Als Oligarchen-Nichte namens Aljona Makarowa hatte Valentina L. im Strache-Video ihren bislang größten Auftritt. |
Ich wusste doch überhaupt nicht, was das genau werden soll! Die Männer, es waren alles Männer, haben mir nur gesagt, dass es ein Spaß wird, ein Trick, versteckte Kamera, скрытая камера, wie wir bei mir zu Hause sagen. Es lief zu der Zeit auch nicht so gut, ich hatte einige gute обязательства, wie sagt man, Engagements, in Aussicht, aber es war nichts greifbar. Und da kommt dann dieser Mann, ein guter Mann, großzügig, sehr professionell, nett und gar nicht zudringlich. Er sagt, komm mit nach Spanien, wir machen einen Jack Ass, Валет, туз! Das wird sehr lustig.
Als junges Mädchen in einem fremden Land muss man auch aufs Geld schauen. Er hat den Urlaub angeboten, drei Wochen, weil ich mich erstmal einleben sollte auf dieser Insel Ибицу. Die Strände, die Diskos, die Cocktails. Ich hatte Taschengeld und ein Hotelzimmer und als Honorar waren 4500 Euro vereinbart für ein Treffen mit diesem Mann, diesem Kumpel von dem Herren. Ich weiß jetzt, das war ein Manöver, ein маневр von einem интеллект. Aber ich kannten diesen Gospodin Strache gar nicht, die Männer hatten mir auch keinen Fahrplan für eine Falle gegeben, wie es jetzt immer heißt. Der Wiener Anwalt Ramin M. und der österreichische Detektiv Julian H. haben mir nicht einmal ihre richtigen Namen gesagt, es hieß nur, sieh gut aus, guck geil, mach ihn heiß und lass ihn schwatzen.
Das ist wenig für jemanden wie mich, der mit großen Träumen aus einem kleinen Dorf bei Riga nach Moskau gegangen ist, um an der Russische Akademie für Theaterkunst, unserer geliebten Российская академия театрального искусства zu studieren. Soja Fjodorowa und Ljubow Petrowna Orlowa wollte ich werden, in Filmen wie "Sieben Patronenhülsen" und "Anna Karenina" wollte ich spielen, den "Stillen Don" neu verfilmen oder auf der heiligen Bühne vom Tschechow-Kunsttheater in Moskau "Das fahrende Leben" spielen. Ich habe alles dafür gegeben, schon als ganz kleines Mädchen. Ich wollte nichts anders. Und meine Familie hat mich immer unterstützt, vor allem Babuschka, meine Omi, die in der alten Sowjetunion Frontbetreuung gemacht hat.
Daher kommt mein Talent, haben immer alle gesagt. Ich habe es ihnen geglaubt und glauben Sie mir, ich war der Star bei allen Schulaufführungen. Aber es ist schwierig zu begreifen, dass die Zeit endlich ist, wenn du jung bist. Eines Tages wachst du auf und du bist nicht mehr 15 mit all diesen Träumen, sondern 21 und alles ist vorbei. Ich denke heute viel mehr darüber nach, ob ich meine Zeit sinnvoll nutze oder verschwende, wie ich mich durchschlage, welche Jobs ich annehme. Man sagt ja immer so etwas unreflektiert: Wo ist nur die Zeit geblieben. Aber in meinem Alter mache ich mir jetzt ernsthaft Gedanken darüber. Warum kommt mir eine Stunde manchmal lang und dann wieder sehr kurz vor? Wieso habe ich auf diese Männer gehört? Warum bin ich mitgegangen? Warum wäre ich wohl zu noch mehr bereit gewesen, für ein paar Euro?
Es ist ja nicht so, dass es nicht Spaß macht oder interessant ist, eine Rolle zu spielen, auch wenn außer der Kamera kein Publikum da ist. Ich hätte definitiv gerne mehr davon, soviel steht fest, aber man bekommt keine guten Rollen, wenn man keinen Namen hat. Und wer keine guten Rollen spielt, woher soll dessen Name kommen? Schauspielerei ist Sklavenarbeit, Leibeigenschaft, Unterdrückung und Qual. Das ist leider sehr wahr. Ich habe in meinem Umfeld erlebt, wie Menschen sich prostituieren und ihren Fokus verlieren, nur um von ihrem Beruf leben zu können.
