Das Klima schlägt gnadenlos zu und vernichtet inzwischen weltumspannend die Lebensgrundlagen der Menschheit. Eines der am härtesten betroffenen Gebiete liegt am Bodensee. |
Neugeborene sterben, Alte ertrinken. In den Bäumen hängen tote Tiere. Manchmal können Retter die Menschen in den Fluten nicht erreichen und müssen sie zurücklassen*. Eine Katastrophe, auf die es nur eine Reaktion geben konnte: Konstanz, eine "mittelalterliche und gleichzeitig sehr moderne Stadt am Bodensee" (Tagesspiegel) sah sich aufgrund der aktuellen Lage gezwungen, den Notstand auszurufen. Auch das wegen seiner Insellage besonders gefährdete Großbritannien will in Kürze nachziehen, ebenso die deutsche Hauptstadt Berlin, die als westdeutscher Bionadevorposten im dunkeldeutschen Osten auch in Klimadingen eine Leuchtturmfunktion zu erfüllen hat.
So schlimm war die Situation Deutschlands, traditionell eines der immer am schlimmsten von allem betroffenen Gebiete, bisher auch noch nie. Zehntausende sind nach anhaltenden Regenfällen obdachlos geworden, bei von anhaltend starken Regenfällen ausgelösten Überschwemmungen kamen mindestens 199 Menschen ums Leben**. Der aktuelle Hurrikan könnte sich zu einem der höchsten Kategorie entwickeln***, die größte Dürre seit vergangenem Jahr bedroht zudem die Ernte****. Wieder rasen Buschbrände durchs Land***** und Sandstürme bedrohen Mecklenburg******. Rasende Buschbrände haben zehntausende Menschen aus ihren Häusern vertrieben, überall zerstörte Häuser und demolierte Hütten, die Uno schätzt, dass bis zu eine Million Menschen ihr Zuhause verloren haben*******.
Eine regelrechte Kaskade von Selbstmordanschlägen, Bombenexplosionen und Raktenangriffen hat parallel weit mehr als 100 Menschen getötet, gleichzeitig wurde der Kampf gegen den Winter verloren: Zwölf Tote gab es bei einem Katastrophen-Schneesturm, der das öffentliche Leben weitgehend lahmlegte********.
Vor diesem ernsten und akuten Hintergrund, bei dem vieles auf ein nahes Ende allen Lebens auf der Erde deutet, wird verständlich, warum ausgerechnet Konstanz als erste deutsche Stadt den Klimanotstand ausgerufen hat: Mehr als 16.000 der 85.000 Konstanzer sind Studentinnen und Studenten, ein Wählerpotential, das alle Parteien gern abschöpfen würden. Dazu kommen die 700 bis 800Schülerinnen und Schüler, die bei „Fridays for Future“ mitmachen und wie jede Generation zuvor gern glauben wollen, dass sie es sein werden, die berufe sind, die Welt zu retten und das Paradies auf Erden zu errichten.
Vor diesem Hintergrund konnte der renommierte "Tagesspiegel" "leicht ausrechnen, dass die Umweltbewegung in Konstanz eine politische Kraft hat, die Veränderungen bewirken kann", Veränderungen zu Guten natürlich. Der Weltuntergang bekommt so eine heimelige Note, er ist nicht mehr weit weg, sondern ein Nachbar, den man sich zumindest vorstellen kann. Immer schon waren Weltuntergänge der konkreten Art den Menschen lieber als unsichtbare Eurokrisen, ferne Atomkraftwerksausbrüche oder Target2-Salden, die bis zum Mond reichen.
Erderwärmung, da kann jeder mitleiden und sich gewiss sein, dass tatsächlich in seiner Lebenszeit eintreten wird, wonach der Mensch sich sehnt: Einmal im Leben wenigstens bei etwas wirklich Großem dabeigewesen zu sein, einmal Geschichte erleben, die zum ersten Mal passiert. Wie damals, als wegen des anstehenden Atomkrieges mutige deutsche Städte "von Kiel bis Mühldorf am Inn" (Spiegel) ihr Gemeindegebiet zur „atomwaffenfreien Zone“ erklärten und damit den Ausbruch des Dritten Weltkrieges verhinderten.
Zitiert nach Notstandsberichten aus
*Mosambik
**Nigeria
***USA
****USA
*****Burma das frühere Birma, heute Myanmar)
******USA
*******Irak
********USA
So schlimm war die Situation Deutschlands, traditionell eines der immer am schlimmsten von allem betroffenen Gebiete, bisher auch noch nie. Zehntausende sind nach anhaltenden Regenfällen obdachlos geworden, bei von anhaltend starken Regenfällen ausgelösten Überschwemmungen kamen mindestens 199 Menschen ums Leben**. Der aktuelle Hurrikan könnte sich zu einem der höchsten Kategorie entwickeln***, die größte Dürre seit vergangenem Jahr bedroht zudem die Ernte****. Wieder rasen Buschbrände durchs Land***** und Sandstürme bedrohen Mecklenburg******. Rasende Buschbrände haben zehntausende Menschen aus ihren Häusern vertrieben, überall zerstörte Häuser und demolierte Hütten, die Uno schätzt, dass bis zu eine Million Menschen ihr Zuhause verloren haben*******.
