Das deutsche Breitbart von links heißt Schmalbart und liegt von Geburt an im Koma. |
Was war die Leitmedienlandschaft augenblicklich in Wallung! Begeistert berichtet jedermann, der irgendwie noch einen Stift halten kann, im Frühjahr 2017 über diese coole und achso witzige Idee: "Schmartbart" wird die deutsche Antwort auf das US-Portal Breitbart, das mit populistischen Parolen und dreisten Fake News dafür gesorgt hatte, dass Donald Trump Präsident wurde.
Schmalbart dagegen würde ein "Netzwerk von Menschen" mit dem Internet-Unternehmer Christoph Kappes an der Spitze, die dann alle zusammen mit der "Tagesschau" und der"Schwarzen Kamera" Süddeutschen Zeitung Front machen würden gegen die verhängnisvolle Propaganda des rechten US-Medienunternehmens Breitbart. Donald Trump darf nie, so der Beschluss in Hamburg, Berlin und München, auch noch Europa-Präsident werden.
Schmalbart dagegen würde ein "Netzwerk von Menschen" mit dem Internet-Unternehmer Christoph Kappes an der Spitze, die dann alle zusammen mit der "Tagesschau" und der
Schmalbart.de, eine Mitmach-Seite für Gegenpropagandisten, war dann "offen für andere, die mitmachen wollen", aber einig darin, "Grenzen zu ziehen, wenn Unwahrheiten und Verdrehungen oder gar Fälschungen verbreitet werden". Mit fünf Mark schon durfte jeder dabei sein, als Unterstützer des Projekts, das sich selbst als "Network" bezeichnete, weil es einfach so groß und mit der ganzen Gesellschaft so dicht verwoben war. Es bestand nämlich die Gefahr, dass dunkle Mächte mit miesen Klagen versuchen würden, das große Projekt zu stoppen.
Schmalbart dagegen setzte "Transparenz gegen Pöbelei", wie die "Zeit" lobte. Die "Deutsche Welle", Deutschlands einziger echter Staatssender, eilte gleich herbei und besuchte die "Anti-Populisten". Klares Fazit: Die segensreiche Tätigkeit der Positivpopulisten richtete sich gegen "Volksverhetzung, Rassismus, Antisemitismus und jede andere Art von Menschenfeindlichkeit", allerdings sammele man derzeit erstmal Geld für den großen Kampf. "Wir sind dort, wo die Menschen sind, und wir wollen ihre Sprache sprechen", kündigte Christoph Kappes an, "wir sind also zum Beispiel auf Facebook, auf Youtube und auf Twitter und wir werden an den Stellen im Netz sein, wo die Diskussionen sind."
Große Pläne, aus denen auch anderthalb Jahre später nicht mehr geworden ist. Schmalbart ist ein totgeborenes Kind, das nicht nur von der Öffentlichkeit, sondern auch von seinen Vätern und Müttern längst vergessen worden ist. Auf zwei kleine Artikelchen haben es die Kämpfer gegen Populistenpropaganda in knapp zwei Jahren gebracht, der letzte datiert aus dem Sommer 2017. Seitdem dürfen sich "Hetze, Hatespeech oder Hass" und "Nationalromantik" wieder ungebremst und unwidersprochen verbreiten.
Was aber ist aus dem Geld geworden? Zwar sprudelten die Spendenquellen nie so freigiebig, wie das staatliche Fördermittelbrunnen in anderen Fällen tun, doch ein paar hundert Euro sind doch zusammengekommen. Nach eigener Aussage von Schmalbart werden die sogar monatlich eingenommen - rund 10.000 Euro sind so bisher zusammengekommen.
Für die niemand eine Gegenleistung erhalten hat, denn auch die erhoffte Klage finsterer rechtsnationaler Kreise ist nie eingegangen. Womöglich, weil "die agitatorische Subkultur der rechtsradikalen Facebook-Gruppen rund um die AfD in ihrer a) Trivialität, b) Aggressivität, c) Borniertheit und d) Tretmühlenhaftigkeit" (Schmalbart) ihre menschenfeindliche Agenda lieber weiterverfolgen wollte, ohne tote Babys zu verprügeln.
Sicher können die "knapp 200 Personen" (Schmalbart), die "ihre Bereitschaft zur Mitarbeit bekundet" hatten - davon gut 100 professionelle Videoproduzenten, Programmierer, PR-Berater und Suchmaschinenoptimierer (Christoph Kappes) - mit dem kleinen Verlust von ein paar hundert Euro im Monat gut leben.
Doch nachdem selbst Vox Populisti, ein Schmalbart-Projekt, das sich "mit Beiträgen und Beitragenden von publizistischen Produkten beschäftigt, die immer wieder in Populismus-Verdacht geraten", nach einem letzten Beitrag über Emmanuelle Macron Mitte Mai 2017 still entschlafen ist, "engagieren sich" bei Schmarbart ja nun offenbar gar keine "Bürger" mehr "parteiunabhängig für die demokratische Öffentlichkeit" (Schmalbart). Wohin verschwindet also das gespendete Geld? Wofür wirbt Schmalbart noch immer neue Spenden ein?
