Es ist ein Test, ein Versuch, die Grenzen der neuen Meinungsfreiheitsgesetzgebung zu ergründen. Unternommen hat ihn die Hamburger Wochenschrift "Die Zeit" bereits im Herbst 2019, als sich andeutete, dass der gesamtgesellschaftliche Kampf gegen Hetze, Hass und Zweifel neue Impulse braucht. "Zeit"-Autorin Anna Mayr erklärte sich damals trotz des hohen Risikos, wegen eines Meinungsverbrechens für viele Jahre in Haft zu wandern, bereit, einen Text zu schreiben, der im besten Fall verdeutlichen würde, wie viel Arbeit die Bundesregierung noch hat, bis Meinungsfreiheitsschutz umfassend gesichert ist. So gesichert, dass diskriminierende, Menschen pauschal aburteilende und Minderheiten zurücksetzende Äußerungen automatisiert aus den Netzwerken entfernt und Urheber von der Polizei daheim aufgesucht und per Gefährderansprache auf die Notwendigkeit eines umgehenden Ablassens von ihrem gemeinschaftsfeindlichen Tun hingewiesen werden.Männer stinken Männer stinken Männer stinken Männer stinken Männer stinken Männer stinken Männer stinken Männer stinken Männer stinken Männer stinken Männer stinken Männer stinken Männer stinken Männer stinken Männer stinken Männer stinken Männer stinken Männer stinken Männer sti pic.twitter.com/npby0nBKoa— Anna Mayr (@annaxmayr) February 4, 2020
Anna Mayr, die die Volksschule und eine Krankenpflegeschule besuchte, ehe sie das Staatsexamen als Diplomkrankenschwester absolvierte, versteckte ihren Lakmustest auf die Wirksamkeit staatlicher Meinungskontrolle in einem Text, der sich vordergründig mit der Menschheitsfrage beschäftigt, ob Duschen dem Baden vorzuziehen sei. oder Baden dem Duschen. Gerade in Klimazeiten ist darum ein Glaubenskrieg ausgebrochen, der droht, die Umweltbewegung zu spalten. Mayr, die während des Zweiten Weltkriegs im Lazarettdienst gearbeitet hat, gehört der Badefront an - daraus macht sie in ihrem Grundsatzaufsatz "Zurück in die Wanne" gar kein Hehl.
Wasserverschwendung, drohende Dürre, Klimasommer - die mittlerweile 98-jährige "Zeit"-Autorin steht zum Hedonismus der vollen, warmen Wanne als Teil des anstrengungslosen Wohlstands der Erbengeneration der Aufbaufaschisten. Sie provoziert auch hier, doch erst in den Passagen, in denen sie es schafft, Menschen aufgrund ihres Geschlechts pauschal abzuurteilen, steckt die wahre Wucht ihres Manifests, das die Hälfte der Menschheit beleidigt - seit der Veröffentlichung im Oktober 2019 aber straffrei blieb.
Mayr, ehemals engagiert als Mitglied der Gewerkschaft der Gemeindebediensteten, hat deshalb nun nachgelegt. In einem vielbeachteten Tweet wurde sie grundsätzlich: "Männer stinken Männer stinken Männer stinken Männer stinken Männer stinken Männer stinken Männer stinken Männer stinken Männer stinken Männer stinken Männer stinken Männer stinken Männer stinken Männer stinken Männer stinken Männer stinken Männer stinken Männer stinken Männerstinken Männer stinken Männer sti", hieß es da unter Ausnutzung auch noch des letzten zur Verfügung stehenden Buchstabenraums in Richtung der "alten, dicken Männern", die "unsere Welt regieren", wie Mayr in ihrem Badeartikel formulierte – Männer mit Hygienestandards, die vorsehen, dass "der durchschnittliche Patriarchenkörper einmal täglich morgens abgespült werden muss, um erträglich zu riechen".
Was für Frauen viel zu viel ist, denn bei ihnen, so Anna Mayr, reiche "es vollkommen, nur alle zwei Tage zu duschen".
Männer stinken, Frauen nicht. Männer bekommen deshalb dünne Haut, die den ausquellenden Schweiß noch schneller nach außen dringen lässt. Männer stinken, sie müssen noch öfter duschen, obwohl "Dermatologen schon seit Jahren in Frühstücksfernsehsendungen und erzählen, dass es sogar schädlich ist, sich jeden Tag komplett mit Seife zu waschen: Es macht die Haut trocken und die Haare spröde".
Die grundgesetzwidrige Pauschalverurteilung als Mittel im Kampf gegen die von Männern erfundene Duschpflicht, mit der Frauen seit tausenden von Jahren unter Duschköpfe gezwungen werden, so dass sie sich zur Vermeidung gesellschaftlicher Ächtung "gegenseitig belügen" (Mayr), sie blieb folgenlos. Kein Meinungsfreheitsschutzkommanda fuhr vor, keine Sonderstaatsanwalt nahm Ermittlungen auf und auch die Justizministerin selbst, über deren Duschgewohnheiten öffentlich wenig bekannt ist, schwieg dröhnend. Journalistisch ein Geniestreich, für den der nächste Max-Zimmering-Preis für Gratismut viel zu wenig Ehre wäre. Geschickt verdeutlicht die "Zeit", wie weit der Weg noch sein wird, bis Deutschland wirklich alle seine Minderheiten wirksam und umfassend vor verbaler Gewalt und grausamen grammatikalischen Nachstellungen schützt.
5 Kommentare:
Das Wunderweib sagt:
Wie oft sollte man duschen? Das raten Experten
Es reicht, wenn wir ein- bis maximal zweimal pro Woche duschen!
Zu oft zu duschen, kann uns sogar schaden. Denn häufiges Duschen greift die Haut an und macht sie trocken. Und trockene, geschädigte Haut ist viel anfälliger für Infektionen - vor allem wenn wir älter werden und unsere Haut dünner und trockener wird.
Der Dermatologe Dr. C. Brandon Mitchell der George Washington Universität stimmt Larson zu: "Die meisten über-waschen sich." Mit zu häufigem und zu heißem Duschen waschen wir die natürliche Schutzbarriere unserer Haut mit ab, weshalb sie viel anfälliger für Hautirritationen, Ekzeme und andere Infektionen wird.
Die "üblichen Verdächtigen", Gesicht, Achselhöhlen und Intimbereich, können natürlich täglich gereinigt werden.
https://www.wunderweib.de/wie-oft-sollte-man-duschen-das-raten-experten-14437.html
"Nach Thüringen wird systematisch geduscht" - so der Reichsführer Härte , Dr. Seifer vor den Werkstoren einer bekannten Maschinenbaufirma in Erfurt .
Stellen wir uns vor, wir bezahlen bald die Zustellhilfe für Premiumpresse und bekommen sowas zugestellt. Vielversprechend!
wählt SPD
Die SED wurde heute schön gefickt.
Die AfD hat einen Liberalen ins Amt getrollt; alle Kotzen große Haufen. Erinnert beinahe an our Shitposter God and Memelord Trump.
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