Zurück zum guten alten Schlackeplatz, auf dem Horst Eckel, Toni Turek und Rahn Müssteschießen einst ihr Fußwerk lernten. |
Einmal mehr macht die EU-Kommission Nägel mit Köpfen und Europa zukunftsfest. Nachdem Studien ergeben haben, dass die bei vielen Vereinen so beliebten Kunstrasenplätze die wunderschöne Natur des Kontinents mit zehntausenden von Tonnen Mikroplastik jährlich verseuchen, plant die oberste Lebensaufsicht in Brüssel spätestens für das Jahr 2022 ein Verbot entsprechender Plastik-Plätze. Zu groß scheint die Gefahr für Sportler, die die unsichtbar kleinen Teile aus Reifenabrieb einatmen, zu groß auch die für das Grundwasser, für Vögel und die gesamte umliegende Fauna, in die das hochgiftige Lungenmaterial vom Wind getrieben wird.
Nach den Untersuchungsergebnissen der Europäischen Chemikalienagentur, der es zuletzt bereits gelungen war, krebserregende Stoffe in Ferngläsern und bei der Bonbonzutat Titandioxid zu entdecken, riskieren Fußballer beim ungeschützten Umgang mit dem gesundheitsschädliches Mikroplastik in der Union schwere Gesundheitsschäden.
Die unsichtbaren Plastikteilchen sind meist zwischen einigen Millimetern und 0,001 Millimeter groß, bisher weiß niemand, ob sie wirklich gesundheitsschädlich sind , doch wer besonders viel verunreinigtes Mikroplastik zu sich nimmt, nimmt eben auch viele Schadstoffe zu sich, so dass Gesundheitsschäden erwartbar wären. Experten haben zudem die Theorie entwickelt, dass Mikroplastik, weil es so klein ist, die verschiedenen Zellbarrieren im Körper überwinden könnte und so Entzündungen auslöst. Eingeatmetes Mikroplastik würde dann das Lungengewebe schädigen, geschluckte Kunststoffteilchen könnten sich womöglich in Lymphknoten des Darms sammeln (Environmental Science and Technology: Wright &Kelly, 2017).
Krude Thesen wie die des Bundesamtes für Risikobewertung und das Umweltministerium, das Mikroplastik als "keine große Gefahr" bezeichnet, können nicht über die akute Gefährdungslage für Fußballer hinwegtäuschen: Im Land des Fußballweltmeisters spielen etwa 1,2 Millionen Fußballerinnen und Fußballer aller Altersklassen mehrfach wöchentlich, ohne um die mörderischen Wirkungen des Kunststoffgranulats zu wissen, das von skrupellosen Herstellern benutzt wird, um die Plätze bespielbar zu machen, ohne dass sich die KickerInnen bei jedem Spurt, Stopp oder Hackentrick die Bänder reißen.
Gerademal 750 Millionen Euro stehen in Deutschland im Feuer, wenn die derzeit vorhandenen 6000 Kunstrasenplätze wegen des auch vom Fraunhofer-Institut nachgewiesenen massiven Eintrages von tödlichen Microteilen, wie sie auch in Duschgels und Zahnpasta verwendet werden, zurückgebaut werden müssen. Ein kleiner Preis, um Leben und Gesundheit von Mensch und Tier und die Umwelt zu schützen. 750 Millionen - das sind für das "reichste Land der Welt" (ZDF) umgerechnet gerademal fünf Bundestagsbesucherzentren.
Dennoch ist das Geschrei groß. Und auffallend ist, dass es vor allem alte weiße Männer sind, die selbst längst keinen Ball mehr am Fuß führen, die versuchen, mit antieuropäischen Parolen für einen angeblich "vernünftigen Ausgleich zwischen Umweltschutz und den berechtigten Interessen des Sports" zu werben. Als hätte die Gesundheit der Bürger und Fußballer einen Preis, schreckt auch die Bundesumweltministerin vor den notwendigen Schritten zum Schutz der Bevölkerung zurück. Man habe ein "großes Interesse daran, dass Sportvereine ihren Spiel- und Trainingsbetrieb, insbesondere im Breiten- und Jugendsport, ohne Einschränkungen durchführen können", verteidigte Svenja Schulze ihre jahrelange Untätigkeit in Sachen Kunstrasengefahr.
