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Der Energieausstieg wird konkret: Ein neues Forschungsinstitut für Forschungsbedarfsforschung wird ehemalige Kumpel künftig neue Arbeit geben.
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Es ist eines der größten Transformationsvorhaben im Rahmen des Neustart-Projektes für die verheerten Regionen des Braunkohleostens. Bisher aber war die Ansiedlungsoffensive der Bundesregierung zum Aufbau neuer Verwaltungs-, Planungs- und Aufsichtsbehörden eher ein Schlag ins Wasser: Viel Ankündigung aber wenig Bauarbeiten. Abgesehen von der Bundesdiskussionszentrale (BDB) in Suhl war kaum Beton bewegt worden, auch die versprochene Einstellung von zehntausenden ehemaligen Braunkohlekumpels als neue Fachkräfte für die Null-Gramm-Gesellschaft ließ auf sich warten.
Hilfe für die entleerten Landstriche
Doch noch vor der Bundestagswahl im Herbst soll sich das ändern. Die Bundesregierung steht bei den Bürgerinnen der entleerten und abgehängten Landstricke an der Straße der Gewalt im Worte, die Landesregierungen drängen zudem angesichts der weiter unentwegt wachsenden Gefahren von rechts, Ausgleichszahlungen nicht nur zu versprechen, sondern sicherzustellen. Dass als eines der ersten Leuchtturm-Projekte die Bewältigung des Braunkohle-Ausstiegs eine Grundreinigung des Naumburger Doms vorgenommen wurde,reiche nicht, hieß es im Revier - für die übrigen Milliarden aus dem Energeiausstiegspakt scheint aber nun eine nachhaltigere Verwendungsmöglichkeit gefunden.
Es geht um Wissenschaft, die Wissen schafft, aus dem perspektivisch neue Chancen auf Forschungsbedarf wachsen. Darauf zumindest zielt die Gründung eines neuen neuebundesländerübergreifenden Bundesforschungsbedarfsforschungszentrum (BFBFZ), dessen Aufbau das Kabinett in der Berlin als eine Art Abschiedsgabe vor der parlamentarischen Sommerpause beschlossen hat. Bis zu 16.000 ehemalige Braunkohle-Kumpel sollen
hier künftig die Erforschung des Forschungsbedarfes vorantreiben. Ein wissenschaftliches Großprojekt, bei dem es nicht nur darum geht, herauszufinden, in welche Richtung und auf welchen Feldern künftig geforscht werden könnte. Sondern auch darum, Arbeit und Brot für viele Familien in Regionen zu sichern, in denen heute Milchkannen ohne Netzanschluss und ganze Dörfer ohne Bus- oder S-Bahnverbindungen sind.
Die Neuausrichtung Ostdeutschlands
Häufig neigen die verbliebenen Bewohner solcher Krisengebiete dazu, mit der Wahl von teilweise rechtsextremen Kanditat*Innen falsche Signale an die Kabinettstische und Parteizentralen zu senden, um auf ihren besonderen Förderbedarf aufmerksam zu machen. Botschaften, die im politischen Raum angekommen sind: Mit dem wissenschaftlichen Großprojekt des Bundesforschungsbedarfsforschungszentrum nimmt die Neuausrichtung Ostdeutschlands auf klimaneutrale Wissenschaft und Grundlagenforschung Fahrt auf. Bis 2038 sollen 1,2 Milliarden Euro fließen - das ist mehr Geld, als Deutschland als Völkermord-Entschädigung nach
Namibia zahlen wird. Jährlich fließen damit in den kommenden 17 Jahren fünf Euro pro Ostdeutschem in die Neuausrichtung, die eines Tages eine Vielzahl an Arbeitsplätzen in Zukunftsbranchen zum Ziel haben wird.
Jetzt gehe es jedoch darum, den entsprechenden Strukturwandel zu planen und eine Strategie zu entwerfen, wo die langfristige wirtschaftliche Perspektiven liegen, wie Bundesforschungsministerin Anja Karliczek (CDU) erklärt. Eine Vorfestlegung darauf, welche Zukunftsbranchen gefördert werden sollen, gibt es denn auch nicht. Das BFBFZ soll zuerst erforschen, wo es Forschungsbedarf gibt. Aktuell läuft für
die inhaltliche Ausrichtung Karliczek
zufolge „ein
international ausgeschriebener Ideenwettbewerb.“ Die besten Projektskizzen - 100 liegen schon vor - werden dann ausgewählt und als Forschungsziele festgelegt.
