Englisch ist die Sprache der globalisierten Globalisierungsgegner. |
Deutsch ist immer noch die Muttersprache von mehr als 100 Millionen Menschen in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Sie setzt sich aus Hochdeutsch zusammen, 14 verschiedenen Dialekten und einer jugendlichen Umgangssprache, die oft kaum noch an die Ausgangsdialekte erinnert, aus denen sie einstmals hervorgegangen war. Deutsch gilt dennoch nicht als Weltsprache, hinter dem Begalischen liegt es auf Platz zehn der meistgesprochenen Sprachen.
Selbst in der EU steht es hinter dem Englischen, dem Spanischen und dem Portugiesischen zurück. So wird die EU-Kommission zwar von einer Deutschen geführt. Deren Apparat aber bevorzugt es in der Regel, aktuelle Nachrichten wie etwa die wegweisenden Reden der Vorsitzenden in der lingua france Englisch zu verbreiten. Nicht auf Deutsch, der Sprache, der sie geschrieben wurden.
Die Weltgeschichte zeigt hier ihren ausgeprägten Sinn für Humor, denn nicht erst seit dem Auszug der Briten aus der Union ist Deutsch die in der Gemeinschaft meistgesprochene Sprache. Deutlich mehr als ein Fünftel der EU-Bürger sprechen und verstehen Deutsch. Englisch dagegen ist nur Muttersprache von etwa fünf Millionen Iren.
Schnauze, Deutsch
Dennoch hat Deutsch keine Chance. Die Sprache der Hitlers, Goebbels und Goethes gilt als verbrannt, als schwierig und störrisch, es mangelt ihr am eleganten Global-Schick, das selbst Spanisch, Italienisch und Schwedisch für sich reklamieren. Aufgrund der zunehmenden Globalisierung und dem Zusammenleben unterschiedlicher Kulturen wird Deutsch behandelt wie ein aussterbender Dialekt. Jede Sprache ist schon immer einem natürlichen Wandel unterworfen. Diese aber wandelt sich ins Abseits, denn in den alternativen Zirkeln der Söhne und Töchter des städtischen Bionade-Adels wird sie heute schon gemieden soweit das möglich ist.
Für die jüngeren Generationen der großstädtischen Elite sind Anglizismen und Englisch mittlerweile ein Distinktionsmerkmal. Nur in der Großsprache der Globalisierung lässt sich glaubwürdig und global gegen die Globalisierung protestieren - von "Occupied Wall Street" über "Fridays for Future" bis "Extinction Rebellion" smashed sich der capitalism auf Social Media am elegantesten im internationalen Fachjargon der iPhone- und Android-Nutzer.
Daheimgeblieben, zurückgeblieben
Die Daheimgebliebenen sind zurückgeblieben. Nach einer Umfrage im Auftrag der Theo-Münch-Stiftung gefällt 58 Prozent der deutschen Bevölkerung die deutsche Sprache immer noch sehr, 61 Prozent sind sogar der Ansicht, dass es schade sei, dass sie "zunehmend verkomme".
Als Gefahr wird eine „Amerikanisierung" oder auch "Anglisierung“ gesehen, zudem verlangen 58 Prozent der Befragten dreist, dass Deutsch mit Englisch und Französisch auf allen Ebenen der Europäischen Union "gleichberechtigte Arbeitssprache" sein solle. 68 Prozent lehnen Englisch sogar als alleinige Wissenschaftssprache an deutschen Universitäten ab, 60 Prozent - offenbar von Rechtspopulisten und Nationalisten manipuliert - sind dafür, die deutsche Sprache als Nationalsprache im Grundgesetz zu verankern.
Ein Ansinnen, das ebenso dreist wie unmöglich umzusetzen ist. Würde die in der Union ohnehin am meisten gesprochene und verstandenen Sprache auch noch gegenüber denen benutzt, die sie nicht verstehen, demonstrierte das einen deutschen Machtanspruch, der mehr schaden als nützen würde.
Deutschland, ohne eigene Schuld sowieso die stärkste Macht im Kernbereich der EU, kann auch künftig nur mitreden, wenn es das nicht in seiner eigenen Sprache tut. Dort, wo das noch nicht verstanden worden ist, ist Anglisierung eine sanfte Methode, die Menschen mitzunehmen auf einen Weg, der in eine Zukunft führt, in der eine Mehrheit über die Sprache bestimmt, die sie spricht. Und Deutsch ist das nicht.
12 Kommentare:
Ja Deutsch als Sprache geht garnicht, gerade 'wegen unserer Gegenwart' (B. Zeller).
Also wenn, dann wäre ich dafür, dass die Abschaffung der deutschen Sprache mit dem Deutschpop anfängt.
Deutsch war auch die Sprache der weitaus meisten Patentanmeldungen, aber wer hier liest, weiß das schon.
>> Dummsama 14. September 2020 at 19:09
Hallo,
schön alle funktionieren wie wie das Regime es fordert. Ständige Aufrufe zum Gehorsam. Merkt Ihr nicht , wie Ihr euch unterordnet, ut dressiert. Nicht nur die AfD ist CDU 2.0. auch Pegida ist zunehmend ein zahnloser Tieger. <<
Tot den Legasnickern. Wer Wind säht, wird Stuhrm ernten.
Mein Favorit bei Bernd Zeller: Sei immer schön unartig zu den Erzieherinnen und sprich nicht in ganzen Sätzen, sonst denken die, wir sind rechts.