Demagogisch wird nun auf die EU gezeigt, die von den EU-Hassern einmal mehr verantwortlich gemacht wird für ein Verbot, das schon längst hätte erlassen werden müssen, weil über die systemische Verteilung kleinerer Partikel im Körper bislang so wenig bekannt ist, dass möglicherweise an die Miniteilchen aus dem Kunstrasenplatz gebundene Schadstoffe in den menschlichen Zellen wieder freigesetzt werden können.
Ein Zuwarten, wie es Horst Seehofer, Svenja Schulze, der amtierende Notvorstand des DFB und der Deutsche Sportbund fordern, wälzt alle Risiken auf unverantwortliche Weise auf die Millionen von - oft noch ganz, ganz jungen - Freizeitfußballer im Lande ab. Ein hoher, ein sehr hoher Preis, um sich im Vorfeld der anstehenden Landtagswahlen als vermeintlich wackere Kämpfer gegen Zumutungen einer EU zu inszenieren, deren Bemühungen doch nur dem Ziel gelten, das Beste für alle Mneschen zu erreichen.
Netzfund: Gericht erlaubt Neubau von gefährlichem Kunstrasenplatz
Verbot tut not
Nach den Untersuchungsergebnissen der Europäischen Chemikalienagentur, der es zuletzt bereits gelungen war, krebserregende Stoffe in Ferngläsern und bei der Bonbonzutat Titandioxid zu entdecken, riskieren Fußballer beim ungeschützten Umgang mit dem gesundheitsschädliches Mikroplastik in der Union schwere Gesundheitsschäden.
Die unsichtbaren Plastikteilchen sind meist zwischen einigen Millimetern und 0,001 Millimeter groß, bisher weiß niemand, ob sie wirklich gesundheitsschädlich sind , doch wer besonders viel verunreinigtes Mikroplastik zu sich nimmt, nimmt eben auch viele Schadstoffe zu sich, so dass Gesundheitsschäden erwartbar wären. Experten haben zudem die Theorie entwickelt, dass Mikroplastik, weil es so klein ist, die verschiedenen Zellbarrieren im Körper überwinden könnte und so Entzündungen auslöst. Eingeatmetes Mikroplastik würde dann das Lungengewebe schädigen, geschluckte Kunststoffteilchen könnten sich womöglich in Lymphknoten des Darms sammeln (Environmental Science and Technology: Wright &Kelly, 2017).
Krude Thesen wie die des Bundesamtes für Risikobewertung und das Umweltministerium, das Mikroplastik als "keine große Gefahr" bezeichnet, können nicht über die akute Gefährdungslage für Fußballer hinwegtäuschen: Im Land des Fußballweltmeisters spielen etwa 1,2 Millionen Fußballerinnen und Fußballer aller Altersklassen mehrfach wöchentlich, ohne um die mörderischen Wirkungen des Kunststoffgranulats zu wissen, das von skrupellosen Herstellern benutzt wird, um die Plätze bespielbar zu machen, ohne dass sich die KickerInnen bei jedem Spurt, Stopp oder Hackentrick die Bänder reißen.
Der Schaden ist überschaubar
Gerademal 750 Millionen Euro stehen in Deutschland im Feuer, wenn die derzeit vorhandenen 6000 Kunstrasenplätze wegen des auch vom Fraunhofer-Institut nachgewiesenen massiven Eintrages von tödlichen Microteilen, wie sie auch in Duschgels und Zahnpasta verwendet werden, zurückgebaut werden müssen. Ein kleiner Preis, um Leben und Gesundheit von Mensch und Tier und die Umwelt zu schützen. 750 Millionen - das sind für das "reichste Land der Welt" (ZDF) umgerechnet gerademal fünf Bundestagsbesucherzentren.
