Samstag, 2. Januar 2021

2021: Das fängt gut an

Langsam, aber unaufhaltsam: Mittlerweile bekennen sich auch wieder große Volksparteien zum Fernziel Sozialismus.

Beim Impfen versagt, doch beim Kampf gegen den Klimawandel ganz vorn: Neue Zahlen zeigen, dass die deutsche Strategie des allmählichen Rückzugs der ehemals weltweit als Umweltzerstörer auftretenden deutschen Industrie aus der Fläche und von der Spitze Früchte trägt. Mit dem Softwareunternehmen SAP platziert sich jetzt erstmals nur noch eine deutsche Firma unter den 100 wertvollsten Konzernen dieser Welt. Verglichen mit dem Jahr 2000, als noch sieben deutsche Unternehmen unter den Top-100 standen, bedeutet das einen Rückgang um 84 Prozent.  

Rückzug aus der Fläche 

Verschwunden sind die Autohersteller, aber ebenso die Banken und Versicherungen. Auch die traurigen KraftVerbalanstrengungen der deutschen Spitzenpolitik zur staatsamtlichen Schaffung sogenannter "nationaler Champions" verpuffte vollkommen. Zwar stieg der Anteil des Staates an größeren und kleineren Unternehmen im Zuge der Corona-Krise nochmals, weil der Bundesfinanzminister nicht nur bei der Lufthansa und dem Reisekonzern Tui einstieg, sondern auch beim Impfstoffhersteller Curevac und beim Waffenhersteller Hensoldt. Gleichzeitig aber sorgten Überregulierung, bürokratische EU-Hürden, immer neue Auflagen und hohe Steuern dafür, dass alte Industrien ihre Bedeutung verloren. Während neue etwa im Internetbereich einfach nicht entstehen wollen.

Von CDU bis SPD, von den Grünen bis zur Linken wird das Phänomen einerseits bestaunt, andererseits aber geleugnet. Nie um neue Ideen für neue Abgaben, Vorschriften und Verbote verlegen, fällt Bundesregierungen seit den letzten Tagen der Regierung Schröder nichts ein, um den traurigen Trend umzukehren. Viel lieber wird der allmähliche Untergang als Sieg über den Klimawandel und die CO2-Produktion gefeiert: Was China herstellt, belastet nicht die deutsche Klimabilanz. Und was digital aus den USA importiert wird, akzeptieren selbst die Klimakreuzzügler als notwendige Werkzeuge im Kampf gegen den drohenden Untergang.

Nicht den der deutschen Industrie freilich, denn deren Zerfallsprozess ist schon zu weit fortgeschritten. Die alten Pferde ziehen nicht mehr. So sind BMW, Daimler und VW selbst zusammen nicht so viel wert wie allein der US-Konzern Tesla und von der einstigen Größe und Weltgeltung der Deutschen Bank ist nur noch ein durchsichtiger Schatten geblieben. Die Energiewirtschaft ist durch staatliche Eingriffe um ihr Geschäftsmodell gebracht worden, erst beim Atom, dann bei der Kohle. Was da noch lebt, lebt von Entschädigungen. Die Chemieunternehmen kämpfen ums Überleben, die wenigen Hightech-Firmen sind international gesehen Zwerge. 

Als Antwort auf die globalen Herausforderungen beschwören die Parteien notgedrungen die wirtschaftliche Bedeutung der keinen und größeren Mittelständler, die den Karren schon irgendwie aus dem Dreck ziehen würden. Und hilfsweise gibt es immer wieder Trostkampagnen, in denen die Bildung "nationaler Champions" oder auch "europäischer Champions" versprochen wird. In der Realität aber spielen diese neuen Großkombinate keine Rolle, sie waren und sind reine Hirngespinste, geschaffen einzig zum Zwecke der Ablenkung. 

Rückzug von der Spitze

Die Voraussetzungen sind günstig: Die höchsten Energiepreise der Welt und die höchsten Sozialabgaben zwingen Unternehmer zur Innovation, die häufig genug darin besteht, die Geschäfte zurückzubauen. Wirecard, eine große und mit großer Begeisterung geförderte Hoffnung des Berliner Politikbetriebes darauf, endlich auch einmal in der Neuzeit mitzuspielen, entpuppte sich als Luftpumpe von Illusionen, angetrieben von der betrügerischen Spekulation darauf, dass eine Lüge nur groß genug sein muss, damit sie jeder glaubt.

Mittlerweile sind alle 755 börsennotierten deutschen Unternehmen zusammen weniger wert als der amerikanische Handyhersteller Apple.


3 Kommentare:

Anfänger hat gesagt…

Wir sonderbegabten deutschen Schlaumeier werden auf Befehl unserer angehimmelten Ersatzkönigin so lange buntglitzernden fanatischen Klima- und Umweltschutz betreiben, bis jeder sich in idyllischer Natur ein Reetdachhaus mit offenem Kamin und dazu ein Reitpferd leisten kann wie im Mittelalter.

Alles Modernere wie Gaszentralheizung oder Auto wäre wegen hohem CO²-Ausstoß viel zu gefährlich für die Erdtemperatur, die quasi erst kürzlich von eisiger kilometerhoher Vergletscherung zu unserer erträglichen Milde anstieg. Vermutlich hat der Neandertaler zu oft gegrillt.

Wenn es uns aber gelingt, 6 von den inzwischen fast 8 Mrd Menschen per Corona mülltrennend zu entsorgen, kann der Rest energetisch wieder einige Jahre aus den Vollen schöpfen und sich noch mehr Elekronikschnickschnack anschaffen.

Wer aber braucht heute schon einen automatisch Lebensmittel nachbestellenden Kühlschrank, wenn er ein intaktes Gehirn hat? Das jedoch scheint bei vielen Kronen der Schöpfung bereits politisch korrekt energiesparend zu arbeiten.

Es fängt nicht gut an, es geht übelst weiter.

Die Diktatur der mehrheitlichen Dummheit steht bereits direkt vor der Tür und wartet auf den Führerbefehl, diese einzutreten, um segenbringend einzutreten. Und selbstverständlich hat dann wieder keiner der Schnellmerkler etwas geahnt oder gewusst oder fanden diese Transformation sogar supitoll.

Anonym hat gesagt…

"deutschlandfunk" und Co senden regelmäßig Tipps wie man uneinsichtige Mitbürger "überzeugen" kann - sog. Aktivisten "erklären" auch absolut logisch und nachvollziehbar weshalb der weiße Mann bittesehr zu verschwinden hat .

Sepp wird seinen Überlebensbonker in Finnland ausbauen und das Land im Herbst verlassen

Anonym hat gesagt…

https://www.welt.de/print/die_welt/wirtschaft/article187682774/Europaeische-Champions-sind-in-unserem-Interesse.html

Der verlinkte Welt-Text liest sich wie ein Auszug aus der Iliade. Klingt alles toll, aber alle tot, alles nur noch Legende aus einer anderen Zeit mit überhöhten, archetypisch geschnitzten Akteuren.