Also, um ganz präzise zu sein, habe ich das auch getan. Ich bin so versessen darauf, überhaupt etwas zu spielen, dass ich sogar die Herausforderung faszinierend fand, diese zwei österreichischen Brunfthirsche zu bespielen, ihnen eine Person vorzumachen, die es nicht gibt, die ich mir ausgedacht habe, während ich sie spielte. Es war wie das Arbneiten an einem sehr kleinen, halbprofessionellen Theater, viel Improvisation und immer die Angst, dass einer der Männer zupackend wird, охва́тывающий что-ли́бо sagen wir. Aber wenn man sich mit seiner Rolle identifiziert, ist man als guterSchauspieler eben auch an einem miesen Theater mit ganzer Leidenschaft dabei.
Ich kenne mich, also kannte ich diese Frau, die ich da spielte. Wenn mein Leben etwas anders verlaufen wäre, wenn ich eine Tochter von Oligarchen, eine Lettin, ein reiches Mädchen wäre, hätte ich so werden können wie sie. Ich bin nach Moskau gegangen, um zu studieren, aber die Stadt war zu groß, das Leben war teuer, obwohl Moskau noch nicht so gentrifiziert und schick wie heute gewesen ist. Wir haben in einigen wirklich üblen Vierteln auf der Straße gespielt, wir sind verprügelt worden und wenn ich nicht das Glück gehabt hätte, irgendwann einen festen Freund zu finden, der mit einem Start Up gutes Geld verdient hat, wäre ich wahrscheinlich auf der Straße gestrandet und beim Versuch gescheitert, an kleinen Theatern so viel zu verdienen, dass ich mein Zimmerchen bezahlen kann.
Ich hatte nie Kontakt zu Leuten, die reicher waren als er, aber die entscheidende Frage, auf die es für mich ankam, war: Kann ich trotzdem eine Oligarchin spielen? Bringe ich das rüber? Bin ich glaubhaft? Das hat mich interessiert an dem Rollenangebot dieses Anwalts. So banal es klingt, als es kam, habe ich erst einmal Bilder von typischen Oligarchen-Töchterchen gegoogelt. Ich habe einfach „rich russian girl“ in das Suchfenster eingegeben und dann auf „Bilder“ geklickt.
So wollte ich aussehen, so wollte ich wirken. Mir war aber ziemlich schnell klar, dass ich nicht wie die typische Klicknutte aussehen will, keine шлю́хаin im kurzen Rock mit похотли́вый Blick. Ironischerweise dachte ich: du musst billiger wirken, um teurer rüberzukommen. Deshalb hatte ich meine Zehennägel präpariert und dieses billige beige Fetzchen von H&M angezogen. Das fand ich schön. Beige ist eine wunderschöne Farbe, so unentschieden. Für mich repräsentiert sie Unendlichkeit, die unendliche Weite von Pakett oder Laminat oder frischem Feuerholz. Sie hat etwas sehr Spirituelles. Deswegen trage ich oft beige, auch privat.
Das Erstaunliche ist, dass das alles geklappt hat. Die beiden Männer sprangen auf meine Figur an, auf diese ausgedachte Oligarchen-Nichte namens Aljona Makarowa, die ich als Mischung aus Paris Hilton und Anna Sorokin angelegt hatte. Die fraßen mir aus den Händen, die lagen mir zu Füßen, die redeten sich um Kopf und Kragen und obwohl ich nicht alles verstanden habe, dachte ich manchmal, merkt doch mal was, schmeißt mich raus, ihr seid so dumm, ihr Affen in euren Unterhemden mit der Beule in der Hose.
Ich hatte das aber dann schon vergessen. Die haben mich bezahlt, ich bin nach Hause geflogen, zurück in mein kleines Leben. Ich bin keine „Method Actress“, also ich lebe meine Rollen nicht. Ich nehme sie nie mit nach Hause. Ich mache mir Gedanken darüber, sie so gut wie möglich zu spielen, wenn ich damit beschäftigt bin. Aber dann hake ich sie auch irgendwann ab. Dass diese Rolle dann auf einmal zurückkehrt zu mir, damit hatte ich nicht gerechnet. Und jetzt habe ich Angst. Das Geld ist längst alle, ich habe auch keine Telefonnummer oder irgendwas, wo ich einen der Männer von damals anrufen kann und um mehr bitten, damit ich untertauchen kann, damit die mich nicht kriegen, die mich jagen wie Vieh.
