Sobald du denkst, es geht nicht schlimmer, folgt der Beweis, es geht doch immer. War das traurige Lahmenrennen um den SPD-Vorsitz, den irgendwie doch niemand haben will, bisher eine Persiflage auf das Sommerhaus der Stars, nur ohne Stars, und "Promi Big Brother", nur ohne Sex und überhaupt irgendwelche Inhalte oder Gespräche, toppt die jüngste Bewerbungsankündigung alles, was irgendjemandem mit halbwegs intaktem Verstand vorstellbar schien. Mit Gesine Schwan und Ralf Stegner steigt ein Duo ins Casting um den SPD-Vorsitz ein, das mehr noch als die bisherigen Tandembesatzungen aus Nonames, Egozentrikern und kalten Bürokraten für alles steht, was den Niedergang der SPD ausgelöst und zu einem anscheinend unumkehrbaren Ereignis deutscher Geschichte gemacht haben.
PPQ hatte es vorhergesagt, aber das war natürlich ein düsterer Scherz. Die Wirklichkeit ist um ein ganzes Stück schockierender. Da ist auf der einen Seite Gesine Schwan, eine 76-jährige Rentnerin, deren größte Lebensleistung die zweimalige Niederlage bei der Wahl zum Bundespräsidenten ist. Schwan wollte erst mit SPD-Jungstar Kevin Kühnert antreten, ein Bündnis aus Alt und Jung und Seeheimer Restkreis und sozialistischem Turboenteigner hätte das werden sollen. Aber Kühnert spart sich noch auf, er wird in einer späteren Phase der Abwicklung der früheren Arbeiterpartei (Willy Brandt) gebraucht werden.
Fast erwartbar stieß Schwan also auf Ralf Stegner, den 60 Jahre alten Oberpöbler der deutschen Sozialdemokratie, einen unangenehmen und überlauten Schleswiger, bei dem nicht einmal das stimmt, denn der Gastronomensohn, der sich als norddeutschen Querkopf inszeniert, stammt aus Bad Dürkheim im Pfälzerwald. Der Twitterkönig der linken Menschenfeinde, der auch gern mal einen Nazispruch vom Stapel lässt und als Verschwörungstheoretiker selbst Profis wie Erich von Dänicken blass aussehen lässt, wartete seit Wochen auf den Ruf, die nächste Erneuerung der SPD einzuleiten. Er wäre der Richtige dafür: Als Stegner den Landesvorsitz der SPD vor zwölf Jahren übernahm, stand seine Partei bei 38,7 Prozent der Stimmen. Wäre am Wochenende wieder Wahl, käme sie mit Glück noch auf 20 Prozent.
Das gilt in einer Truppe, die seit Jahren von allen guten Geistern verlassen scheint, als tolle Erfolgsbilanz, denn Stegners künftige Vorgängerin schaffte eine Halbierung der SPD-Stimmen binnen von nur zwölf Monaten. Schwan, Chefin der SPD-Grundwertekommission und das verlieren gewohnt, und ihren Kompagnon, den gelegenheitsdichtenden Partei-Vize Ralf Stegner, umgibt so ein Grundgeruch von traurigen Verlierern, die selbst nicht einmal mehr merken, was für ein erbarmungswürdiges Bild sie abgeben.
Das Duo Infernale der Rest-SPD steht wie sinnbildlich für die vorletzte Phase eines inneren Zerfalls, der mittlerweile als Zerrüttung auch von außen unübersehbar ist. Was sollte nach diesem Paar aus Eitelkeit, Egoismus und verquerer Selbsteinschätzung noch kommen? Heidemarie Wieczorek-Zeul und Björn Engholm? Gerd Schröder und seine fünfte Frau So-yeon Kim? Kevin Kühnert und Sawsan Chebli? Heiko Maas und Andrea Nahles?
PPQ hatte es vorhergesagt, aber das war natürlich ein düsterer Scherz. Die Wirklichkeit ist um ein ganzes Stück schockierender. Da ist auf der einen Seite Gesine Schwan, eine 76-jährige Rentnerin, deren größte Lebensleistung die zweimalige Niederlage bei der Wahl zum Bundespräsidenten ist. Schwan wollte erst mit SPD-Jungstar Kevin Kühnert antreten, ein Bündnis aus Alt und Jung und Seeheimer Restkreis und sozialistischem Turboenteigner hätte das werden sollen. Aber Kühnert spart sich noch auf, er wird in einer späteren Phase der Abwicklung der früheren Arbeiterpartei (Willy Brandt) gebraucht werden.
