Samstag, 14. Dezember 2019

Zitate zur Zeit: Totschlag nach Gusto


Bedrückend ist, dass der gute Wille, die Furcht und Unsicherheit der Menschen ausgenutzt werden. Straftaten geschehen, bisweilen mit schweren und schrecklichen Folgen. Selbstverständlich müssen sie verfolgt und geahndet werden. Selbstverständlich muss man Mitleid mit Opfern von Gewalttaten haben. Aber der vorliegende Fall zeigt, dass die gesellschaftliche Verarbeitung solcher Ereignisse außer Rand und Band gerät: Den einen dienen sie als willkommener Anlass zur skrupellosen Hetze gegen die Institutionen des Rechtsstaats. Anderen als Mittel der Profilierung und Selbstförderung. Wieder anderen als Folie für die Begeisterung an ihren eigenen "Gefühlen", als Beweis für ihre angebliche "Empathie".

Auf der Stecke bleiben dabei die Betroffenen: Die Tatopfer, aber auch die Beschuldigten. Sie werden zu Spielbällen einer willkürlich, zufällig und zynisch erscheinenden Konstruktion von Medien-Wirklichkeit erniedrigt. Auch die Wahrheit bleibt auf der Stecke, wenn Kriminalität nurmehr als Abfolge von "Unfassbarem", als Anlass sich steigernden "Abscheus", als unterhaltsame Serie über die schlimmsten Täter, die ärmsten Opfer und die härtesten Knäste wahrgenommen wird. Es ist sehr schade, wenn die Institutionen des Staats, die dem eigentlich widerstehen und entgegenwirken sollten, es sehenden Auges befördern.

Thomas Fischer sinniert über einen aktuellen "Vorfall" (SZ).

7 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Fischer schreibt um den heißen Brei, er hat die Hosen gestrichen voll wie alle bei den Qualitätsmedien. Es geht nicht um EINE Tat. Das ist der Fehler, die Dummheit, das komplette Versagen der politmedialen Kaste, der er angehört. Solche Taten folgen einem Muster. Sie haben eine Wirkung, die über die Wirkung der einzelnen Tat hinausgeht, sehr weit hinausgeht. Damit erklärt sich auch ganz leicht die 50-minütige Pressekonferenz, über die er sich wundert als wäre er eben vom Mond herabgestiegen. Wie die Taten folgen auch die Berichterstattung und die juristische Behandlung deutlichen Mustern, die Propagandisten wie Fischer versuchen zu verbergen. Sein Artikel voller Auslassungen ist ein Lehrbuchbeispiel dieser Art Berichterstattung und Kommentar.

Fischer:
Straftaten geschehen, bisweilen mit schweren und schrecklichen Folgen.

Der Plural ist der Punkt, an dem er dem Problem am nächsten kommmt, und seine angeschlossene zynische Relativierung und Verallgemeinerung alles, was mit Leuten wie ihm falsch läuft.

Volker hat gesagt…

"Damit erklärt sich auch ganz leicht die 50-minütige Pressekonferenz, über die er sich wundert als wäre er eben vom Mond herabgestiegen.

Aber ist doch so. Wenn die jetzt jedesmal eine 50-minütige Pressekonferenz abhalten wenn ein Muslim einen Deutschen ermordet, da kommt die Polizei ja gar nicht mehr zur Erfüllung ihrer wirklich wichtigen Aufgaben - der Bekämpfung abweichender Meinungen.

Volker hat gesagt…

Fischer kritisiert, das Augsburger Tötungsverbrechen würde öffentlich viel zu stark ausgewalzt.

Seiner Meinung nach soll man sich um die wirklich schweren Schwerstverbrechen kümmern, z.B. kleine Sperrholzgalgen.
Da lebt er auf, da ist er in seinem Element.

Anonym hat gesagt…

an deutschen Schulen hat der Gewalttäter fast immer einen Migrationshintergrund ; entsprechend entscheiden sich zahlungskräftige Eltern für eine Privatschule ( siehe spd MV / Schwesig ) .

Pfeiffer mit 2f lügt ohne rot zu werden , er fabuliert von der Integration der Gastarbeiter bzw. der Gastkostgänger - er lebt in einer migrantenfreien Umwelt - er ist DAS bürgerliche Dreckschwein , das Arschloch , der Kaufmund

Volker hat gesagt…

Im Übrigen war das kein Tötungsverbrechen, sondern ein tragischer Vorfall.

Also kein Grund zur Aufregung!

Anonym hat gesagt…

@ 1. Anonym: Da ist kein "Versagen", da läuft nichts "falsch" - in derem Sinne! Es läuft im Gegenteil ganz prächtig, für die.

Anonym hat gesagt…

Wie ich das liebe, bzw. genascht habe! Diese "unfähigen" - "dummen" Politiker!
Bekloppte Fanatiker dürften sich - sehr vereinzelt! - bei den Grünen Khmer und den Bolschewiken finden, alle anderen sind eklige Zyniker und Vulgärpragmatiker.