Montag, 21. Januar 2019

Bundesbank: Deutsche verlieren durch Niedrigzinsen 368 Milliarden


Die deutschen Sparer sind europaweit die größten Opfer der Niedrigzinsphase, die inzwischen seit zehn Jahren anhält. Nach Berechnungen der Bundesbank verloren Anleger durch die Nullzinsen bisher etwa 368 Milliarden Euro - fast 5000 Euro pro Bürger.

Auf deren anderen Seite gleicht sich die Rechnung aus: Der deutsche Staat ist der größte Profiteur der Niedrigzinsphase. Seit Ausbruch der Finanzkrise 2008 und der künstlichen Senkung des Zinsniveaus auf nahe Null konnten deutsche Finanzminister 368 Milliarden Euro an Zinskosten sparen.

Das entspricht mehr als zehn Prozent des Bruttoinlandsprodukts und wird von den Bürgerinnen und Bürgern bezahlt, deren Altersrücklagen um denselben Betrag niedriger ausfallen. Allein im vergangenen Jahr verloren die deutschen Sparer nach Berechnungen der Deutschen Bundesbank etwa 55 Milliarden Euro.

 Das sind vordergründig nur läppische 11000 Euro pro  Einwohner der Euroländer. Ein Klacks, verglichen mit der Last von knapp 30.000 Euro, die jeder Grieche nach zehn Jahren permanenter Rettung an nationalen Schulden mit sich herumschleppt. Doch die EZB-Wertpapierankäufe haben  das Wirtschafts- und Gesellschaftssystem grundlegender verändert als es jede andere Finanzinnovation seit Gründung der ersten Wertpapierbörse getan hat. Geld ist nun nichts mehr wert. Es ist vom Wertaufbewahrungsinstrument zu einer Last geworden, deren Gewicht beständig sinkt, ohne dass seine Besitzer eine Möglichkeit haben, es noch irgendwo konservierend unterzustellen.

Wer hat, dem wird genommen, denn dem Staat muss gegeben werden. Null Zinsen bedeutet null Vermögenszuwachs für Sparer, und das wirklich Schöne daran aus Politikersicht ist der Umstand, dass die Bestohlenen nicht einmal merken, was ihnen weggenommen wird. Dabei handelt es sich um bemerkenswerte Beträge selbst bei Menschen, die keine Reichtümer angehäuft haben: So hat ein Sparer, der im Leben 50.000 Euro zusammengebracht hat, seit 2009 etwa 24.000 Euro an Zinseinnahmen verloren. In den kommenden zehn Jahren aber droht ihm noch Schlimmeres: Mit der Einführung von Negativzinsen droht sein Vermögen, nun nicht einmal mehr numerisch Bestand zu haben. Bis 2029 werden Strafzinsen ihn zirka 1000 bis 1400 Euro kosten.

Kontoinhaber in der Euro-Zone insgesamt haben laut Bundesbank seit Beginn der Finanzkrise sogar 1,42 Billionen Euro an Zinseinnahmen verloren. Neben Deutschland profitierte vor allem der französische Staat mit einer Ersparnis von 350 Milliarden Euro, gefolgt von Italien mit 262 Milliarden Euro. Ohne die EZB-Politik der Niedrigzinsen läge die Verschuldung Frankreichs heute nicht bei nach den europäischen Verträgen unzulässig hohen 97 Prozent des BIP, sondern bei etwa 110 Prozent, Italien landete nicht bei 131, sondern nahe bei 150 Prozent.

9 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

So einfach ist die Recnung nicht. Die öffentliche Hand steht mit ca. 2 Billionen in der Kreide. Dafür werden jetzt praktisch keine Zinsen mehr fällig. Dem stehen aber knapp 6 Billionen Guthaben gegenüber, von denen 20% in Aktien steck und der überwiegende der Rest an Staatsanleihen hängt, für die es nichts mehr gibt. Man kann den Verlust der Bürger also locker verdoppeln.

Buntesbankster hat gesagt…

Wenn das "mündige" Schildbürgertum immer wieder sturheil dasselbe Politikergesindel in höchste Staatsämter wählt, sollte denen diese Idiotie schon etwas wert sein.

Selber schuld, kann ich also nur sagen. Nicht nur dumm, sonder komplett verblödet gelaufen. Aber diese stupiden Trottelhorden wollen ja unbedingt ein "Weiter so!".

Sollen sie also bekommen, was sie bestellen.

Amen.