Fast erwartbar stieß Schwan also auf Ralf Stegner, den 60 Jahre alten Oberpöbler der deutschen Sozialdemokratie, einen unangenehmen und überlauten Schleswiger, bei dem nicht einmal das stimmt, denn der Gastronomensohn, der sich als norddeutschen Querkopf inszeniert, stammt aus Bad Dürkheim im Pfälzerwald. Der Twitterkönig der linken Menschenfeinde, der auch gern mal einen Nazispruch vom Stapel lässt und als Verschwörungstheoretiker selbst Profis wie Erich von Dänicken blass aussehen lässt, wartete seit Wochen auf den Ruf, die nächste Erneuerung der SPD einzuleiten. Er wäre der Richtige dafür: Als Stegner den Landesvorsitz der SPD vor zwölf Jahren übernahm, stand seine Partei bei 38,7 Prozent der Stimmen. Wäre am Wochenende wieder Wahl, käme sie mit Glück noch auf 20 Prozent.
Das gilt in einer Truppe, die seit Jahren von allen guten Geistern verlassen scheint, als tolle Erfolgsbilanz, denn Stegners künftige Vorgängerin schaffte eine Halbierung der SPD-Stimmen binnen von nur zwölf Monaten. Schwan, Chefin der SPD-Grundwertekommission und das verlieren gewohnt, und ihren Kompagnon, den gelegenheitsdichtenden Partei-Vize Ralf Stegner, umgibt so ein Grundgeruch von traurigen Verlierern, die selbst nicht einmal mehr merken, was für ein erbarmungswürdiges Bild sie abgeben.
Das Duo Infernale der Rest-SPD steht wie sinnbildlich für die vorletzte Phase eines inneren Zerfalls, der mittlerweile als Zerrüttung auch von außen unübersehbar ist. Was sollte nach diesem Paar aus Eitelkeit, Egoismus und verquerer Selbsteinschätzung noch kommen? Heidemarie Wieczorek-Zeul und Björn Engholm? Gerd Schröder und seine fünfte Frau So-yeon Kim? Kevin Kühnert und Sawsan Chebli? Heiko Maas und Andrea Nahles?
6 Kommentare:
Dem Stegner ins Stammbuch geleitartikelt.
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Zum 70. Jahrestag der kommunistischen Volksrepublik China erschien jetzt eine Sondernummer der Bundestagszeitung Das Parlament. Bis auf wenige Fußnoten eine Lobeshymne auf „das erste sozialistische System, das funktioniert“.
https://www.tichyseinblick.de/daili-es-sentials/ein-land-eine-partei-bundestagszeitung-schwaermt-vom-funktionierenden-einparteienstaat/
aktuelle Ausgabe mit ein Lob des Sozialismus hier
http://epaper.das-parlament.de/
http://epaper.das-parlament.de/epaper/ausgabe.pdf
Kühnert und Chebli wären gewiss mein Traumpaar für den Schlussakkord.
Großartig, einfach großartig. Die Wirklichkeit ist derzeit besser als jede Soapopera. Hoffentlich machen die beiden Charmebolzen das rennen. Dann können der Kevin und die Sawsan in zwei Jahren als neue Erneuerer endgültig das Licht im SPD-Haus ausknipsen und einen Nachmieter suchen.
Das einzige was meine Heiterkeit trübt ist, dass ich im gleichen Land lebe wie die die vier. Wenn solche Leute in die nähe der Schalthebel der Macht kommen, würde ich gerne möglichst weit weg sein.
Kann man eigentlich schon Grundstücke in der Antarktis kaufen? Wenn der Ralf und die Gesine hier nicht das Ruder herum reißen, werden dort doch bald Rosen blühen.
zwei völlig verlogene Oberarschgeigen
http://archive.is/E8yif
Twitter-Zoff um SPD-Vorsitz: Ziemiak stichelt gegen Stegner - und bringt SPD gegen sich auf
Die Berliner Staatssekretärin Sawsan Chebli verteidigte Gesine Schwan und Ralf Stegner derweil gegen den Spott. ...
Chebli wiederum bekam eine Antwort von Außenminister Heiko Maas. "Wollen wir beide auch kandidieren? Bekommst auch eine Rolex von mir", schrieb er im Hinblick auf einen Shitstorm, den Chebli vor einiger Zeit wegen einer Uhr an ihrem Arm auslöste.
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