Sonntag, 21. November 2021

Energieausstieg: The Sun of Jamaika

Windkraft wird einer der wichtigsten Energieträger der Zukunft, in Deutschland.

Nach dem Aus für Kohle, Erdöl und Kernkraft nimmt die neue Bundesregierung jetzt den nächsten schädlichen Grundlastträger in den Blick. Nach einem Bericht der "Wirtschaftswoche" plant die Jamaika-Koalition, künftig auch auf Erdgas zu verzichten. Ab 2040 soll der Ausstieg beginnen, spätestens jedoch 2045. Damit bestätigen sich Vorhersagen von Wissenschaftlern und Forschenden aus dem Jahr 2012, die ein inkonsequentes Voranschreiten bei der Bewältigung der Klimakrise als Gefahr für die globale Signalwirkung des deutschen Vorbildcharakters ausgemacht hatten. Fritz Tackel, damals gerade zum Energieausstiegsbeauftragten der Bundesregierung berufen, hatte die konsequente Überarbeitung der Ausstiegsziele und ihre regelmäßigen Ausbau im Gleichschritt mit Fortschrittsfortschritten angemahnt.

Träumer an die Macht

Das Ende von Kohle, Atom und Öl kann nicht das Ende sein", betont Tackel auch heute, in einer Zeit, in der sich Energieausstieg von der mitleidig belächelten  Idee einige Träumer zum einem gesamtgesellschaftlichen Projekt entwickelt hat, in das die Nation alles steckt, was ihr noch an finanziellen, ingenieurtechnischen und propagandistischen Ressourcen verblieben ist. Ab 2045 kein Gas mehr zu verbrennen, möglicherweise sogar schon ab 2040, das heißt, dass Gasheizungen, die heute eingebaut werden, dann schon mit grünem Wasserstoff beschickt werden müssen, der in großen Mengen aus der Atemluft gewonnen wird. Reicht der Sauerstoff dann aber noch für die verbliebene Bevölkerung? Wohin mit der Abluft? Und welche Rolle werden Insellösungen zur Stromversorgung für die klimaneutrale Gesellschaft spielen?

Energieerhaltung als Entscheidungsgrundlage

Technisch machbar ist das, das haben nach Informationen der „Wirtschaftswoche“ nun auch die Verhandler von SPD, Grünen und FDP bestätigt. Energie kann nach dem Erhaltungssatz weder erzeugt noch verbraucht werden, allein eine Umwandlung ist möglich. Damit könne Deutschland nach der Kernkraft und der Kohle problemlos auch auf den Energieträger Gas verzichten, heißt es im politischen Berlin. Mit einem Umstieg auf Solar, Wind, Wasser und Holzpellets allein sei das Ziel der seit dem Verfassungsgerichtsurteil zum Weltklima vom Grundgesetz garantierten CO2-Freiheit nicht zu erreichen, heißt es aus Koalitionskreisen. 

Der Energieausstieg nimmt nun also Fahrt auf, zum Ärger von Häuselbauern, die eben erst mit Hilfe staatlicher Förderung auf neue Gasheizungen umgestiegen sind, zum Ärger aber auch des russischen Machthabers Wladimir Putin, der derzeit mit der Hilfe seiner Nordstream 2-Pipeline versucht, Europa zu spalten, die Verbraucher gegen die Regierung aufzubringen und die segensreichen Wirkungen des neuen Sehr-gutes-Lohninflationsausgleichsgesetzes ((SgLIAG) zu sabotieren. 

Angriff aus Russland

Ein gefährlicher Angriff auf die deutsche Versorgungssicherheit, denn der Russe, aber auch inländische Rechtspopulisten, Verbraucherschützer und Medien, die mit Regierungskritik nach Klicks haschen, Der Großteil der Wohnungen und Häuser in Deutschland wird derzeit noch mit Gas beheizt, auch die vor dem Rückbau stehende Industrie setzt mangels klarer Signale zum Ausstieg immer noch auf die flüchtige fossile Ressource als Energieträger. 

Das soll sich nun schnell ändern. Deutschland steigt nach Atom, Kohle und Öl auch aus Gas aus - rund zwei Jahrzehnte sollen ausreichen, den hochindustrialisierten Zentralstaat des gemeinsamen Europas in eine Graswurzelrepublik zu verwandeln, die nach den Funktionsmechanismen der Grünen Physik funktioniert, inklusive Memoryeffekten zur Speicherung großer Energiemengen und individuell konfigurierbaren Pulloverheizungen zur Nahfeldtemperatursteuerung. 

