Grafikkosmetik gilt als noch recht junger Teilbereich der der phantasmagorischen Wahrheitsdarstellung. |
Ging es eben nicht noch schnell genoch, so droht es nun, noch langsamer zu werden. Gerade erst hatte das ZDF die frohe Botschaft vom deutschen Corona-Wunder, bewirkt vom neuen Bundeskabinett in nur sieben Tagen, in eine leicht zu verstehende Grafik gepackt, da droht schon neues Unheil. Der Corona-General des Bundesgesundheitsministers ist fertig mit der großen Impfstoff-Inventur, die nötig geworden war, weil die Vorgänger-Administration am Ende einer langen Dienstzeit nicht einmal mehr wusste, welche Divisionen überhaupt noch irgendwo im Feld stehen, gegen wen sie impfen, womit, in welchem Anstand und weswegen.
Vor der großen Impfruhe
Und schon ist klar: Womöglich wird es noch etwas mit den 30 Millionen Boostern bis Weihnachten. Danach aber kommt die große Impfruhe: So sehr Karl Lauterbach "jetzt die Corona-Impfkampagne ankurbeln" will (Die Welt), so schnell könnte das ehrgeizige Ziel daran scheitern, dass wie immer nicht genügend Impfstoff vorhanden ist.
Alle Mühe des ZDF umsonst, das sich doch sichtlich so sehr mühte, Hetzern, Hassern und Zweiflern kurz vor dem Fest ein wenig Optimismus einzureden. Mit demselben Einfallsreichtum, mit dem das Zweite in der Vergangenheit die lahmende deutsche Impfkampagne mit "Jetzt geht's ganz groß mit dem Impfen los"-Bildchen gefeiert hatte, legt die Danachrichtensendung "Heute" nun eine "alles wird gut"-Illustration auf den Gabentisch. Eine Insel mit einem Berg, von der alten Bundesregierung aufgeschüttet. Die neue aber ist nun fleißig dabei, ihn abzutragen.
Meisterwerkstatt des Manipulativdesigns
Aus der Meisterwerkstatt für Manipulativdesign kommt dazu ganz großer Wurf, der Maßstäbe kategorisch vermeidet, indem er alle alle Achsen bei 300 abschneidet, die auf Teile der Bevölkerung beunruhigend wirken könnten. Dazu wird den dargestellte Zeitrum so verkürzt, dass die Kurve einen sauberen Rückgang zeigt. Das ZDF, in dem eine ganze Abteilung im Bereich Grafikkosmetik arbeitet, entspricht damit zwar seinem Sendeauftrag, Hoffnungszeichen, Gute-Laune-Fernsehen und Muntermacherkurven zu senden. Doch misstrauische Zuschauerschichten etwa in Sachsen könnten die grafikkosmetische Großtat nutzen, um die gute Botschaft zu missbrauchen und die Notwendigkeit weiterhin verschärfter Maßnahmen infrage zu stellen.
Phantasmagorische Wahrheitsdarstellung
Prototypisch zeigt sich hier die zweigestaltige Natur der Grafikkosmetik als noch relativ neuem Teilbereich der phantasmagorischen Wahrheitsdarstellung. Gut gemeinte Darstellungen brauchen zwar ebenso wenig Tatsachen als Basis wie eine wirklich gute, gelungene und erfolgreiche Corona-Politik mehr braucht als fähige Medienmitarbeiter, die bereit sind, zu tun, was richtig ist, auch wenn es bedeutet, zu zeigen, was nicht ganz stimmt. Doch die jähen Wendungen auf dem Weg aus der Faktenfurche durch die Redaktionsmühle bis auf die Flachbildschirme der Fernsehgemeinde verwandeln beste Absichten immer wieder in steile Vorlagen für Zweifler, Hetzer, Hasser und Menschen, die durch rechte oder die propagandistische Übermacht querdenkender Telegram-Kanäle gezwungen werden, das Vertrauen in die Regierung zu verlieren.
2 Kommentare:
Dr.Scholz wird noch mehr Fachbereicherer nach D holen ( Reichstag heute ) .
Für den lowtech -Bereich benötigt der Sozialdemokrat deutlich mehr Analphabeten ,selbstverständlich werden die Kinder der Islamisten in deutschen Schulen integriert ; und ja : deutsche Arbeiterkinder sind aufgrund ihrer Herkunft für eben diesen Integrationsdienst zuständig .
Höhere Töchter werden geschont ( brauchen ganz viel Licht , Liebe und Ruhe ) ; Fortbildung zur KampfgegenRäächtslesbe und Deutschlandhasserpfarrerin .
merke : Arbeiter sind dumm - sie wählen spd - immer und immer wieder . Bis es weh tut
merke : Arbeiter sind dumm - sie wählen spd ...
Da ist mir, bis auf einen Ex-Kumpel, keiner bekannt. Und ich bin vom anhaltschen Furchenadel zuzüglich Arbeiteraristokratie.
Dumm sind sie ohne Frage, aber eben nicht dümmer als die Pseudointelligentija, einschließlich der liebwerten Kollegen aus Ost und West.
Halbgott in Weiß
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