Etwa 14 Tage nach Verhängung der Maskenpflicht Ende April müsste der Maskeneffekt eingesetzt haben. Ist er deutlich sichtbar in der Grafik? |
Neue Höchststände jeden Tag und das seit Wochen. Die Internetseite des Robert-Koch-Institutes down, die Todesrate in Europa dafür viel höher als in den USA und Brasilien. Selbst Deutschland, bis vor wenigen Stunden noch eine Insel der Seligen auf einem Erdball der Seuche, hat sich inzwischen fast flächendeckend zum hot spot erklären müssen.
Außer dem Kabinettssaal in Berlin und der Allianz-Arena in München gibt es kaum noch sichere Rückzugsgebiete, auch wenn die deutsche Linke unverhohlen versucht, die Lage umzudeuten. Nein, Deutschland ist nicht mehr sicher. Und das, obwohl mit den seit April geltenden Abstandsregeln, der Anweisung, regelmäßig die Hände zu waschen, zu lüften und symbolisch eine Maske zu tragen, gleich mehrere erfolgversprechende Maßnahmen gegen die Pandemie ins Feld geschickt worden waren.
Unklares Großexperiment
Das Ergebnis des Großexperiments, an dem trotz eines gewissen Anteils an gesellschaftsfeindlichen Leugnern mehr als 90 Prozent der Bevölkerung willig und nur gelegentlich unkonzentriert teilnahmen, ist nun aber ganz anders als erwartet: Statt die Ansteckungsraten zu vermindern und die Zahl der Infizierten zu senken, stiegen beide Kennzahlen in den zurückliegenden 13 Wochen unablässig an. Zwischen Mitte Juli (Grafik oben) und Ende August verdreifachte sich die Anzahl an neuentdeckten Infizierten.
Späte Früchte einer Politik, die die Aufforderung der EU-Kommission, die innereuropäischen Grenzen möglichst schnell wieder zu öffnen, umsetzte, ohne zuvor auch nur für einen Moment über die absehbaren Konsequenzen nachzudenken? Oder doch direkte Folge der Maskenpflicht, die Ende April bundesweit in Kraft trat, ohne dass anfangs statistische Auswirkungen auf das Infektionsgeschehen zu bemerken waren. Später änderte sich das: War die Zahl der Neuinfektionen zwischen Mitte März und Ende April von mehr als 7.000 täglich auf nur noch knapp 1.000 am Tag gesunken, ohne dass es eine Maskenpflicht gab, verzwölffachte sich die Zahl der neu Angesteckten seit der bundesweiten Anweisung, Symbolmasken zu tragen.
Ursache oder Wirkung
Kausalität, Korrelation oder Koinzidenz. Ursache oder Wirkung? Wenn Ereignisse eine gemeinsame Ursache haben könnten, aber nicht müssen, kann eine kausale Beziehung bestehen, wenn ein Zusammenhang zu bestehen scheint, kann es sich auch um eine stochastische, also vom Zufall beeinflusste Beziehung handeln. Galt es in der auslaufenden ersten Welle als anerkannter wissenschaftlicher Zusammenhang, dass von Frauen geführte Staaten generell besser durch die Pandemie kommen, liegen die Inzidenzraten der EU-Staaten inzwischen höher als die in Brasilien und den USA, wo das Tragen einer Maske wegen Trumps und Bolsonaros Egomanie noch immer nicht allgemein beliebt ist.
Hatte also die Süddeutsche Zeitung doch recht, die im Februar nachdrücklich vor den Masken als "Symbol der Seuche" warnte? Lag Gesundheitsminister Jens Spahn richtig, als er dekretierte, dass ein Mundschutz nicht nötig sei, weil "das Virus gar nicht über den Atem übertragbar ist"? Hat er sich letztlich angesteckt, weil er - wie Trump oder Angela Merkel bis Mitte Juni - keine Maske trug? Oder weil er die im Sommer geänderten Empfehlungen von WHO und Robert-Koch-Institut befolgte, und doch eine überzog? Obwohl das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) ausdrücklich warnt, dass sogenannte Mund-Nasen-Bedeckungen (Symbolmasken) keine nachgewiesene Schutzwirkung haben? Oder wie es angesichts der aktuellen Zahlen und Trends bei n-tv raunt: "Werden Masken überschätzt?"
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6 Kommentare:
Ganz Deutschland maskiert sich und die Infektionen (alle Staatsmedien) steigen rasant an.
Eine Erklärung ist, daß sich die Deutschen in dem seit Wochen andauernden Mistwetter wieder in ihre Höhlen verkriechen und dortselbst natürlich unmaskiert herumlaufen.
Das hieße, daß der Treibriemen der Infektionen die Anwesenheit vieler im häuslichen Umfeld it, sprich, es sind die Privathaushalte, in denen das Virus weiter gegeben wird.
Staatskünstler hard at work. Haben die Puhdys, Karat oder Renft jemals die AK eröffnet?
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DAS GAB’S NOCH NIE
Die Ärzte eröffnen die Tagesthemen
„Hier ist das ÄRZTE Deutsche Fernsehen“
https://www.bild.de/unterhaltung/leute/leute/die-aerzte-eroeffnen-die-tagesthemen-73566198.bild.html
Am 7. Oktober beschlossen die Regierungschefs der Bundesländer ein Beherbergungsverbot. Derzeit hält nur noch Sachsen-Anhalt daran fest.
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Was für ein rückständiges Land.
@anmerkung: die ärzte. ja, das endgültige ende des punk. die waren das zwar nie, aber behauptet haben sie es stets. das jetzt gemeindet sie offiziell als neuen oktoberklub in die gemeinschaft derer ein, die für den fortschritt streiten.
was bin ich froh, dass ich sie nie gehört habe. da hatte ich einen riecher
> das jetzt gemeindet sie offiziell als neuen oktoberklub in die gemeinschaft derer ein, die für den fortschritt streiten.
naja, da muss der standpunkt aber noch dem kontext angepasst werden, so dass kein raum fuer interpretation bleibt:
Wir haben ein Recht darauf, dich zu erkennen
Auch nickende Masken nützen uns nichts
Die Karnevalsband Die Toten Ärzte auf dem Ö.R. Strich? Sie hätten die Gelegenheit nutzen sollen, dem Kunstprekariat zu raten, sich doch mal auf einen Job zu bewerben. Es gibt einen Haufen Angebote für Quereinsteiger.
ich auch nicht - habe nie erzte gehört weil maximaldumm
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