" (Scholz) und Impfdurchbrüche als bedauerliche Einzelfälle galten, setzte Scholz auf die Überzeugungskraft der Argumente. Er sei dafür, "dass wir alle überzeugen", sagte er. "Wir brauchen keine Impfpflicht. Es gibt sehr, sehr gute Argumente dafür, sich mit den hochwirksamen Impfstoffen impfen zu lassen."
Der Umfaller
Ändern sich die Zeiten, ändern sich die Überzeugungen. Kaum war Scholz Kanzler geworden, passte der Sozialdemokrat seine Versprechen an die Lage an. Das kann er seit jeher - schon das erste Zehn-Millionen-Impfversprechen vom März 2021 verwandelte der erfahrene Kommunikationsexperte mit Hilfe einer breiten Front solidarisch agierender Medienarbeiter in einen vollen Erfolg. Ein ähnliches Kunststück gelang ihm kurz vor Jahreswechsel, als er seine zweite light-speed-Impfkampagnenbeschleunigung so lange verbal nachbesserte, bis niemand mehr wusste, was er eigentlich als Ziel ausgegeben hatte.
Es war jedenfalls etwas ganz anderes gewesen als das, was dann als erreicht gefeiert wurde. Aber wer Vertrauen schaffen will in Zeiten, in denen Spaziergänger sich selbstverharmlosen und Impfverbrecher behaupten, verraten worden zu sein, der muss flexibel mit seinen Ansichten arbeiten. Kurz vor Weihnachten, die Infektionszahlen stiegen und die Statistiken aus anderen Staaten beschworen im politischen Berlin ein Echo der schrecklichen Bergamo-Bilder herauf, schwor Scholz seiner Absage an die Impfpflicht ab. Er sei nun dafür, sagte er und legte sich fest: Bis Ende Februar oder spätestens Anfang März solle kommen, was nie kommen sollte.
Auf schwierigem Geläuf
Wie aber lässt sich eine Kehrtwendung um 180 Grad als Kurshalten verkaufen? Welcher Kniff vermag es, die binnen weniger Wochen erfolgte Verwandlung der allgemeinen Ablehnung einer allgemeine Impfpflicht in eine allgemeine Zustimmung nicht als Wortbruch, sondern als Teil einer transparent fortgeschriebenen Verantwortungspolitik erscheinen zu lassen? Es braucht einmal mehr die Hilfe solidarischer Medien, die nicht böse nachkarten und von gebrochenen Versprechen fabeln. Sondern das Brechen von Versprechen zu einer Tugend erklären, die erst im zweiten Anlauf bedauerlich wird.
Dass sich nach der Zusage, keine Impfpflicht einzuführen, nun auch die Zusage, eine Impfpflicht schon bis spätestens März einzuführen, nicht halten lassen wird, gilt nun als erste Pleite der Ampel-Koalition. So gelassen der Umschwung vom Nein zum Ja notiert wurde, so selbstverständlich wird die Verzögerung wegen notwendiger "parlamentarischer Abläufe" (DPA), der bevorstehenden Karnevalszeit und der koalitionsinternen Mehrsprachigkeit beklagt.
Erst wegen Omikron, nun trotzdem
Erst sollte die Impfpflicht wegen Omikron kommen, auch wenn sie gegen Omikron erklärtermaßen nie hätte helfen können. Nun steht sie im Raum, weil sie im Raum steht - zwar fehlt bislang die Verwandlung der vierten Welle in die vorhergesagte "Wand" (Die Zeit) einer fünften, die dort, wo sie schon war, bereits wieder abflaut. Doch käme sie nun allein deshalb nicht, weil die apokalyptischen Vorhersagen sich einmal mehr als unzutreffend herausgestellt haben, wäre das eine Niederlage gegen die Straße, die Spaziergänger und Dauerzweifler.
Vorerst ist die Einführung auf Mai oder Juni verschoben, es kann auch Juli werden oder August werden. Die Zeit drängt nicht, denn die Lage ist dynamisch und sie lässt sich im Grunde nur noch mit einer neuen Art von Quantenpolitik verwalten, bei der Schrödingers Katze zugleich geimpft, genesen, getestet, gestorben und erkrankt ist, allerdings asymptomatisch, mild und schwer. Noch in der Silvesternacht war Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach "vorsichtig optimistisch" (Lauterbach) gewesen, dass die letzten drei Kilometer des Seuchenmarathons, auf die Vorgänger Jens Spahn im März vor einem jahr eingebogen war, nun aber wirklich bald geschafft seien.
Eine Woche später aber warnte er schon wieder vor dem "naivem Glauben, Omikron sei das Ende der Pandemie".
6 Kommentare:
"Morgenmagazin" : echt schlümm : Spaziergänger auf der Gasse - Gott sei Dank schickt der Staat Reiterstaffeln .
erinnert mich an Köln als der Staat hart gegen migrantische Sextäter vorgegangen gewesen wahr .
früher gabs Reich against the machine - da flogen die Baustellenabsperrunginnen durch den Kiez
https://www.youtube.com/watch?v=8de2W3rtZsA
heute kommt der Staatschutz und die Reiterstaffel wenn der Steuerzahler es tatsächlich wagt die Einkaufsstraße zu betreten . zdf findet das völlig ok - ( Moderatorin runzelt die Stirn ) :"Gott sei Dank gab es auch 300 Trilliarden Gegendemostrantinnen .
