Die Schlagzeilen sagen alles. "Trump verkündet Durchbruch in Handelsgesprächen mit China", heißt es in deutschen Blättern, nachdem der US-Präsident eine zumindest teilweise Einigung der beiden streitenden Wirtschaftsgiganten im seit einem Jahr andauernden Zwist um gegenseitige Benachteiligung beim gemeinsamen Handel öffentlich gemacht hatte. Der "Brandstifter spielt Feuerlöscher" knirscht der "Spiegel", der seit dem Abschied seines früheren Chefs Brinkbäumer zwar eine mildere Trump-Feindschaft pflegt, den Mann im Weißen Haus aber immer noch lieber heute als morgen aus dem Sessel schreiben würde. Der ganze Ärger "für ein paar Sojabohnen und Schweinehälften" jammert die FAZ, die sicher ist, "dass man Trump nicht trauen kann". Konsequent bleibt die Süddeutsche Zeitung bei ihrer Linie, alles gnadenlos schlecht zu finden, was der verhasste "Hassprediger" (Steinmeier) auch immer anrichtet: Die Berichterstattung über das in Aussicht stehende Handelsabkommen, das einen nach der Analyse deutscher Medien für die ganze Weltwirtschaft vernichtenden Handelkrieg zu beenden verspricht, konzentriert sich das Münchner Blatt auf die Punkte, über die "sich Trump und China weiterhin streiten".
Es ist das alte Spiel. Der amtierende US-Präsident könnte Krebs heilen, das Weltklima besiegen, Greta Thunberg heiraten oder Nordkorea zum 51. Bundesstaat der USA machen - es wäre nicht genug, es würde nicht reichen, er würde Häme ernten, unverschnittenen Hass und böse Kommentare. Seit Trump ins Amt kam, gegen Willen und Erwartung nicht nur der deutschen Spitzenpolitik, sondern auch gegen entgegen Wunsch und Vorstellung der Kommentatorenbrigaden hinter in den Schreibmaschinengewehrstellungen der Leitmedien, ist dem 73-Jährigen alles vorgeworfen worden, was die Fantasie von gut bezahlten und schlecht gelaunten Korrespondenten hergibt.
Trump war "der Mann, der nur Vernichtung kennt", er unterlag dem nordkoreanischen Machthaber Kim bei den Friedensverhandlungen, seine Steuerreform war "nicht der große Wurf", er verlor sein Amt etwa fünfzigmal beinahe und völlig zurecht, er war das "größte Risiko für die Welt" (Bild) und ein "Monster" (Die Zeit), er war "psychisch krank" (FR) und "unheilbar geistig krank" (Bild) oder aber auch "irre" und er verwandelte die ganze große USA in ein Jammertal namens "Trumpistan" (Welt). Ein Zukunft für die Welt würde es nur ohne ihn geben. Und die Orbans, Johnsons, Kaczynskis und Putin, so entschieden die deutschen Medien demokratisch, könne er gleich mitnehmen.
Dass der 45. Präsident der USA nicht dergleichen tut, sondern seiner Agenda folgt, ist ein Affront, den "Spiegel", SZ, Taz, "Zeit", FAZ, Welt und die unüberschaubare Zahl der von seinem Intimfeind Karl Doemens beschickten Regionalmedien nicht verzeihen können. Dass sich China, in anderen Zeiten wohlfeiles Ziel deutscher Erziehungsversuche, mit Trump einigt, scheint aus Sicht der Großraumbüros in Berlin, Hamburg und München wie ein Verrat.
Wie können sich beide Seiten auf ein Teilabkommen verständigen, das unter anderem die Themen geistiges Eigentum, Währungsfragen und Finanzdienstleistungen umfasst, wenn doch Deutschland den Handelskrieg gerade dringend braucht, um Trump die bereits begonnene Rezession in die Schuhe zu schieben? Wie kann China sich erpressen lassen, Agrargüter im Wert von 40 bis 50 Milliarden Dollar von den USA zu kaufen, wenn wo doch die EU allen derartigen Washingtoner Forderungen gegenüber steinhart geblieben war?