Sicher ist, dass das neue Forschungszentrum sowohl in Sachsen-Anhalt als auch in Sachsen Standorte haben wird, damit die Forschenden aus den kleinen Weihern und randstädtischen Neubausiedlungen nicht zu langen Pendelfahrten gezwungen sind. „Es ist wichtig, dass wir das Mitteldeutsche Revier als einen
gemeinsamen Wirtschaft- und Innovationsstandort entwickeln -
Landesgrenzen dürfen dabei keine Rolle spielen“, sagte Ministerpräsident
Reiner Haseloff (CDU), kürzlich erst Wahlsieger über die zentrifugalen Zerreißkräfte, die das zögerliche Agieren der Bundesregierung beim Klimaschutz beflügelt hatte. Mit dem „Strukturstärkungsgesetz Kohleregionen“ (SSGKR) steht nun ein Werkzeugkasten zur Verfügung, der eine enge Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft
und Forschung ermöglicht, ohne dass die langsam in ihre neuen Aufgaben einwachsenden Kumpel gezwungen sind, immer sofort eine wirtschaftliche Verwertbarkeit neuer Erkenntnisse im Blick zu haben.
Neue Methoden zur Findung neuer Fragen
Es geht vielmehr um Grundlagenforschung, um das Ausprobieren neuer Verfahren zur Findung neuer Fragen, aus denen eines Tages Antworten erwachsen, die ganze Industriezweige neu entstehen lassen. Gerade Sachsen hat hier eine großes Erbe: In der
Jungfernbastei
der Festung Dresden im dunkeldeutschen Sachsen gelang es
Johann Friedrich Böttger und
Ehrenfried Walther von Tschirnhaus vor rund 200 Jahren, das erste europäische Hartporzellan zu erzeugen, während die beiden Forscher nach einem Verfahren suchten, Stroh zu Gold zu spinnen. Damals wurde bereits zwei Jahre später auf der Meißener
Albrechtsburg die erste europäische Porzellanproduktionsstätte eingerichtet.
Ganz so schnell wird es diesmal wohl nicht gehe, denn vor der Betriebsaufnahme im Großforschunginstitut zur Erforschung des Forschungsbedarfs steht die Umschulung und Weiterbildung der künftigen Forschungsbeamten aus der Braunkohle. Planungen zufolge könnten die ersten Bundesforschungsforscher Mitte des Jahrzehnts in die ersten neuerrichteten Gebäude des zentralen
BFBFZ-Campus in Hohenmölsen einziehen. Voraussetzung ist allerdings, dass die Genehmigungsverfahren für die Ansiedlung der Institutsgebäude
im früheren Gelände des Tagebaus Otto-Scharf auf der Gemarkung des ehemaligen Kirchdorfes Köttichau reibungslos über die Bühne gehen. Bei Sondierungsarbeiten durch eine Vorausabteilung des BFBFZ waren hier mehrere seltene Carbo-Kröten entdeckt worden, über deren Schutzstatus noch nicht abschließend entschieden ist. Womöglich müssen die Tiere vor Beginn der Bauarbeiten umgesiedelt werden.
5 Kommentare:
>> Häufig neigen die verbliebenen Bewohner solcher Krisengebiete dazu, mit der Wahl von teilweise rechtsextremen Kanditat*Innen falsche Signale an die Kabinettstische und Parteizentralen zu senden, um auf ihren besonderen Förderbedarf aufmerksam zu machen.
Wie hat die Antifa sich nur den hohen dreistelligen Millionenbetrag erschlichen? Indem sie die Schwefler wählt?
Das Problem mit Geldzahlungen an die Bewohner von Dunkeldeutschland ist ja, das die Politiker Angst haben, das die die Kohle sofort für AfD-Mitgliedsbeiträge, Thor Steinar Klamotten und Bücherbestellungen beim Antaios Verlag raushauen würden.
Wenn sichergestellt wäre das nur vernünftiges wie Spiegel-Abos und vegane Frikadellen der Rügenwalder Mühle gekauft würde, könnte der Rubel sofort anrollen.
Die zwingende Vorlage aller Kassenbons bei der ebenfalls neu anzusiedelnden Kassenbonzentralbundesprüfbehörde zwecks Prüfung ob alle Hilfsgelder auch staatstragend verwendet wurden könnte hier Abhilfe schaffen.
Damit nicht Ochs' und Esel die Große Transformation aufhalten, wäre ein wichtiges Forschungsfeld die Sicherung Erneuerbarer Energien – nicht nur gegen die Dunkelflaute, sondern auch gegen böse Buben.
eine Demokratieschutzstelle könnte die Umsätze unzuverlässiger Wähler prüfen - sobald jemand ein Buch beim Götz bestellt wird automatisch das Konto gekündigt und die Beratungspsychologin kommt ins Haus .
das mit der Kto.kündigung läuft tatsächlich so - die blaue Großbank mit dem Strich ( "Gefreitenbank") kündigt wenn Bernd böse Bücher kaufen tut .
eine umfassende , demokratiestabilisierende Betreuung .
das die Politiker Angst haben, das die die Kohle ...
Nicht im Bösen aufnehmen. Aber Deine Rechtschreibung steht in einem gewissen Widerstreit zu dem, von wachem Geist geprägt, Inhalt Deiner Beiträge.
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