Übertragen auf die Gegenwart und eingeordnet in unseren Erfahrungshorizont dürfte der Befund in etwa wie folgt lauten: Unsere Wahrnehmung wird zusehends bestimmt von stromlinienförmig ausgerichteten Hauptstrom-Medien, deren Beachtung davon lebt, dass Beifall – und sei dessen Grund noch so abstrus – die gefälligsten Ansichten belohnt.
Und deren Wirkmacht umso größer ist, je besser es ihnen gelingt, Rezipienten (Zuschauer, Zuhörer, Leser) nicht nur Information zu übermittelt, sondern ihnen auch sofort zu zeigen, was diese darüber zu denken haben.
Damit ist jedweder Meinungspluralismus ad absurdum geführt, und die systemimmanente Gleichförmigkeit trägt à la longue Züge des Totalitären.
Reinhard Olt zeigt mit seinen womöglich bald strafbaren Anmerkungen, dass es dringend nötig ist, das Internet künftig engmaschiger zu überwachen
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