Alle Jahre wieder und zwischendurch erst recht: Der scheue Robert Habeck (2.v.r.) talkt bei "Maischberger". |
BAM! Es ist ein echter Überraschungscoup, der der Redaktion von Sandra Maischbergers Talkshow "Maischberger" da gleich zum Jahrestart gelungen ist! Die erste Sendung nach der Winterpause geht direkt hochspannend los - mit Robert Habeck, dem als scheu und öffentlichkeitsavers geltenden Grünen-Chef, der zuletzt sogar sein Twitter-Konto und seinen Facebook-Account gelöscht hatte, weil eine von ihm angekündigte Befreiung und Durchdemokratisierung Thüringens von Hetzern, Hassern und Zweiflern an der grünen Mission absichtsvoll missverstanden worden war.
Habeck, in dessen Person viele Gründe für den aktuellen Höhenflug der Grünen in Wahlumfragen begründet liegt, überrascht seine Fangemeinde nun nur eine Woche nach seinem Abschied von den sozialen Medien mit einem Blitzcomeback bei Maischberge, das so nicht einmal seine begeisterten Anhänger in den vielen deutschen Medienhäusern erwartet hatten. "Hammer", kommentiert ein Redakteuer in München, "Granate", sagt einer seiner Kollegen in Köln. "Super", findet es der Medienredakteur der "Glocke" und "richtig cool" der Hauptstadtkorrespondent des Medienpool Deutschland (MPD), einer neugebildeten Zentralredaktion, die 373 Lokalblätter mit jeweils individuell umgeschriebenen Pressemitteilungen der Bundesregierung versorgt.
Über Hartz 4 werde der bescheidene grüne Vordenker diesmal sprechen, heißt es in der Ankündigung von "Maischberger" vielversprechend. Habeck wird aber sicherlich auch auf sein neues Buch hinweisen, ein 126-seitiges Standardwerk mit dem Titel "Wer wir sein könnten: Warum unsere Demokratie eine offene und vielfältige Sprache braucht", das derzeit auf Platz 1.876 der Amazon-Verkaufscharts dümpelt, obwohl der Autor gewohnt "klug, leidenschaftlich und anschaulich dem Zusammenhang von Sprache und Politik nachgeht", wie sein Verlag lobt, dabei "den Unterschied zwischen totalitärer und offener Sprache" erkundet und ganz nebenbei "eine Poetik des demokratischen Sprechens" skizziert, "die Mut macht, sich einzumischen und für unsere Demokratie einzustehen".
Habeck, der im vergangenen Jahr trotz seiner Aversion gegen öffentliche Auftritte und das oberflächliche Format der Talkshow auf die meisten Einsätze an der Fernsehfront unter den deutschen Spitzenpolitikern kam, schont sich nicht.
Dreizehn Mal opferte der Familienvater anno 2018 einen freien Abend, um Präsenz bei "Will", "Illner", "Lanz", "Maischberger" und Plasberg zu zeigen. Unter den drei Dutzend Dauergästen, mit denen das deutsche Talkshow-Karussell traditionell in Schwung gehalten wird, kommt er damit sicher auf Platz eins. Hinter ihm rangeln die grüne Co-Vorsitzende Annalena Baerbock, FDP-Chef Christian Lindner und Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) um Platz zwei. "Die kleinste Oppositionspartei hat in der Gesmtzählung mehr Einladungen erhalten als alle anderen zusammen", behauptet ein neidzerfressener Konkurrent.
Doch Christian Lindner bleibt Habeck auch 2019 auf den Fersen - auch er startet gleich bei Maischbergers Premierenshow ins neue Talkshow-Jahr. Abgestürtzt dagegen ist Sahra Wagenknecht von der Linken, die über Jahre als Idealbesetzung für die Standard-Schwafelrunde galt und den Titel der Talkshow-Königin abonnniert hatte. Links, gediegen kontrovers, ansehnlich, das war unwiderstehlich. Doch mit ihrem Engagement für die separatistische "Aufstehen"-Bewegung fiel Wagenknecht bei den Talkshow-Machern in Ungnade. Sie wurde von der ebenfalls gut guckbaren, gleichermaßen ambitionösen, wenn auch inhaltlich eher öden Bundesjustizministerin Katarina Barley (SPD) und dem nach den Wünschen der größten Regierungspartei nach seinem Amtsantritt verstärkt zu popularisierenden CDU-Generalsekretär Paul Ziemiak überholt.
Klare Kante gegen rechs: AfD-Chef Alexander Gauland schaffte es nur dreimal in eine der Premium-Sendungen, seine Co-Vorsitzende Alice Weidel gar nur einmal.