Zeitreisebernd fliegt nachher wieder in die 80er und spielt DOOM aufm 486er
https://www.youtube.com/watch?v=UdLlUCkuH4w
neu in den schartz : soviet trucker mit "Trinky" .
Intelligenzbernd hört das immer wenn noch Zeit ist und er die nächste U-Bahn nehmen kann
parallel guckt Bernd ddr 88.8 mit Blick aufs Sendezentrum (Rammsteinallee ) .Immer wieder kommen neue Buntbilder der großen Stadt , Verstopfungspläne wo wohl was nicht geht und auch warum .
dann das wellnesswetter in Mazahn sowie lustige Moderatorinnentexte , Gewinnspiele und dann wieder webkamera_Schwenk mit Blick auf die Zensurenallee .
A 100 ist wieder dicht - war ja klar .
https://www.youtube.com/watch?v=a1nv3f_JGoc&list=RDMM&start_radio=1&rv=E9Iau_oik-E
Bernd tankt gleich seinen HB Kwattro aus den 80ern auf . 22l superverbleittetradiametralhydrazinbenzoltreibstoff . auf 100km .
Was machen die eigentlich, wenn die Impfpflicht umgesetzt ist und dann weiter eine Welle oder 'Wand' nach der anderen kommt? Harakiri?
Dann braucht es eben für jede Welle einen neuen Impfstoff.
>Dann braucht es eben für jede Welle einen neuen Impfstoff.
Mit ein- bis zweijähriger Verzögerung, und wer nicht dran glaubt, dass das funktioniert, ist eine Hexe äh nein wir haben 2022, ist ein Nazi.
Scholz leidet an einem neurologischen Syndrom, Inhalte des Kurzzeitgedächtnisses kann er nicht mehr ins Langzeitgedächtnis übertragen, weil es verkrustet und versteinert ist. Jeden Morgen muß ein Assistent ihn fragen, wie er heißt:
Assistent: „Wie heißt du?“
Scholz: „Wie ich heiße? Warum willst du das wissen, du kennst mich doch.“
„Ja schon. Aber beantworte bitte trotzdem meine Frage.“
„Ich heiße Allofs.“
„Du heißt Allofs? Überlege noch mal, wie heißt du? Der Name fängt mit Ol an“
„Ich heiße nicht Allofs? Verdammt, dann heiße ich halt Ole.“
„Fast richtig. Denke nach, dein Name hat vier Buchstaben.“
„Vier Buchstaben, welche könnten das sein? Vielleicht Olov?“
„Knapp daneben. Jetzt nur noch den richtigen dritten Buchstaben.“
„Jetzt weiß ich. Ich heiße Olav.““
„Genau du nennst dich Olaf. Und dein Nachname?“
„Mein Nachname? Tut der was zur Sache?“
„Ja, den mußt du wissen, wenn du dich jemanden vorstellen willst. Er beginnt mit Sch.“
„Mit Sch? Heiße ich Schilz? Nein warte, ich heiße Schulz.“
„Fast richtig. An Schulz denkst du nur, weil ein großer Vorgänger von dir so hieß. Ändere den vierten Buchstaben!“
„Ja genau, ich heiße Scholz. Daß ich nicht gleich darauf gekommen bin?“
„Und was machst du heute?“
„Jetzt frühstücke ich erst mal, dann gehe ich mit Nancy ins Bett.“
„Gleich nach dem Frühstück? Mußt du nicht vorher Amtsgeschäfte erledigen?“
„Nein, mein Geschäft habe ich schon erledigt. Aber das war gar nicht amtlich.“
„Aber du bekleidest doch ein Amt. Welches ist es?“
„Ich bin Bürgermeister. Übrigens zur Freude aller Hamburger!“
„Du warst Bürgermeister. Jetzt bist du Kanz..?“
„Jetzt fällt’s mir wieder ein. Ich bin Kanzelredner. Ich stehe auf einer Kanzel und rede was mir gerade einfällt.“
„Das letzte ist richtig. Aber du redest als Kanz..ler.“
„Ich rede als Kanzler? Was ist ein Kanzler?“
„Ein Kanzler ist der Chef der Regierung und das bist du. Und Nancy ist deine Bürogehilfin.“
„So, dann bin ich also Kanzler. Wie schön, das zu hören. Liebt mich Nancy?“
„Selbstverständlich, sie kann sich keinen besseren Chef vorstellen.“
„Prima, jetzt weiß ich Bescheid. Ich bin der Allofs Schalz und Chef von allem.“
„Genau. Noch eine letzte Frage zur Festigung des Gedächtnis. Wie heißt der Bundespräsident?
„Du meinst den, der immer so irre redet?“
„Ja, den.“
„Dann heißt er Lübke.“
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