Gegen *Partypeople und *Krawallmacher früherer Tage wurden noch konsequent durchgegriffen. |
Sie sind überwiegend jung, sie sind zu einem guten Teil männlich und sie machen in diesen letzten Tagen der Pandemieaufregung den Westen Deutschlands unsicher: Angehörige der "Partyszene" (DPA) dominieren plötzlich die Schlagzeilen, obwohl bisher eigentlich noch nie von ihrem gesellschaftlichen Gefährdungspotenzial die Rede gewesen ist. . Wer aber sind diese jungen Männer? Wer gehört zur neuaufgetauchten "Eventszene". Wer ist damit gemeint, wen die staatliche Nachrichtenagentur DPA von "Gewalttätern" schreibt?
Welche Sprachregelungen gelten gerade? Wie muss das Grauen umschrieben werden? Eine PPQ-Analyse der geläufigsten Bezeichnungen für die rätselhafte Menschengruppe, die am Wochenende Stuttgart in Schutt und Scherben legte.
Junge Männer - eine der Silvesternacht 2015/2016 entdeckte Spontanbildung, die bereits 2017 zu einem vielfach beachteten Medienphänomen wurde. Seit 2202 hat sich der Beitrag von *jungen Männern zum Nachrichtenaufkommen Forschungsergebnissen des An-Institutes für Angewandte Entropie der Bundeskulturstiftung etwa verdreifacht.
Krawallmacher - dabei handelt es sich in der Regel um *junge Männer, die im selben Text bei der Zweiterwähnung aber mit einem Synonym benannt werden müssen. Krawallmacher sind das Jungemänneräquivalent zu "Keeper" bei Reportagen über die Heldentaten von Fußballtorhütern. Der Begriff wurde 1953 in der DDR erfunden, als ein Angriff von rias-hörigen Westagenten gegen die erste Arbeiter- und Bauernrepublik zurückgeschlagen werden musste.
Krawalltouristen - eine spezifischere Bezeichnung für *Krawallmacher, bei der das mutmaßliche Zugereistsein der Betreffenden betont wird. Das folgt der im dunkeldeutschen Mittweida entworfenen Medienstrategie, Zugereiste für Gewaltausbrüche verantwortlich zu machen. Wurde beim G20-Gipfel in Hamburg erfolgreich getestet.
Personen - neutrale Alternative zu *Krawalltouristen, *junge Männer und *Krawallmacher, gern im Zusammenhang mit "kleine Gruppen" verwendet. Kommt *Personen im selben Text vor wie mindestens einer der anderen Signalbegriffe und wird diese Mischung kombiniert mit *Partygänger, *Jugendliche und/oder *Straftäter, weiß der kundige Mediennutzer, was gemeint ist.
Partygänger - die Innovation der derzeitigen Empörungsaufwallung. *Partygänger sind *junge Männer, wobei junge Frauen aus Gründen der Gendergerechtigkeit mitgedacht werden müssen, weil sie wegen der Unschuldsvermutung nicht mitgenannt werden dürfen. *Partygänger zeichnen sich durch das Fehlen aller anderen Eigenschaften außer der aus, dass sie auf Partys gehen - selbst in der ausklingenden "Corona-Zeit" (MDR), in der Partys verboten sind.
Jugendliche - tauchten vor einem Jahr zum ersten Mal überdominant im Vergleich zu *junge Männer auf, als die Rheinische Post von "Vorfällen" im Düsseldorfer Rheinbad berichtete, die allerdings später von ARD-Faktenfindern aufwendig wieder unauffindbar gemacht werden konnten. Die "Gruppe Jugendlicher", um die es gegangen war, hatte weder "Tumult" und "Randale" ausgelöst, noch ein "Klima der Angst" geschaffen, sondern friedlich im Becken gespielt.
Tobende Menge - mit diesem Begriff wird versucht, eine Vermassung der mutmaßlichen *Straftäter (auch "Täter") zu suggerieren, um ein Pauschalurteil über alle Anwesenden fällen zu können. Die Fügung stammt aus dem Sportberichterstatterdeutsch, ist aber seit dem Wochenende auch im politischen Berlin hoffähig.