Das Transparenzportal selbst gibt keine Auskunft dazu. Auch die Leitmedien berichten längst nicht mehr. Mails werden nicht beantwortet, bei Facebook ist seit Monaten Totenstille, nur bei Twitter regt sich hin und wieder noch etwas. Aber über Geld wird auch dort nicht gesprochen. "Wir twittern mehrmals wöchentlich und fragen uns auch alle paar Monate, was aus uns geworden ist", heißt es auf Nachfrage, "hauptsächlich unterstützen wir besser organiserte Gruppen, mit denen es Kontakte gibt." Zudem könne man "im Notfal, auch wieder aus dem Schlummer auftauchen. Oder sollten wir uns das überhaupt für das nächste Jahr vornehmen?"
Schmalbart dagegen setzte "Transparenz gegen Pöbelei", wie die "Zeit" lobte. Die "Deutsche Welle", Deutschlands einziger echter Staatssender, eilte gleich herbei und besuchte die "Anti-Populisten". Klares Fazit: Die segensreiche Tätigkeit der Positivpopulisten richtete sich gegen "Volksverhetzung, Rassismus, Antisemitismus und jede andere Art von Menschenfeindlichkeit", allerdings sammele man derzeit erstmal Geld für den großen Kampf. "Wir sind dort, wo die Menschen sind, und wir wollen ihre Sprache sprechen", kündigte Christoph Kappes an, "wir sind also zum Beispiel auf Facebook, auf Youtube und auf Twitter und wir werden an den Stellen im Netz sein, wo die Diskussionen sind."
Große Pläne, aus denen auch anderthalb Jahre später nicht mehr geworden ist. Schmalbart ist ein totgeborenes Kind, das nicht nur von der Öffentlichkeit, sondern auch von seinen Vätern und Müttern längst vergessen worden ist. Auf zwei kleine Artikelchen haben es die Kämpfer gegen Populistenpropaganda in knapp zwei Jahren gebracht, der letzte datiert aus dem Sommer 2017. Seitdem dürfen sich "Hetze, Hatespeech oder Hass" und "Nationalromantik" wieder ungebremst und unwidersprochen verbreiten.
Was aber ist aus dem Geld geworden? Zwar sprudelten die Spendenquellen nie so freigiebig, wie das staatliche Fördermittelbrunnen in anderen Fällen tun, doch ein paar hundert Euro sind doch zusammengekommen. Nach eigener Aussage von Schmalbart werden die sogar monatlich eingenommen - rund 10.000 Euro sind so bisher zusammengekommen.
Für die niemand eine Gegenleistung erhalten hat, denn auch die erhoffte Klage finsterer rechtsnationaler Kreise ist nie eingegangen. Womöglich, weil "die agitatorische Subkultur der rechtsradikalen Facebook-Gruppen rund um die AfD in ihrer a) Trivialität, b) Aggressivität, c) Borniertheit und d) Tretmühlenhaftigkeit" (Schmalbart) ihre menschenfeindliche Agenda lieber weiterverfolgen wollte, ohne tote Babys zu verprügeln.
Sicher können die "knapp 200 Personen" (Schmalbart), die "ihre Bereitschaft zur Mitarbeit bekundet" hatten - davon gut 100 professionelle Videoproduzenten, Programmierer, PR-Berater und Suchmaschinenoptimierer (Christoph Kappes) - mit dem kleinen Verlust von ein paar hundert Euro im Monat gut leben.
Doch nachdem selbst Vox Populisti, ein Schmalbart-Projekt, das sich "mit Beiträgen und Beitragenden von publizistischen Produkten beschäftigt, die immer wieder in Populismus-Verdacht geraten", nach einem letzten Beitrag über Emmanuelle Macron Mitte Mai 2017 still entschlafen ist, "engagieren sich" bei Schmarbart ja nun offenbar gar keine "Bürger" mehr "parteiunabhängig für die demokratische Öffentlichkeit" (Schmalbart). Wohin verschwindet also das gespendete Geld? Wofür wirbt Schmalbart noch immer neue Spenden ein?
Das Transparenzportal selbst gibt keine Auskunft dazu. Auch die Leitmedien berichten längst nicht mehr. Mails werden nicht beantwortet, bei Facebook ist seit Monaten Totenstille, nur bei Twitter regt sich hin und wieder noch etwas. Aber über Geld wird auch dort nicht gesprochen. "Wir twittern mehrmals wöchentlich und fragen uns auch alle paar Monate, was aus uns geworden ist", heißt es auf Nachfrage, "hauptsächlich unterstützen wir besser organiserte Gruppen, mit denen es Kontakte gibt." Zudem könne man "im Notfal, auch wieder aus dem Schlummer auftauchen. Oder sollten wir uns das überhaupt für das nächste Jahr vornehmen?"
4 Kommentare:
Mehr zu Schmalbart, Beobachter Völkischer und Vox Populisti
https://cintrali.wordpress.com/2017/03/17/ethik-journalismus-zeiten-trump/
„Wir sind ein Netzwerk von Menschen“
Und der auserkorene Gegner nicht? Anderen das Menschsein absprechen besitzt Tradition. Auch bei den Tweets der „Anti“- Rassisten fällt auf, biologische Merkmale beschreiben den Feind.
@Volker:
Danke für den Link!
kappes hat das geld in der schweiz versteckt ( ca. 170 k )
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