Die NRW-Kommunalwahl hat eine erschreckende Zustimmungsrate für die Merkel-Laschet-CDU einerseits und die Grünen andererseits offenbart. 54,3 Prozent der abgegebenen Stimmen entfielen auf diese beiden Parteien, weitere 24,3 Prozent auf die SPD.
Offenbar fühlen sich viele Menschen an Rhein und Ruhr im real existierenden NRW-Buntland noch ziemlich wohl. Und die damit Unzufriedenen konnten nicht ausreichend zu einer Stimmabgabe mobilisiert werden. Die Wahlbeteiligung lag bei nur 51,9 Prozent.
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Tel Aviv. So ist das Leben.
Aus "Zwei scheinheilige Büder" - letzter Film mit Schang Gabäng: "Jetzt sind wir im Arsch, Monsignore ..."
in NRW leben viele Schwachköpfe
Sollen sie in NRW doch selig werden mit ihrem schwarzrotgrünen Sozialismusparadies samt Orientbereicherung.
Sie scheinen die seit Jahrzehnten jubelnd importierte meist braune Buntheit ja regelrecht anzubeten, um sich von der eingetrichterten Erbschuld reinzuwaschen. Dass sie durch das ins Land lassen von uns feindlich gesinnten Religionen und Kulturen einen weiteren Endsieg mit all seiner totalen Zerstörung und millionen Opfern anstreben, kapieren diese Nacktaffen nicht.
Solange sie Brot und Spiele haben, grölen diese Schwachmaten wie im Wahn: "Weiter so, GröKaZ. Wir schaffen das!"
Sie wollen es mehrheitlich genau so schlimm, wie es ist und wie es noch schlimmer werden wird.
Ich habe mit solchen devoten Hirntoten darum kein Mitleid, denn die lernen nur durch Zuckerbrot und Peitsche. Und letztere hat der Islam ja im Shariagepäck. Es wird zukünftig also noch mehr Gejaule geben als das der Muezzins. Sie wollen in ihrer grenzenlosen Weltrettereinfalt diese brutale Globalvielfalt und sind auch noch stolz darauf, fremdländische Kriminelle zu verhätscheln, die zum Dank ihre Kinder abstechen.
Gibt es perversere Kreaturen als diese irren Gutdeutschen?
Ich dachte, meine Abscheu hätte in den Nachkriegsjahren schon den Zenit erreicht, aber nein, sie katapultieren diesen Ekel durch ihre erbärmliche Nutzviehdummheit heute noch höher.
Das traurige ist ja, so wie in NRW wird fast überall, zumindest im Westteil Deutschlands, gewählt. Mal bekommt die SPD ein paar Stimmen mehr, mal die CDU, mal die Grünen. Der staatstragende Block ist fast überall gleich groß.
Mit ihrem "alles Nazis außer den Blockparteien" haben es unsere Politiker, Hand in Hand mit den Medien, geschafft die Opposition komplett zu diskreditieren. Sogar vor der handzahmen FDP muss man sich ja seit der Thüringer Wahl hüten.
So bleiben bei Wahlen die allermeisten Unzufriedenen mit geballter Faust zu Hause, statt irgendeiner Alternative ihre Stimme zu geben. Wenn sich nicht endlich Mehrheiten finden, die wenigstens bei der Wahl ihren Arsch hoch bekommen und gegen den aktuellen Kurs stimmen, bleibt unser Einheitsparteienkartell bis zum finalen Big Bang am Ruder.
statt irgendeiner Alternative ...
Gibt es eine solche? Seit "unserer Verantwortung" - erst Kalbitz, dann Gauland - haben die bei mir eh verkackt. Jetzt die Zustimmung zur Flüchtilantenaufnahme, z.B. AfD-Unterbonzen zu Erlangen, wäre -jedenfalls bei mir - gar nicht nötig gewesen, die Truppe als den üblichen Unflat anzusehen: SPCDUSEDAfD.
Darum sagte ich ja auch "irgendeine Alternative" und nicht AfD. Mir ist momentan jeder recht, der wenigstens nur ein bisschen gegen den aktuell gefahrenen Kurs ist. Ich freue mich über jedes Kreuzchen, das nicht bei einer der Blockparteien gemacht wird.
Wenn aber selbst Leute mit Ansichten, wie Sie sie sicher vertreten, es offenbar leider nicht hinnehmen können, das auch in der AfD teilweise Ansichten vertreten werden, mit den man nicht immer übereinstimmt, werden wir wohl nie eine Opposition mit Einfluss bekommen.
Mit meinen Ansichten stimmt auch keine der derzeit wählbaren Parteien in allen Punkten überein. Aber die reine Lehre wird es wohl für niemanden geben. Manchmal sollte man vielleicht darüber nachdenken ob es nicht sinnvoll sein könnte einmal das kleinere Übel zu unterstützen. Was besseres ist meistens eh nicht im Angebot.
@ Jodel: Schwach! Sehr schwach! Die sogenannte AfD hat ihre Chance gehabt, jahrelang.
Aber: "Unsere Verantwortung" - wie komme ich dazu? - können die sich wohin schieben.
Kontrollierte Opposition ist noch geschmeichelt. Systemknechte. Spießerlein auffangen.
Ein Klacks wäre es zum Beispiel gewesen, an der GEZ-Sauerei dranzubleiben, dem Rundfunkstaatsvertrag (würg), warum wohl nicht? Darum.
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