Ich habe mir die Haare gefärbt, Kontaktlinsen, ich trage nur Sportsachen, dicke Strümpfe, eine schmale Brille, die eigentlich breit ist, aber ich beschreibe das jetzt falsch, sonst wäre es doch sinnlos. Ich wohne bei meiner Schwester und guten Freunden, die nichts wissen. Ich fühlte mich eigenartig ambivalent. Ich habe eine Regierung gestürzt. Aber wenn ich das vorher gewusst hätte, hätte ich es abgelehnt. Meine Omi ist leider bereits tot. Sie hättte mir zugehört. Meine Eltern will ich nicht mit der Sache belasten, ich bin so froh, dass sie mich auf den Filmausschnitten nicht erkannt haben. Obwohl es sie bestimmt auch stolz machen würde, dass ihre Tochter eine so bedeutende Rolle spielt.
Ich weiß es nicht. Meine russische Seele sagt, ich solle traurig sein, weil ich nun nirgendwo mehr eine große Rolle spielen, wenn ich nicht als die scharfe Russin aus dem Strache-Video erkannt werden will. Aber diese Melancholie kann man leicht auf unsere russische Mentalität schieben. Ich weiß es nicht. Vielleicht vergessen mich die Menschen? Sie vergessen doch immer alles, Kunst, über Politik, den Sinn des Lebens. Ich schwanke immer noch. Manchmal glaube ich daran und dann finde ich einen brillanten Grund für diese Theorie. Aber es gibt auch diese Tage, an denen ich diese Idee wieder verwerfe und einfach weine.
Junges Mädchen im fremden Land
Als junges Mädchen in einem fremden Land muss man auch aufs Geld schauen. Er hat den Urlaub angeboten, drei Wochen, weil ich mich erstmal einleben sollte auf dieser Insel Ибицу. Die Strände, die Diskos, die Cocktails. Ich hatte Taschengeld und ein Hotelzimmer und als Honorar waren 4500 Euro vereinbart für ein Treffen mit diesem Mann, diesem Kumpel von dem Herren. Ich weiß jetzt, das war ein Manöver, ein маневр von einem интеллект. Aber ich kannten diesen Gospodin Strache gar nicht, die Männer hatten mir auch keinen Fahrplan für eine Falle gegeben, wie es jetzt immer heißt. Der Wiener Anwalt Ramin M. und der österreichische Detektiv Julian H. haben mir nicht einmal ihre richtigen Namen gesagt, es hieß nur, sieh gut aus, guck geil, mach ihn heiß und lass ihn schwatzen.
Das ist wenig für jemanden wie mich, der mit großen Träumen aus einem kleinen Dorf bei Riga nach Moskau gegangen ist, um an der Russische Akademie für Theaterkunst, unserer geliebten Российская академия театрального искусства zu studieren. Soja Fjodorowa und Ljubow Petrowna Orlowa wollte ich werden, in Filmen wie "Sieben Patronenhülsen" und "Anna Karenina" wollte ich spielen, den "Stillen Don" neu verfilmen oder auf der heiligen Bühne vom Tschechow-Kunsttheater in Moskau "Das fahrende Leben" spielen. Ich habe alles dafür gegeben, schon als ganz kleines Mädchen. Ich wollte nichts anders. Und meine Familie hat mich immer unterstützt, vor allem Babuschka, meine Omi, die in der alten Sowjetunion Frontbetreuung gemacht hat.
Star aller Schulaufführungen
Daher kommt mein Talent, haben immer alle gesagt. Ich habe es ihnen geglaubt und glauben Sie mir, ich war der Star bei allen Schulaufführungen. Aber es ist schwierig zu begreifen, dass die Zeit endlich ist, wenn du jung bist. Eines Tages wachst du auf und du bist nicht mehr 15 mit all diesen Träumen, sondern 21 und alles ist vorbei. Ich denke heute viel mehr darüber nach, ob ich meine Zeit sinnvoll nutze oder verschwende, wie ich mich durchschlage, welche Jobs ich annehme. Man sagt ja immer so etwas unreflektiert: Wo ist nur die Zeit geblieben. Aber in meinem Alter mache ich mir jetzt ernsthaft Gedanken darüber. Warum kommt mir eine Stunde manchmal lang und dann wieder sehr kurz vor? Wieso habe ich auf diese Männer gehört? Warum bin ich mitgegangen? Warum wäre ich wohl zu noch mehr bereit gewesen, für ein paar Euro?
Es ist ja nicht so, dass es nicht Spaß macht oder interessant ist, eine Rolle zu spielen, auch wenn außer der Kamera kein Publikum da ist. Ich hätte definitiv gerne mehr davon, soviel steht fest, aber man bekommt keine guten Rollen, wenn man keinen Namen hat. Und wer keine guten Rollen spielt, woher soll dessen Name kommen? Schauspielerei ist Sklavenarbeit, Leibeigenschaft, Unterdrückung und Qual. Das ist leider sehr wahr. Ich habe in meinem Umfeld erlebt, wie Menschen sich prostituieren und ihren Fokus verlieren, nur um von ihrem Beruf leben zu können.