"Das wird großartig für beide Länder", sagt Donald Trump, der das Schicksal Europas schon beim Abzug der US-Soldaten aus Nordsyrien gar nicht mehr mitbedacht hatte, obwohl er wusste, dass es der EU nicht möglich ist, ein Heer von 1000 Mann aus eigenen Kräften zu ersetzen. Was das für Europa bedeutet, die von Handelskrieg traditionell am schlimmsten verheerte Region weltweit, analysiert der "Spiegel" eiskalt: "Alles einreißen - und sich dann selbst für den Wiederaufbau feiern: So operiert Donald Trump auch im Handelskrieg mit China. Nun gibt es einen Waffenstillstand. Das sollte die Europäer beunruhigen."
Schließlich hat Donald Trump inzwischen auch noch getwittert "The Endless Wars Must End!"
Es ist das alte Spiel. Der amtierende US-Präsident könnte Krebs heilen, das Weltklima besiegen, Greta Thunberg heiraten oder Nordkorea zum 51. Bundesstaat der USA machen - es wäre nicht genug, es würde nicht reichen, er würde Häme ernten, unverschnittenen Hass und böse Kommentare. Seit Trump ins Amt kam, gegen Willen und Erwartung nicht nur der deutschen Spitzenpolitik, sondern auch gegen entgegen Wunsch und Vorstellung der Kommentatorenbrigaden hinter in den Schreibmaschinengewehrstellungen der Leitmedien, ist dem 73-Jährigen alles vorgeworfen worden, was die Fantasie von gut bezahlten und schlecht gelaunten Korrespondenten hergibt.
Trump war "der Mann, der nur Vernichtung kennt", er unterlag dem nordkoreanischen Machthaber Kim bei den Friedensverhandlungen, seine Steuerreform war "nicht der große Wurf", er verlor sein Amt etwa fünfzigmal beinahe und völlig zurecht, er war das "größte Risiko für die Welt" (Bild) und ein "Monster" (Die Zeit), er war "psychisch krank" (FR) und "unheilbar geistig krank" (Bild) oder aber auch "irre" und er verwandelte die ganze große USA in ein Jammertal namens "Trumpistan" (Welt). Ein Zukunft für die Welt würde es nur ohne ihn geben. Und die Orbans, Johnsons, Kaczynskis und Putin, so entschieden die deutschen Medien demokratisch, könne er gleich mitnehmen.
Dass der 45. Präsident der USA nicht dergleichen tut, sondern seiner Agenda folgt, ist ein Affront, den "Spiegel", SZ, Taz, "Zeit", FAZ, Welt und die unüberschaubare Zahl der von seinem Intimfeind Karl Doemens beschickten Regionalmedien nicht verzeihen können. Dass sich China, in anderen Zeiten wohlfeiles Ziel deutscher Erziehungsversuche, mit Trump einigt, scheint aus Sicht der Großraumbüros in Berlin, Hamburg und München wie ein Verrat.
Wie können sich beide Seiten auf ein Teilabkommen verständigen, das unter anderem die Themen geistiges Eigentum, Währungsfragen und Finanzdienstleistungen umfasst, wenn doch Deutschland den Handelskrieg gerade dringend braucht, um Trump die bereits begonnene Rezession in die Schuhe zu schieben? Wie kann China sich erpressen lassen, Agrargüter im Wert von 40 bis 50 Milliarden Dollar von den USA zu kaufen, wenn wo doch die EU allen derartigen Washingtoner Forderungen gegenüber steinhart geblieben war?
"Das wird großartig für beide Länder", sagt Donald Trump, der das Schicksal Europas schon beim Abzug der US-Soldaten aus Nordsyrien gar nicht mehr mitbedacht hatte, obwohl er wusste, dass es der EU nicht möglich ist, ein Heer von 1000 Mann aus eigenen Kräften zu ersetzen. Was das für Europa bedeutet, die von Handelskrieg traditionell am schlimmsten verheerte Region weltweit, analysiert der "Spiegel" eiskalt: "Alles einreißen - und sich dann selbst für den Wiederaufbau feiern: So operiert Donald Trump auch im Handelskrieg mit China. Nun gibt es einen Waffenstillstand. Das sollte die Europäer beunruhigen."
Schließlich hat Donald Trump inzwischen auch noch getwittert "The Endless Wars Must End!"
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