Straftäter - eigentlich "mutmaßliche", aber wenn die Fahne weht, ist der Verstand in der Trompete und es kommt auf Feinheiten nicht mehr an. "Straftäter" oder *Gewalttäter wird als weiteres Synonym für das Unaussprechliche genutzt, vor allem in längeren Analysetexten von scharfen Kritikern der Verhältnisse, der Polizeiarbeit und der Aufsichtstätigkeit der zuständigen Ministerien.
Vermummte Männer - gemeint sind *Partygänger, Angehörige *tobender Mengen und *Personen im Allgemeinen, über die geschrieben oder gesprochen werden muss, ohne dass sie konkret benannt werde dürfen. Enthalten sind hier jeweils auch *Jugendliche sowie
Deutsche - sorgen für die wenigen Glücksmomente in der Berichterstattung, weil sie Entlastung vor dem Vorwurf bieten, in Texten und packenden Reportagen aus ohne Zustimmung der Urheber zusammengeschnipselten Youtube-Videos ohne Quellenangabe einseitig nur *junge Männer, *Jugendliche und *Personen für die "idiotische Zerstörungsgewalt" (Cem Özdemir) verantwortlich zu machen.
Nicht-Deutsche - Nebensatzvokabel in Spätsendungen und Magazinbeiträgen, die sich investigativ gerieren, dabei aber nur den Falschen Munition liefern. Oft wird hier zusätzlich auch noch von abwertend von *Passdeutschen gesprochen.
Randalierer/Randalierende - falsche und korrekt genderneutralisierte Versionen von *Krawallmacher, gern von Studioreportern verwendet, die den Mauerfall vor 30 Jahren nicht miterlebt, aber den letzten Befehl des Politbüros an die DDR-Grenztruppen nicht vegressen haben, *Krawallmacher ausreisen zu lassen, aber nicht wieder ein.
Rechtsbrecher - siehe *Straftäter. *Rechtsbrecher sind rechtsidentisch mit *junge Männer, *Jugendliche und *Personen, aber trotz der harschen Wortwahl nur medial verurteilt.
Feiernde Menschen - auch *vermummte Männer, *Deutsche und *Nicht-Deutsche. Synonym für
Clubgänger - wie *feiernde Menschen in den beschriebenen Situationen nicht feiern, weil sie sich in *Krawalltouristen verwandelt haben, sind *Clubgänger keine *Clubgänger, sondern frühere Clubgehende, die durch die vorübergehenden Corona-Maßnahmen gehindert sind, ihrer Passion nachzugehen und deshalb nicht in Clubs gehen, sondern als *vermummte Männer zu einer *tobenden Menge von *Jugendlichen werden.
13 Kommentare:
Kleine Gruppen, muß ich mir darunter sowas wie die Sitzung der HGL abzüglich der Spät- und Nachtschichtler vorstellen?
Da könnt ihr Spalter vom Zentralorgan der fröhlich-bunt-durchgeknallten Regenbogenpresse nach Synonymen für die entwickelte imperialistische Untertanenpersönlichkeit suchen wie ihr wollt. Ihr liegt voll daneben! Dem Zentrum für die Erforschung fremder Filterblasen mit Sitz in Brainwashington zufolge war das nur eine kleine Tsunami-Welle der Party-Gangster aus Puttgarten (auf Rügen), die sich von diesem südwestlichen uttgart geradezu magisch angezogen fühlten und dabei auf einer Tube Gehirnwaschmittel ausgerutscht sind. Kann schon mal passieren. Ansonsten gilt noch immer: Das Reinheitsgebot für Medieninhalte ist heilig…
OB Kuhn hat den Vogel abgeschossen. "Samstagsabendfeiernde". Was wohl die Montagsbisfreitagsarbeitenden dazu sagen ?
Von Rothäuten zu sprechen, ist in Deutschland wie den USA verpönt.
DER RELOTIUS
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Also können es die schon mal nicht gewesen sein.
Wäre teilweise angebracht, so auf T34/85 umzusteigen, wenn die zivilen Polizeiwagen demoliert wurden.