Also, um ganz präzise zu sein, habe ich das auch getan. Ich bin so versessen darauf, überhaupt etwas zu spielen, dass ich sogar die Herausforderung faszinierend fand, diese zwei österreichischen Brunfthirsche zu bespielen, ihnen eine Person vorzumachen, die es nicht gibt, die ich mir ausgedacht habe, während ich sie spielte. Es war wie das Arbneiten an einem sehr kleinen, halbprofessionellen Theater, viel Improvisation und immer die Angst, dass einer der Männer zupackend wird, охва́тывающий что-ли́бо sagen wir. Aber wenn man sich mit seiner Rolle identifiziert, ist man als guterSchauspieler eben auch an einem miesen Theater mit ganzer Leidenschaft dabei.
Ich kenne die Frau, die ich spielte
Ich kenne mich, also kannte ich diese Frau, die ich da spielte. Wenn mein Leben etwas anders verlaufen wäre, wenn ich eine Tochter von Oligarchen, eine Lettin, ein reiches Mädchen wäre, hätte ich so werden können wie sie. Ich bin nach Moskau gegangen, um zu studieren, aber die Stadt war zu groß, das Leben war teuer, obwohl Moskau noch nicht so gentrifiziert und schick wie heute gewesen ist. Wir haben in einigen wirklich üblen Vierteln auf der Straße gespielt, wir sind verprügelt worden und wenn ich nicht das Glück gehabt hätte, irgendwann einen festen Freund zu finden, der mit einem Start Up gutes Geld verdient hat, wäre ich wahrscheinlich auf der Straße gestrandet und beim Versuch gescheitert, an kleinen Theatern so viel zu verdienen, dass ich mein Zimmerchen bezahlen kann.
Ich hatte nie Kontakt zu Leuten, die reicher waren als er, aber die entscheidende Frage, auf die es für mich ankam, war: Kann ich trotzdem eine Oligarchin spielen? Bringe ich das rüber? Bin ich glaubhaft? Das hat mich interessiert an dem Rollenangebot dieses Anwalts. So banal es klingt, als es kam, habe ich erst einmal Bilder von typischen Oligarchen-Töchterchen gegoogelt. Ich habe einfach „rich russian girl“ in das Suchfenster eingegeben und dann auf „Bilder“ geklickt.
So wollte ich aussehen, so wollte ich wirken. Mir war aber ziemlich schnell klar, dass ich nicht wie die typische Klicknutte aussehen will, keine шлю́хаin im kurzen Rock mit похотли́вый Blick. Ironischerweise dachte ich: du musst billiger wirken, um teurer rüberzukommen. Deshalb hatte ich meine Zehennägel präpariert und dieses billige beige Fetzchen von H&M angezogen. Das fand ich schön. Beige ist eine wunderschöne Farbe, so unentschieden. Für mich repräsentiert sie Unendlichkeit, die unendliche Weite von Pakett oder Laminat oder frischem Feuerholz. Sie hat etwas sehr Spirituelles. Deswegen trage ich oft beige, auch privat.
Ich, die ausgedachte oligarchen-Nichte
Das Erstaunliche ist, dass das alles geklappt hat. Die beiden Männer sprangen auf meine Figur an, auf diese ausgedachte Oligarchen-Nichte namens Aljona Makarowa, die ich als Mischung aus Paris Hilton und Anna Sorokin angelegt hatte. Die fraßen mir aus den Händen, die lagen mir zu Füßen, die redeten sich um Kopf und Kragen und obwohl ich nicht alles verstanden habe, dachte ich manchmal, merkt doch mal was, schmeißt mich raus, ihr seid so dumm, ihr Affen in euren Unterhemden mit der Beule in der Hose.
Ich hatte das aber dann schon vergessen. Die haben mich bezahlt, ich bin nach Hause geflogen, zurück in mein kleines Leben. Ich bin keine „Method Actress“, also ich lebe meine Rollen nicht. Ich nehme sie nie mit nach Hause. Ich mache mir Gedanken darüber, sie so gut wie möglich zu spielen, wenn ich damit beschäftigt bin. Aber dann hake ich sie auch irgendwann ab. Dass diese Rolle dann auf einmal zurückkehrt zu mir, damit hatte ich nicht gerechnet. Und jetzt habe ich Angst. Das Geld ist längst alle, ich habe auch keine Telefonnummer oder irgendwas, wo ich einen der Männer von damals anrufen kann und um mehr bitten, damit ich untertauchen kann, damit die mich nicht kriegen, die mich jagen wie Vieh.
