Die Starlink-Satelliten leuchten wie ein Menetekel am Himmel über Europa: Die Zukunft wird nicht mehr in der alten Welt gemacht, sondern überall sonst. |
"Starlink" hat Tesla-Gründer Elon Musk das am Firmament leuchtende Unternehmen seiner Raumflugfirma SpaceX genannt, das darauf abzielt, ab Mitte des Jahres Internet überall auf der Erde über ein weltumspannendes Satellitennetzwerk zur Verfügung zu stellen. 182 Starlink-Satelliten hat SpaceX bereits in den nahen Erdorbit geschossen, weitere knapp 12.000 sollen bis 2027 folgen. Bereits beantragt ist der Start weiterer 30.000 Satelliten - wären sie alle oben, hätte Musk allein mehr Flugkörper ins All expediert als alle Nationen zusammen seit dem Start des legendären ersten "Sputnik", der 1957 von Baikonur aus ins All flog.
Eine Vision, die für jedermann auch in Europa bei klarem Himmel zu sehen ist. Die „Starlink“-Satelliten ziehen zumindest in den ersten Tag nach dem Start von Westen nach Osten über das Himmelszelt, erst später verteilen sie sich. Fotos zeigen sie zuvor als leuchtende Kette von glitzernden Punkten, die vieles, was in Europa in diesen Tagen, Monaten und Jahren gedacht, gesagt und getan wird aussehen lassen wie ein Menetekel.
Dort oben baut jemand an der Zukunft, der selbsternannte Fortschrittskontinent aber ist damit beschäftigt, seine Sorgen hin- und herzuwenden, Angst zu haben und sich vor allem zu fürchten, was es gestern oder vorgestern noch nicht gab. Egal ob Migration oder Wasserstoff, neuartige Kernkraftwerke oder Gentechnik, selbstfahrende Autos, künstliche Intelligenz oder digitale Währungen: Europa, soweit es identisch ist mit der EU, gefällt sich selbst am besten, wenn es Fortschritt meiden kann.
Zumindest damit ist der Kontinent, der ehemals der der Techniker, Erfinder und Ingenieure war, überaus erfolgreich. Stand jetzt haben die EU-Staaten kaum noch etwas beizutragen zu den Entwicklungen, die den Weg der Menschheit in die Zukunft bestimmen werden. Kein großer Halbleiterhersteller existiert hier, kein weltbedeutender Solarkonzern, keine der großen Internetfirmen, kein Hersteller von Smartphones, Tablets oder Elektrofahrzeugen, Speichern, E-Bikes oder sonst irgendeinem Gut der digitalen Moderne.
Europa spielt nicht mit, wo die bedeutenden Entdeckungen in der Medizin gemacht werden, es forscht nicht nach neuen Horizonten in der Mobilität, es hat kein eigene Batteriefabrik, keinen Cloudanbieter, keinen Internet-Handelskonzern. Siemens und zwei altehrwürdige Telefonkonzerne sind die einzigen unter den 50 größten Unternehmen des Kontinents, die nicht mit gut abgehangenen Waren wie Beton, Stahl, Autos, Versicherungen, Geld oder Nahrungsmitteln handeln. Allein der amerikanische iPhone-Konzern Apple ist heute mehr wert als die im deutschen Aktienindex notierten 30 größten deutschen Konzerne zusammen.
So sehr die führenden Figuren national wie EU-weit predigen, dass Fortschritt hier in Europa gemacht werde, so wenig scheren sich die, die den Fortschritt machen, um die lahmen Kampfansagen aus Brüssel, Paris und Berlin. Zwei Jahrzehnte nach Verkündigung der "Lissabon-Strategie" durch die Führer der EU und ihrer Mitgliedsstaaten ist vom Vorhaben bis 2010 zum "wettbewerbsfähigsten und dynamischsten wissensgestützten Wirtschaftsraum der Welt" (EU, 2000) zu werden so wenig übrig wie vom Nachfolgeprogramm „Europa 2020“ auf den offiziellen Internetseiten der EU-Kommission.
Die Deutschen, die Niederländer, die Italiener, die Franzosen, sie sollten wirklich Panik bekommen, wie es Greta Thunberg gefordert hat. Nur aus ganz anderen Gründen. Europa, soweit es EU-Europa ist, hat sich aufgegeben. Außer in immer neuen programmatischen Ankündigungen, in denen immer ehrgeizigere Ziele verkündet werden, kommen vom alten Kontinent mit seinem müden deutschen Herzen vorzugshalber Bedenkenträgerei, moralinsaure Furchtbeschwörung und Durchhalteparolen. Abwechselnd sollen "Fluchtursachen beseitigt", soll Afrika entwickelt, China demokratisiert, die EU reformiert oder der arabische Raum zum Wirtschaftspartner gemacht werden.