Zugrunde liegt der großen Transformation ein breiter gesellschaftlicher Konsens "an der Schnittstelle von Politik, Industrie und Forschung", wie es die bundeseigene Umstiegsgesellschaft Now-GmbH nennt. Bei der Bundestagswahl hatten 52 Prozent der Gewählthabenden für ein Regierungsbündnis mit dem "Klimakanzler" (Scholz) Scholz an der Spitze votiert, das sich einen raschen Ausstieg aus der Nutzung herkömmlicher Energiequellen auf die Fahne geschrieben hat. "Engagement, Nachhaltigkeit und Wertschätzung" (Now) sind die Treiber der Zusammenarbeit bei Anvisieren des großen Zieles, mit dessen Erreichen Deutschland seinen Ruf als Lehrmeister der Nationen weltweit untermauern würde.


9 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Gasausstieg muss ja heißen, dass alle Probleme der Wasserstoffwirtschaft gelöst und alle Fragen beantwortet sind. Andernfalls wäre eine solche Planung unmöglich und betrügerisch. Das wäre wie ein Auto über die Klippe zu fahren und den Insassen die Aufgaben zu stellen, es flugfähig zu machen.

Die Anmerkung hat gesagt…
Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.
Die Anmerkung hat gesagt…

125 rbbtext So 21.11.21 12:40:39
rbb24 Wirtschaft

Brandenburg Vorreiter bei Öko-Energien

Bei der Nutzung erneuerbarer Energie-
quellen nimmt Brandenburg nach Ansicht
von Ministerpräsident Woidke (SPD) eine
Vorreiterrolle ein.

Das Land zeige, wie die Zukunft mit
erneuerbaren Energien funktioniert ...
-----
Zukunft funktioniert nicht mit erneuerbaren Energien, da die Gegenwart mit selbigen nicht funktioniert.

Ich verrate es dem Döskopp allerdings nicht.

Thomas Leske hat gesagt…

Ich plädiere für den Systemwandel und daher dafür, den Energieerhaltungssatz und den zweiten Hauptsatz der Thermodynamik abzuschaffen.

Anonym hat gesagt…

Ministerpräsident Woidke ---

Heilige ..., gerade gegurgelt. Ob er wirklich Döskopp ist, oder eher ekler Zyniker + Opportunist? Ist er doch Ostgewüchs und hatte also die damals übliche Schulbildung genossen, sowie in den 80ern erfolgreich Landwirtschaft studiert.

Volker hat gesagt…

Ist zwar OT ... the same procedure as usual

RP-Online:
Israelische Polizisten erschießen Palästinenser am Tempelberg
Die Israelische Polizei hat am Sonntag am Eingang zum Tempelbar in Jerusalem einen Palästinenser erschossen. Der Mann habe zuvor einen Israeli getötet und vier weitere verletzte.

Das ZDF setzt noch einen drauf:
Israel: ein Palästinenser erschossen

https://twitter.com/ainyrockstar/status/1462458802641514496

Anonym hat gesagt…

Israel: ein Palästinenser erschossen ---

Also echt jetzt: Konnten die keinen Pfefferspray nehmen? Haben die denn keine Nahkampfausbildung gehabt? --- Waren Kommentare zu einem Fall, wo ein Zweimeteratzen auf Koks auf die Bullezisten losgegangen war, nach einem Schuß in die Hinterkeule (von vorn) nimmer reagiert hatte, und dann mit einem Blattschuß erlegt wurde.
Und außerdem hätten sie vorher mit ihm reden müssen: Du, das finde ich jetzt irgendwie echt total nicht gut, was du da gemacht hast ...

Anonym hat gesagt…

Klimaberichterstattung, Coronaberichterstattung, Israelbericherstattung, alles gleiches Pack. Es ist, als stünden sie unter einem Zwang, zu lügen.

Anonym hat gesagt…

Es ist, als stünden sie unter einem Zwang, zu lügen.

Na ja, sie s t e h e n unter einem Zwang, zu lügen. Grusel bereitet einem, daß das profanum vulgus aber ofenkundig alles schluckt, und nach einem Vierteljahr, oder weniger, auch das Gegenteil davon.
Anfang letzten Jahres war "Corona" ein Vorwand der "Ausländerfeinde", die Grenzen zu schließen. Wenig später waren Masken völliger Mumpitz, dann aber das Allheilmittel. Einschließlich Klopapier mit Schlüpfergummi. Dann waren ordinäre OP-Masken völlig bäh, verantwortungslos. FFP 2 möchte es schon sein. Inzwischen nicht wieder unbedingt.
Und dieses Jahr die Umpfungen. Für drei Viertel der am demokratischen Prozess Beteiligten die Umpfung, und der Käs' wäre gefressen. (Kannste glauben!)- Nun aber doch die Dritte. Allmählich auch die Vierte, und inzwischen wird ein Dauerabo ein bis zweimal im Jahr nicht ausgeschlossen.
Die erlesene Bosheit der Hochmögenden und ihrer elenden Lecker geht mit dem physiologischen Schwachsinn der Masse (frei nach Dr. Möbius) Hand in Hand.