Dennoch ist das Geschrei groß. Und auffallend ist, dass es vor allem alte weiße Männer sind, die selbst längst keinen Ball mehr am Fuß führen, die versuchen, mit antieuropäischen Parolen für einen angeblich "vernünftigen Ausgleich zwischen Umweltschutz und den berechtigten Interessen des Sports" zu werben. Als hätte die Gesundheit der Bürger und Fußballer einen Preis, schreckt auch die Bundesumweltministerin vor den notwendigen Schritten zum Schutz der Bevölkerung zurück. Man habe ein "großes Interesse daran, dass Sportvereine ihren Spiel- und Trainingsbetrieb, insbesondere im Breiten- und Jugendsport, ohne Einschränkungen durchführen können", verteidigte Svenja Schulze ihre jahrelange Untätigkeit in Sachen Kunstrasengefahr.
Demagogisch wird nun auf die EU gezeigt, die von den EU-Hassern einmal mehr verantwortlich gemacht wird für ein Verbot, das schon längst hätte erlassen werden müssen, weil über die systemische Verteilung kleinerer Partikel im Körper bislang so wenig bekannt ist, dass möglicherweise an die Miniteilchen aus dem Kunstrasenplatz gebundene Schadstoffe in den menschlichen Zellen wieder freigesetzt werden können.
Ein Zuwarten, wie es Horst Seehofer, Svenja Schulze, der amtierende Notvorstand des DFB und der Deutsche Sportbund fordern, wälzt alle Risiken auf unverantwortliche Weise auf die Millionen von - oft noch ganz, ganz jungen - Freizeitfußballer im Lande ab. Ein hoher, ein sehr hoher Preis, um sich im Vorfeld der anstehenden Landtagswahlen als vermeintlich wackere Kämpfer gegen Zumutungen einer EU zu inszenieren, deren Bemühungen doch nur dem Ziel gelten, das Beste für alle Mneschen zu erreichen.
Netzfund: Gericht erlaubt Neubau von gefährlichem Kunstrasenplatz
2 Kommentare:
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Warum sollten die EU-Obrigkeiten in ihrer elterlichen Sorge um ein gesundes Milieu für ihre Kinder nicht für natürliche Schotter- und Schlackeplätze sein, auf denen wir uns in der Jugend etliche blutende und eiternde Wunden erbolzt haben?
Schließlich geht es a) um das edle Ziel der Klima- bzw. Weltrettung und b) darum, dass es trotzden genug Fußballsüchtige gibt, die das akzeptieren werden, wie jeder Junkie die schädlichen Folgen seines Drogenkonsums in Kauf nimmt.
Während in Brüssel solche Antikunststoffentscheidungen gefällt werden, entläd man in unseren Häfen täglich Containerriesen voller Plastikschnickschnack, weil damit viel Geld zu verdienen ist. Bei einem lukrativen Geschäft wird Umweltschutz nämlich gerne ausgeblendet, denn ewig lockt nicht nur das Weib, sondern auch der Zaster.
Wir Schlaumeier sitzen also in der Zwickmühle: Entweder wir werden klimaneutral und verlieren Industrie samt tausenden Jobs, die ins klimatisch nicht isolierte Ausland verlegt werden, oder wir machen den Götzen Mammon gehorsam anbetend weiter wie bisher, wie es bei der letzten Wahl etwa 9 von 10 der "mündigen" Schildbürger angekreuzt haben.
Final wird wohl (mal wieder) der Brechtsatz gelten: "Erst kommt das Fressen, dann die Moral."
Wir wären nicht da, wo wir mit allen negativen Aspekten der Vermüllung unseres Planeten heute sind, wäre es anders. Eine Folge auch der explosionsartigen Überbevölkerung ... ein weiteres Tabuthema. Wir haben als Art bis dato zwar etliche Naturkatastrophen überlebt, aber es starben dabei auch zigmillionen Humanoide.
Wie viele Menschen kann die längst geschundene Erde ernähren?
Wie viele Afrikaner oder sonstige "Flüchtlinge" können wir mit etwa 25.000 Euro pro Kopf staatsverschuldeten deutschen Fantasten retten?
Wenn erst einmal die Kunstrasenplätze verboten und die unzähligen Autos wieder von der Strasse verbannt sind, dann endlich schlägt die Stunde der Rückkehr der Strassenfussballer*innen.
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