Auf eine sichere Bank setzt, wer annimmt, dass schließlich wieder nichts davon geschehen wird. Kein Mann im Mond, auch keine Frau, keine von der EU gebautes Internet für Afrika und auch kein Wasserstoff von Altmeiers Gnaden.
Die Entwicklung treiben andere voran, Amerikaner, Chinesen, Koreaner. Dort steigen sie ein in eine Zukunft, die Afrika Internet bringt, die Fortschritt verspricht und Perspektiven schafft, von denen heute noch gar nicht klar ist, wie weit sie ins Morgen reichen werden. Europa hingegen pflegt seine Ausstiegspläne, es emeritiert und verblasst, sehnsuchtsvoll auf kommende Zeiten schielend, in denen es gar keine Erfindungen mehr machen, gar keine Fabriken betreiben, gar keine Produkte herstellen und überhaupt gar keinen Fußabdruck mehr hinterlassen wird.
Oben am Himmel ziehen derweil Elon Musks Satelliten ihre Bahn in eine Welt, in der Europa seinen Platz am Katzentisch heute schon sicher hat, weil es alles dafür getan hat und täglich weiter tut, den fließenden Verkehr vorbeizuwinken.
12 Kommentare:
https://www.youtube.com/watch?v=vNvsXOjdB3A
das Netz über Rattke , PDS , CO2 Lollokaust , FFF und Pädonetzwerke in HH
https://archive.org/details/tom.radtke.fff.klimakaust.und.internetzkrawallvideomp4
Was für ein Glück dass es auch noch Hinterwälder, Länder, Kontinent der Fortschrittsmanie gibt, die nicht ganz vorne an der Spitze der "silent apokalyptical deioritation" (stiller apokalyptischer Zerfall) sind, sein wollen oder auch können.
Wer weiß ob der Fluch nicht zum Segen wird.
Nicht mal der Himmel darf mehr in seinem Ursprung unberührt sein, alles wird mit den Spuren der Fortschrittsmacher verunreinigt, verzerrt, überschrieben, bekleckst, die Mini-Herrgötter in ihrem Fortschrittswahn. Und der ignorante dumme Massenmensch läßt sich begeistern......
.....vom Un-Geistigen.
Stimme der Analyse zu, obgleich ich sie für überzogen halte. Immerhin gibt es in Europa "noch" Forschung und Entwicklung, Patentanmeldungen, und Weltmarktführer (der mittelständischen Industrie.)
Deutschland soll hier ja angeblich sogar in der Weltspitze sein. Oder wie erklären wir sonst die annähernde Vollbeschäftigung bei doch akzeptablem Lohnniveau?
Gruß
Talleyrand
Sorry, wollte meine Webseite noch angeben
https://talleyrandssudelbuch.art.blog/
Ursula von der Leyen hat in einer vielbeachteten Rede angekündigt, dass die EU die Vorreiterolle übernehmen und bis 2025 eine Billion Satelliten ins All schießen wird.
Anonym
Die Leyenhafte wird wohl bis 2025 eine Billion Kinder entbinden
und Uns Diese zur Erziehung anvertrauen. Wie war es möglich dieser
Gebährfreudigen Hilfsschülerin einen Derartigen "Posten" zu überlassen?
Diese Versagerin hat Ihren "Verstand" zwischen Ihren Beinen gelassen!
Man könnte fast die Engländer beneiden, sich von dieser Brut in Brüssel
befreit zu haben!!
"Stimme der Analyse zu, obgleich ich sie für überzogen halte. Immerhin gibt es in Europa "noch" Forschung und Entwicklung, Patentanmeldungen, und Weltmarktführer (der mittelständischen Industrie.)"
noch!
"Oder wie erklären wir sonst die annähernde Vollbeschäftigung bei doch akzeptablem Lohnniveau?"
Mir fallen spontan zwei Gründe ein:
1. noch!
2. Insolvenzverschleppung
Wenn das "noch" verbraucht ist ... Ein Bild sagt mehr als tausend Worte
"Wenn das "noch" verbraucht ist"
Die Befürchtung habe ich allerdings auch.
Talleyrands Sudelbuch
Die verbliebenen, verbunteten Deutschen werden in einer Zukunft an diese Epoche zurückdenken wie Griechen an ihre antiken Vorfahren oder wie Mongolen an Dschingis Kahn.
Tellerrand - war der nicht promovierter Mitläufer ?
re Herr Fubel : vdL ( also : Fam. Albrecht ) mischt überall mit - Logen , Geld , Parteien , Industrie .
nach meiner Reinkarnation werde ich mich umgehend bei der Mafia bzw. den Jesuiten bewerben um dann die Weltherrschaft zu .. kriegen .
kriegt man die so -oder muss man sich da irgendwo vorstellen ?
ich kann meine Spießbürgerdenke nicht abschütteln - furchtbar .
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