Das Lied zur Zeit: Mancher schüttelt schon seit Jahren nur noch mit dem Kopf.
PPQ.li als desasterbegleitendes Leseangebot bedankt sich bei allen Leserinnen, Lesern und den neu dazugestoßenen Lesenden für die Treue im zurückliegenden Jahr, für unzählige Kommentare, für Hass und Zuspruch, Pöbelei und Lob, Beschimpfungen und Jobangebote.
Wir wissen heute mehr über das Virus als noch vor einem Jahr, zum Beispiel, dass es von ganz normal bis Ausgangssperre wirklich nur nicht einmal 100 Tage dauert und von Merkels Weigerung, eine Symbolmaske zu tragen, bis zu den ersten Maskenbildern auch nur knapp länger.
Eingeteilt wird auch diese Krise später von Historikern in die drei klassischen Phasen, die von früheren Weltuntergängen bekannt sind. Anfangs ist da immer Leugnung, es wird nicht so schlimm
kommen, wie es, jeder ahnt das, wohl kommen wird. Angefangen bei den
Spitzen der Politik, die aus naheliegenden Gründen nun fast täglich und
oft mehrfach im Fernsehen auftauchen und ein gelassenes Gesicht
vorzeigen, wird in aller Gemütsruhe und mit großer Entschlossenheit
dementiert, dass es irgendeine größere Herausforderung geben könnte.
Ruhe ist in dieser ersten Phase der Entwicklung
erste Bürgerpflicht. Wer auf die große dunkle Wand verweist, die sich
nähert, und nach Regenschirmen für alle ruft, ist ebenso verdächtig wie
der Typ des Bevorraters, der sich denkt, dass es besser ist, man hat
als man hätte. Wölfe am Gemeinwesen, deren Tun das Vorhaben
unterminiert, das kommende Übel abzureiten, ohne den Teufel jemals beim
Namen zu nennen.
Es folgt natürlich die kurze Zeit der Gewissheit, dass man nichts Genaues weiß, aber irgendetwas machen muss, von dem man annehmen kann, dass es auch nichts mehr bringt. Aber Macher müssen tun und also machen sie, je weniger es nützt, desto größer wird die Entschlossenheit. Ein Wettlauf beginnt zwischen der drohenden Enttarnung aller Maßnahmen als homöopathischer Hokuspokus und dem Ruf, es sei nur noch nicht genug von der unwirksamen Medizin verabreicht worden.
Es gewinnt wie immer die Unvernunft, es kommt zum "Nun-ist-es-auch-egal"-Moment einerseits und zum Ruf nach der Armee Wenck auf der anderen Seite, eine bunter Truppe von Impfstoffherstellern diesmal, die liefern könnten, aber nicht sollen, aber müssen, jedoch nicht dürfen, so lange Afrika nicht auch. Durchhalten bis zum Entsatz durch die mobilen Impfstrupps, Zähne zusammenbeißen und bloß nicht Böllern oder Alkohol.
Wir freuen uns auf die kommenden zwölf Monate, denn schlechte Zeiten
sind gute Zeiten für einen Journalismus, der sich mit niemandem gemein
macht.
Hier noch die am wenigsten gelesenen PPQ-Artikel des Jahrgangs 2020. Sie haben Besseres verdient, wie so viele.
- Ein Rest Regierungsvertrauen: Der Tiefkühltruhenindikator
- Corona Dignidad: Die Gesundbeter
- Doku Deutschland: Tagebuch meines Verschwindens
- Merkel-Medien: Die Fankurve trägt Trauer
- Fünf Jahre Zustrom: Wie wir Syrien geschafft haben
- Goldgrube Desinformation: Fake News gegen Fakten
- Nachrichtenagentur DPA: Die Heldenfabrik
- Magie der großen Zahl: Tausende Milliarden
- Sieg des Nahlismus: Auf dem Postenkarussell
- Omerta Islamico: Die Krokodilstränen des Kevin Kühnert
2 Kommentare:
der Reichssprengstoffwart wünscht allen Elitekindern ein erfolgreiches Jahr , Glück , Geld und Gesundheit .
i.A.
23:40
zdf zeigt den Lachbürger Rossberg in seiner gülden-prolligen Wohnung ( + Hausweif ebenso ugly ) - der Lachmoderator lacht , Interview , der Moderator zappelt , bald 12 Uhr , Mützenfrau sabbelt irgendwas , Bernd zappt durch die Kanäle Kanal 1 Spackenkinder auf der Bühne , rbb : glückliche TanznegerInnen tanzen .
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