Anonym hat gesagt…

>>> Herby 21. Januar 2019 at 14:36
Wenn die Rentner unter dem Merkel-Regime sich, dass bieten lassen dann fangt schon mal an,
mit tauschen. <<<
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

Totesstrahfe führ Legasniker!

Matadysléxicos

Anonym hat gesagt…

>>> Babieca 21. Januar 2019 at 19:04
Ist ja interessant. Gerade heute entnahm ich dem kurz lesbaren Teil eines Welt-Bezahlartikels, daß inzwischen bereits „normale“ Tänzer durch die Empörungsindustrie mit Berufsverbot bedroht werden.
Hier:
Er liebt Putin, hasst Schwule – und tanzt an der Münchner Staatsoper
Sergej Polunin ist der durchgeknallteste Star der Ballettwelt. In Paris darf der Ukrainer nicht mehr auftreten – in München lässt man ihn aber weiter tanzen. Ist das wirklich ein Zeichen von Liberalität? <<<
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

Unser Zechtisch im Sargdeckel war neben dem des Theatervolkes: Daher meine Ansicht, daß sich bei Ballettänzern (vgl. Glasvitrine, Bacon-Speck und Färöer-Inseln) die Androphilen und die Gynaikophilen so ungefähr von der Zahl her die Waage halten.
Fifty-fifty auf neudeutsch.

Halbgott in Weiß (Symposiarch - Vortrinker - 1979-1983)

Anonym hat gesagt…

@ Anmerkung: >>> Warum das den industriellen Massenmord an Juden und anderen minimiert ... <<<
Natürlich zweifle ich nicht daran. Immerhin aber glauben nur noch wenige an die abgehackten Kinderhände im Ersten Weltkrieg, und daran, daß das Massaker bei Katyn von der Wehrmacht begangen wurde. Aber das war natürlich gaaanz was anderes.

ppq hat gesagt…

halbgott: dann saßen wir ja am selben tisch

Der lachende Mann hat gesagt…

Die Greuel mit den abgehackten Kinderhänden würde ich mal nicht so auf die leichte Schulter nehmen. Immerhin gab es Beweiszeichnungen.

Anonym hat gesagt…

Immerhin gab es Beweiszeichnungen. ----------
Zum Gruselgraus auch. Aber darauf näher einzugehen ist tapoo. Na, warum wohl.

Anonym hat gesagt…

Bernd träumt .

Bernd ist in einer großen grauen Stadt am Meer ; er geht einen Weg entlang - überall wächst Efeu .

Plötzlich Schreie - Bernd findet einen Lottoschein , einen Stift , immer noch Schreie , Bernd geht in das Haus aus dem die Schreie kommen . "Familie Rummbotz-Schlominski" - die Tür wurde frisch eingetreten - zwei schwer gepanzerte Berndsoldaten begrüßen mich mit den Worten : " Hauptsturmführer , wir haben das Pack festgenagelt ! " , Bernd geht in die Wohnung , ein Berndmitarbeiter mit einem Nagelmaschinengewehr vernagelt die hölzerne Anne-Frank-Ankstkiste mit langen Nägeln . "Kamerad ! Haben Sie auch die richtigen Nägel verwendet ? " "Jawoll mein Hauptsturmführer , 88mm Hartstahlnägel für den Fronteinsatz" .

immer noch Schreie - sie kommen aus der Anne-Frank-Ankstkiste ; in der Kiste sitzt ein kleines Mädchen und schaut Filme in den Deutsche sterben .

Bernd schaut in die Kiste .

Bernd schaut den Mitarbeiter an : " sorgen Sie für Ruhe , die Nachbarn beschweren sich " .

PU Schaum dringt in die Ankstkiste ...erstickt die Schreie des schon länger Filme guckenden Mädchens ; guter deutscher PU-Schaum erstickt die Brut .

Wecker bimmelt . Sieglinde ist schon wach .

"Kaffee ?"

"klar ... "

"Bernd .. ich habe mir mal diese komische Webseite angeguckt ... also ...gesund ist das nicht " .

"schnüffelst du mir hinterher ? OB DU MIR HINTERHERSCHNÜFFELST habe ich gefragt !"

in der Ecke steht die Werkzeugkiste , Bernd muss heute noch PU-Schaum in den Rahmen spritzen und Nägel für den Bau des neuen Schuppens besorgen .

Die neue Nagelmaschine hat eine eigene Aura . Bernd kann sie sehen