Montag, 29. November 2021

Nach der Pandemie: Nun sterben auch die Toten


Was war das damals vor zehn Jahren für ein Aufregung, als bekannt wurde, dass viele Ehec-Tote nie mehr gesund werden. Die Nation in Schock, viele noch Lebende verunsichert von den entsetzlichen Nachrichten über die Spätfolgen der Sprossenpest, die seinerzeit als das Nonplusultra der Seuchenbedrohung galt. In jenen Tagen schon war es der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach, der als erster gewarnt und auf die entsetzlichen Langzeitfolgen der krankheitsauslösenden Stämme des E.coli-Darmbakteriums aufmerksam gemacht hatte. Tote, die nie mehr gesund werden. Familien, die vergebens auf die Rückkehr ihrer Verstorbenen warten.

Die Epidemie von 2011

Längst sind die Spuren der akuten Warnung, die auf dem Höhepunkt der Ehec-Krise von der amtlichen deutschen Danachrichtenagentur DPA verbreitet worden war, aus dem Netz verschwunden. Ehec kam und bald verschwand es rückstandsfrei. Der Stamm O104:H4, der 2011 zu einer Epidemie führte, fiel dem kollektiven Vergessen anheim. Nicht einmal der Umstand, dass die Corona-Pandemie die Zahl der zuletzt in Deutschland registrierten Ehec-Fälle von 1.800 auf nurmehr ganze 172 gesenkt hatte, ein 28-zigstel des Höchstwertes aus dem Jahr 2011, wurde öffentlich gewürdigt.

Zu schrecklich sind die Nachrichten, zu hoch die Zahlen, die das neue Fernsehformat Bild Live zur Feier des Erreichens der runden Zahl bei den Covid-Opfern mitzuteilen hatte: "100.000 Corona-Tote sind seit der Pandemie in Deutschland gestorben", teilte die Redaktion bei Twitter mit. Das atmet den großen Geist der Ehec-Angst vor den Toten, die zumeist nie mehr gesund werden. Das feiert das Erreichen des "traurigen Corona-Meilensteins" (Bild) zudem mit der Formulierung "seit der Pandemie", die offenbar nun doch vorüber ist, gerade seitdem aber augenscheinlich zehntausende Opfer fordert.

Nun sterben die Toten

Schlimmer wird es immer, mit Corona, an Corona, seit der Pandemie oder mittendrin, mit Delta, DeltaPlus und Omikron, vor der Pandemie, mittendrin und danach natürlich erst recht und ganz besonders. Die Dunkelziffer ist höher, die Gefahr wächst, das Rettende aber nie.


9 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Hallo das ist doch logisch ihr habt eben keine Ahnung, wenn es 100'000 Coronatote gibt, die Gesamtsterbezahlen aber unverändert sind, dann müssen eben paar Leute zweimal oder noch öfter gestorben sein.

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/156902/umfrage/sterbefaelle-in-deutschland/

Die Anmerkung hat gesagt…

Wer zweimal stirbt, ist länger tot.

Die Anmerkung hat gesagt…

In Hamburg hatten sie doch auch die toten Radfahrenden, die jedem Hitchcock zur Ehre gereicht hätten. Besser als Vögel.

https://die-anmerkung.blogspot.com/2021/11/der-ndr-belebt-die-ehec-toten-wieder.html

Die Anmerkung hat gesagt…

Fefe, ich hab dich doch lieb. Ich liebe doch alle Fefes.
-----
https://blog.fefe.de/?ts=9f5a03e8

Dieses "ihr spaltet die Gesellschaft mit eurem Krieg gegen die Ungeimpften"-Ding muss mir auch mal jemand erklären.

Das sagen Leute, die mir jetzt zwei Jahre lang Rücksicht abverlangt haben, für die ich zuhause geblieben bin, für die das Land runterfuhr und ins Home Office wechselte.
-----
Tja. Da muß er mal rausgehen. Was da erst abgeht. Da liegen Berge von Corona-Toten auf der Straße. Wahrscheinlich kommt seine Krankheit vom Cyber, weil er zu viel rumcybert.

Anonym hat gesagt…

Fefe:
Weil hier immer wieder hartnäckig Leute aufschlagen, die wissen wollen, wie ich auf der einen Seite gegen Computer-Antiviren sein kann aber dann auf der anderen Seite pro Impfung, das sei ja auch bloß ein biologischer Antivirus,...

Ich glaube, dass ihm Leute inzwischen mit Absicht solchen Schrott schicken, und er nicht mitbekommt, dass sie ihn nur noch verarxchen.

Sauer hat gesagt…

Wer an Cowitz-19 gestorben ist, ist noch lange nicht tot. Er benötigt noch eine Impfung, um seiner egoistischen Anmaßung, die tödliche Wirkung des Cowitzes nicht ernst zu nehmen, endgültig den Garaus zu machen. Merke: Die Impfung schützt gegen schwere Verläufe; in einfachen Worten: Wer geimpft wurde, wacht mit Sicherheit nicht mehr auf, das garantieren Biontech und Söder.

Die Anmerkung hat gesagt…

Relotius hat jetzt bei der Süddeutschen Schmierblattsammlung angeheuert
-----
SÜDDEUTSCHE.DE
Vor 1 Std. • Lesezeit 1 Min.

Corona: Ein Generalmajor in ziviler Mission

Generalmajor Carsten Breuer ist ein Mann von zupackender Natur. An sein kraftvolles "Guten Morgen", mit dem er in der Berliner Julius-Leber-Kaserne in den Arbeitstag zu starten pflegt, dürfte sich der designierte Kanzler Olaf Scholz sicher schnell gewöhnen. Genauso an dessen präzise wie unaufgeregt vorgetragene Ausführungen zur Lage, selbst wenn diese düster ist.
-----
Ich zähle 6 Fehler in der Kurzprosa. Wer findet mehr?

Relotius hat geheiratet und nennt sich jetzt Mike Szymanski.

Die Anmerkung hat gesagt…

https://www.welt.de/politik/deutschland/article235361078/Corona-in-Deutschland-Jetzt-schwenkt-Scholz-auf-den-Merkel-Kurs-ein.html

Jetzt schwenkt Scholz auf den Merkel-Kurs ein
-----
Ich wußte bis eben gar nicht, daß der den jemals verlassen hatte. Was man alles nicht weiß, wenn die Tagesschau mal gut 40 Sekunden später beginnt.

Anonym hat gesagt…

Interessanter Strang im Rittergut - Netzfundstücke (108) - Impfen ...
------------------------------------------------------------------------

Der_Juergen
28. November 2021 21:25

@Volksdeutscher

1. Teil

Selbstverständlich geht es nicht ohne physischen Widerstand, wobei die von den österreichischen Widerstandskämpfern angekündigten Streiks die erste Phase sein können. Ihr Satz "Wenn der Coronawahn vorbei sein sollte, ist schon der nächste geladen: Der Klimalockdown" trägt der Tatsache nicht Rechnung, dass ein Scheitern der Corona-Diktatur für die herrschenden Terrorregime nicht zu verkraften ist. Sie haben ihre Existenz mit dieser Lüge verknüpft und können nicht mehr zurück. Und wenn die grosse Mehrheit erst begriffen hat, wie ungeheuerlich sie in dieser Frage belogen wurde ...
--------------
Jein.
Ja: Die können in der Tat nicht mehr zurück.
Nein: Eher noch, als "die grosse Mehrheit" etwas begreift, legen die Spatzen Eier von dreißig Zentnern.