Samstagabendfeiernde ... Herrlich, unbezahlbar. Jeder eyne hot lieb Shabas ba nacht kenne ich noch von Diana Loeser, Tom und Peggy. Kommt wohl aus Nig(g)eria.
Andreas Poetzl vor 1 Monat
Ist das krass - Peggy, Tom und Diana Loeser. Das geht unter die Haut, das sind tolle Erinnerungen! Danke - eine wunderbare Idee!!!!.
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Dem Zitronenquetscher hätte ich gerne gefunden. Den gibt es wohl nicht mehr.
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I squeeze it and squeeze it but not any juice comes out of it.
Are you a Boxer?
No I'm a rent collector!
Die Künstler und so im demokratischen Teil Deutschlands unterstützen den Staatsratsvorsitzenden in seinem Entschluß, Meinungsfreiheit gnadenlos durchzusetzen.
https://friendsofhengameh.wordpress.com/
Seite ist gesichert.
http://archive.is/hl2La
It is said, daß die gebürtigen Engeländer des guten Willens voll waren, aber die Tätärä-Obrigkeit ihre Geduld über Gebühr strapaziert hätte. So mußte Tom in der Yangkammyunists Lieg sein. Eine Sekte, die in ihren besten Zeiten knapp Vierhundert* mit Gliedern hatte, (die Wiking-Jugend dagegen nur zweihundert).
*Told me eine appetitliche engeländische Germanistikstudentin, die als Hilfsdozentin für engeländisch Ende der 80er in Halle unterwegs war.
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Etwas anderes treibt mich um: Hat wer auch immer Indizien dafür, daß das mit den niedersächsischen Bullezisten, die da vor dem (oder den) Schwatten abknien, eine Photomontage/ein Fähk sein könnte? Wenn nicht, dann wären wir gründlicher im Ursch als die Mohikaner. "Jetzt bleichen ihre Gebeine in der Sonne" (Gojko Mitić).
Das war nicht bei Tom und Peggy, nur im Lehrbuch der 10.Klasse, so ich mich recht entsinne: Falska vänner i språket, nej, false friends: "When shall I become a steak?" -
"Never, I hope, Sir. You will get your steak in a few minutes."
@ Anmerkung: Seite ist gesichert.
Erinnert an die Endszene bei "Die verlorene Ehre der Katharina Böll", wo der Himmelskasper bei Tötges' Verscharrung - weiter bei Bolschwikiblödia:
>> Eine besondere Ironie liegt darin, dass in der (von Heinrich Böll verfassten) Grabrede der Chef des Verlags, der die ZEITUNG veröffentlicht, die Tat Katharina Blums als „Angriff auf die Pressefreiheit“ bezeichnet und man erklärt, dass man derartigen Angriffen künftig stärker entgegenwirken müsse. <<
Was mich doch gruselt, was mich doch gruselt.
Was ist eigentlich aus den guten alten Nafris geworden? Gibt es die noch? Hat doch auch schön gepasst.
Mir ist Goldstücke als Umschreibung für den Personenkreis ohne Namen immer noch am Liebsten.
Ich bin schon mal gespannt, wie die Leute aus der Partyszene bei der nächsten Fete mit etwas Gewaltanwendung heißen werden, wenn Partyszene jetzt endlich als zutiefst rassistisches Unwort erkannt werden wird.
Da kommt die Synonymabteilung beim Duden kaum noch hinterher beim mitschreiben. Schließlich muss für jeden neuen größeren Einzelfall eine neue Umschreibung kreiert werden. Das bedeutet wieder mal Sonderschichten bei der Bundesworthülsenfabrik. Die Jungs*innen dort können einem schon leid tun. Da ist kein Ende absehbar.
Wenn es zu üppig sein sollte: Guhd Riddänz. Ich vers-tehe die Problematik.
Bei der Reychskrystallnacht frage man sich einfach mit den Alten Römern: Wem gut?
Sowohl ER der Gottseybeiuns als auch >unser Doktor< waren damals not amused - zu recht. Was hätten sie, wenn sie es selbst inszeniert hätten, davon gehabt, außer außenpolitischem Ungemach?
Namen, Links, Stichworte dazu suche sich ein jeder selber.
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