Eine regelrechte Kaskade von Selbstmordanschlägen, Bombenexplosionen und Raktenangriffen hat parallel weit mehr als 100 Menschen getötet, gleichzeitig wurde der Kampf gegen den Winter verloren: Zwölf Tote gab es bei einem Katastrophen-Schneesturm, der das öffentliche Leben weitgehend lahmlegte********.
Vor diesem ernsten und akuten Hintergrund, bei dem vieles auf ein nahes Ende allen Lebens auf der Erde deutet, wird verständlich, warum ausgerechnet Konstanz als erste deutsche Stadt den Klimanotstand ausgerufen hat: Mehr als 16.000 der 85.000 Konstanzer sind Studentinnen und Studenten, ein Wählerpotential, das alle Parteien gern abschöpfen würden. Dazu kommen die 700 bis 800Schülerinnen und Schüler, die bei „Fridays for Future“ mitmachen und wie jede Generation zuvor gern glauben wollen, dass sie es sein werden, die berufe sind, die Welt zu retten und das Paradies auf Erden zu errichten.
Vor diesem Hintergrund konnte der renommierte "Tagesspiegel" "leicht ausrechnen, dass die Umweltbewegung in Konstanz eine politische Kraft hat, die Veränderungen bewirken kann", Veränderungen zu Guten natürlich. Der Weltuntergang bekommt so eine heimelige Note, er ist nicht mehr weit weg, sondern ein Nachbar, den man sich zumindest vorstellen kann. Immer schon waren Weltuntergänge der konkreten Art den Menschen lieber als unsichtbare Eurokrisen, ferne Atomkraftwerksausbrüche oder Target2-Salden, die bis zum Mond reichen.
Erderwärmung, da kann jeder mitleiden und sich gewiss sein, dass tatsächlich in seiner Lebenszeit eintreten wird, wonach der Mensch sich sehnt: Einmal im Leben wenigstens bei etwas wirklich Großem dabeigewesen zu sein, einmal Geschichte erleben, die zum ersten Mal passiert. Wie damals, als wegen des anstehenden Atomkrieges mutige deutsche Städte "von Kiel bis Mühldorf am Inn" (Spiegel) ihr Gemeindegebiet zur „atomwaffenfreien Zone“ erklärten und damit den Ausbruch des Dritten Weltkrieges verhinderten.
Zitiert nach Notstandsberichten aus
*Mosambik
**Nigeria
***USA
****USA
*****Burma das frühere Birma, heute Myanmar)
******USA
*******Irak
********USA
8 Kommentare:
Das Hauptproblem in diesem unseren bessermenschlisch rechthaberischen Missionarsstellungsvolk sind die vielen aufgeblähten Wasserköpfe, die ihr inneres blubbernde Absaufen ins äußere projizieren.
Außerdem war schwindende oder gar komplett fehlende Bildung immer schon Ursache für allerlei Aberglaubensexzesse, die oft unzählige Opfer forderten. Der ach so kluge Vernunftmensch ist in der Masse nämlich nur ein instinktiv reagierendes Herdenvieh, das sich wie in einem Vogel- oder Fischschwarm am Nachbarn orientiert.
So äfft jeder jeden nach und kommt es alle paar Jahre zu den berühmten kollektiven Lemmingzügen in den Abgrund.
Dagegen ist einfach kein Heilkraut gewachsen.
Des Nacktaffen stupider Mehrheitswille ist nun mal sein Himmelreich. Demokratie ist somit nur die Diktatur von 51% Idioten.
"mittelalterliche und gleichzeitig sehr moderne Stadt" -- alles und noch viel mehr gesagt. brilliant.
Guter Schreibstil :-D
@ Florida Ralf:
Ich würde es ja "brillant" schreiben. Siehe auch "Disaster", oder "in neunzehnhundertsoundso", "das macht Sinn", oder "Kerstin's Modekeller" ...
Matadisléxicos
@anonym: und dann verstehen unsere amerikanischen und britischen freunde kein wort mehr oder was!?
Was mich gefreut hat war, daß die SchülerInnen, die vor dem Stadtrat so mutig ihre Meinung vertreten haben, so bunt und vielfältig wie unser schönes Deutschland: Noemi Mundhaas, Jannis Krüßmann, Zoe Blumberg und Julian Kratzer
@Matadisléxicos
Ich kann mehr. Ich habe Anfang der 90er in Prerow auf dem Darß ein Schild gelesen "Toiletten 10 m link's". Wirklich.
das ist das komma, leicht hochgesetzt, das der mdr bei "Osten - entdecke wo du lebst" eingespart hat, weil die demokratieabgabe so knapp kalkuliert ist
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