Meine Angst vor der Verfolgung
Ich habe mir die Haare gefärbt, Kontaktlinsen, ich trage nur Sportsachen, dicke Strümpfe, eine schmale Brille, die eigentlich breit ist, aber ich beschreibe das jetzt falsch, sonst wäre es doch sinnlos. Ich wohne bei meiner Schwester und guten Freunden, die nichts wissen. Ich fühlte mich eigenartig ambivalent. Ich habe eine Regierung gestürzt. Aber wenn ich das vorher gewusst hätte, hätte ich es abgelehnt. Meine Omi ist leider bereits tot. Sie hättte mir zugehört. Meine Eltern will ich nicht mit der Sache belasten, ich bin so froh, dass sie mich auf den Filmausschnitten nicht erkannt haben. Obwohl es sie bestimmt auch stolz machen würde, dass ihre Tochter eine so bedeutende Rolle spielt.
Ich weiß es nicht. Meine russische Seele sagt, ich solle traurig sein, weil ich nun nirgendwo mehr eine große Rolle spielen, wenn ich nicht als die scharfe Russin aus dem Strache-Video erkannt werden will. Aber diese Melancholie kann man leicht auf unsere russische Mentalität schieben. Ich weiß es nicht. Vielleicht vergessen mich die Menschen? Sie vergessen doch immer alles, Kunst, über Politik, den Sinn des Lebens. Ich schwanke immer noch. Manchmal glaube ich daran und dann finde ich einen brillanten Grund für diese Theorie. Aber es gibt auch diese Tage, an denen ich diese Idee wieder verwerfe und einfach weine.
9 Kommentare:
Sehr hilfreiche Zusammenfassung der Ereignisse:
http://www.eu-infothek.com/
Adebar
Er sagte noch, das ist ne Falle … Allein dass die Person Lettin war, hätte den vermeintlichen Russlandkenner Gudenus die Alarmglocken angehen lassen müssen. Kurzum, wenn es da nicht geklappt hätte, hätten die Auftraggeber einen anderen Weg gefunden, um die Regierungsbeteiligung der FPÖ (insbesondere Kickl) zu sabotieren.
Jener Oligarch, dessen Name ungefragt verwendet wurde, verlangt Rechenschaft von den Machern.:D
FPÖ-Skandal: Das sind die Hintermänner des Ibiza-Videos
https://www.youtube.com/watch?v=YGQzKaPaq5E
Adebar
Cher Gerry,
inzwischen, glaube ich, werden einige Leute, die an Ibiza-Gate mirgewirkt haben, schon eine braune Bremsspur im Hoserl haben. Wenn ich mir diesen Herrn Makarow ansehe, habe ich den Eindruck: mit dem ist nicht gut Kirschen essen, wenn der einmal sauer ist ...
das schlimmste, was der europäischen demokratie passieren könnte, wäre zweifellos, dass bis samstagabend rauskommt, wer dahintersteckte
Also gejagt von der Journallie und der Russenmafia gebe ich der netten Lettin gern Asyl, mein letztes Hemd und auch die Unterhose.
"gebe ich der netten Lettin gern Asyl, mein letztes Hemd und auch die Unterhose."
Das würde ich mir noch mal überlegen. Die Dame ist mit schmutzigen Fußnägeln aufgefallen.
@ Le Penseur:
Break on through to the other side! Break on trough to the other side!
Nordlandfahrer
P.S.: Etwas Besseres als Vierbeiner gut, Zweibeiner schlecht, findest Du allemal.
"Oarge Nägel,schlechtes Gebiss -
das ist fürwahr kein Vogelschiss.
Wie viele Wodka und Red Bull
soff denn dieser blinde Mull?
Russische Lettin, ist ja klar,
dass das mal wieder Putin war.
Wer legt das Handwerk diesem Schuft,
bevor er endlich fährt zur Gruft?!
Der Kurz, der hat den Schaden nun,
ruft Mutti an: "Was soll ich tun?!"
Er weiß nicht aus und auch nicht ein:
"Kickl muss weg, er ist gemein!
Ich stehe dann ganz sauber da
und mir wird gekrümmt kein Haar."
So kann sich auch ein Kurzer irren
und landet prompt in schlimmen Wirren -
die sein Amt ihm werden Kosten
und auch jeden ander`n Posten.
Nach Haus zu Mutti muss er nun -
dort kann in Ruhe er ausruh`n.
Und die Moral von der Geschichte:
Trau auf die Mutti, nicht die Nichte!"
der alois
reichsnichtenwart
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