Habeck, in dessen Person viele Gründe für den aktuellen Höhenflug der Grünen in Wahlumfragen begründet liegt, überrascht seine Fangemeinde nun nur eine Woche nach seinem Abschied von den sozialen Medien mit einem Blitzcomeback bei Maischberge, das so nicht einmal seine begeisterten Anhänger in den vielen deutschen Medienhäusern erwartet hatten. "Hammer", kommentiert ein Redakteuer in München, "Granate", sagt einer seiner Kollegen in Köln. "Super", findet es der Medienredakteur der "Glocke" und "richtig cool" der Hauptstadtkorrespondent des Medienpool Deutschland (MPD), einer neugebildeten Zentralredaktion, die 373 Lokalblätter mit jeweils individuell umgeschriebenen Pressemitteilungen der Bundesregierung versorgt.
Über Hartz 4 werde der bescheidene grüne Vordenker diesmal sprechen, heißt es in der Ankündigung von "Maischberger" vielversprechend. Habeck wird aber sicherlich auch auf sein neues Buch hinweisen, ein 126-seitiges Standardwerk mit dem Titel "Wer wir sein könnten: Warum unsere Demokratie eine offene und vielfältige Sprache braucht", das derzeit auf Platz 1.876 der Amazon-Verkaufscharts dümpelt, obwohl der Autor gewohnt "klug, leidenschaftlich und anschaulich dem Zusammenhang von Sprache und Politik nachgeht", wie sein Verlag lobt, dabei "den Unterschied zwischen totalitärer und offener Sprache" erkundet und ganz nebenbei "eine Poetik des demokratischen Sprechens" skizziert, "die Mut macht, sich einzumischen und für unsere Demokratie einzustehen".
Habeck, der im vergangenen Jahr trotz seiner Aversion gegen öffentliche Auftritte und das oberflächliche Format der Talkshow auf die meisten Einsätze an der Fernsehfront unter den deutschen Spitzenpolitikern kam, schont sich nicht.
Dreizehn Mal opferte der Familienvater anno 2018 einen freien Abend, um Präsenz bei "Will", "Illner", "Lanz", "Maischberger" und Plasberg zu zeigen. Unter den drei Dutzend Dauergästen, mit denen das deutsche Talkshow-Karussell traditionell in Schwung gehalten wird, kommt er damit sicher auf Platz eins. Hinter ihm rangeln die grüne Co-Vorsitzende Annalena Baerbock, FDP-Chef Christian Lindner und Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) um Platz zwei. "Die kleinste Oppositionspartei hat in der Gesmtzählung mehr Einladungen erhalten als alle anderen zusammen", behauptet ein neidzerfressener Konkurrent.
Doch Christian Lindner bleibt Habeck auch 2019 auf den Fersen - auch er startet gleich bei Maischbergers Premierenshow ins neue Talkshow-Jahr. Abgestürtzt dagegen ist Sahra Wagenknecht von der Linken, die über Jahre als Idealbesetzung für die Standard-Schwafelrunde galt und den Titel der Talkshow-Königin abonnniert hatte. Links, gediegen kontrovers, ansehnlich, das war unwiderstehlich. Doch mit ihrem Engagement für die separatistische "Aufstehen"-Bewegung fiel Wagenknecht bei den Talkshow-Machern in Ungnade. Sie wurde von der ebenfalls gut guckbaren, gleichermaßen ambitionösen, wenn auch inhaltlich eher öden Bundesjustizministerin Katarina Barley (SPD) und dem nach den Wünschen der größten Regierungspartei nach seinem Amtsantritt verstärkt zu popularisierenden CDU-Generalsekretär Paul Ziemiak überholt.
Klare Kante gegen rechs: AfD-Chef Alexander Gauland schaffte es nur dreimal in eine der Premium-Sendungen, seine Co-Vorsitzende Alice Weidel gar nur einmal.
3 Kommentare:
"Würde der Vorschlag von Parteichef Habeck Realität, wäre der Sozialismus nicht mehr rot, sondern grün."
https://www.nzz.ch/meinung/robert-habeck-die-avantgarde-der-moral-ist-gruen-ld.1450641
Maischberger und Co. sind der mittels Zwangsgebühren fürstlich bezahlte Garant dafür, dass politisch korrekt sedierte Regimehuren und Demokraturstricher auf Sendung gehen können, um ihre vielfältig einfältige Weiter-so-Missionarsstellung zu propagieren, damit der "mündige" Schildbürger weiß, was er zu denken und zu sagen hat, will er Job und körperliche Unversehrtheit behalten. Andernfalls kommt nämlich die ebenfalls von der Politfilzokratie alimentierte Antifa vorbei und spielt etwas Buntland-SA.
@ Ü.Ei
Sinne bitte einmal darüber nach, ob es nicht vielleicht eventuell möglicherweise den SA zu verdanken wäre, daß wir nicht derselben zweifelhaften Genüsse teilhaftig wurden, wie die Russen der Zwanziger und Dreißiger.
Daß nach der Machtergreifung nicht alles lecker war, bestreitet niemand, der bei Sinnen.
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