"Wirklichkeiten schaffen" ist auch das Ziel der vielfach preisgekrönten ARD-Journalistin Golineh Atai. |
Relotius aber sagte ab. Nach dem Start einer konzertierten Kampagne, bei der befreundete Großmedienhäuser die "Spiegel"-Bezichtigung des 33-jährigen mutigen Enthüller als angeblich psychisch krankem Einzeltäter ungeprüft und ohne Gegencheck bei mindestens einer weiteren Quelle übernahmen, stand der gebürtige Hamburger in einem Mediensturm, der Ausweichen und Flucht nahelegte, nicht aber, verdiente Anerkennung anzunehmen.
Dennoch möchte PPQ den auf Initiative eines multimedialen Förderkreises um den Hauptinspirator Torsten Heinrich erstmals für das Jahr 2018 ausgelobten Relotius-Preis für pfiffige Schreibtischreportagen auch im Premierenjahrgang vergeben - am liebsten an eine/n/s Preisträger/in/x, der/die/das in seinen/ihren/essen besonders schön geschriebenen "Geschichten" (Der Spiegel) seinen/ihren/essen inneren Überzeugungen treu geblieben sind, obwohl das die Fakten nicht hergaben. Und der/die/das ungeachtet der möglichen Folgen für das Vertrauen der Leser, den Ruf der Branche und das eigene Renommee auch nach Versuchen der Widerlegung durch freiheitsfeindlich gesinnte Kreise bei den von ihm geschaffenen Wirklichkeiten blieb, um die gesellschaftliche Situation in der Bundesrepublik zum Guten zu verändern.
Teilnahmebedingungen:
Für den Relotius-Preis für pfiffige Schreibtischreportagen®© in Frage kommen Frauen und Männer und Diverse, die in einer besonderen Situation oder bei einem konkreten Anlass, aber ohne zu recherchieren, in angenehmem Stil verfasste und schön geschriebene Reportagen veröffentlicht und gegenüber Widerständen und Leserprotesten an ihrer einseitigen Sichtweise festgehalten haben. Der Preis kann für eine einmalige Aktion, aber auch für ein Lebenswerk verliehen werden. Der "Relotius-Preis" sollte sich allerdings in der Regel auf die gesellschaftliche Situation in der Bundesrepublik beziehen, den Kampf gegen rechts, gegen russische Infiltrationsversuche, Trump oder Sachsen in den Mittelpunkt stellen, wobei der Preisträger bzw. die Preisträgerin gleichwohl ausländischer Herkunft oder Staatsbürgerschaft sein kann.
Bewerbung:
Eine Selbstbewerbung ist nicht möglich, Kandidaten für den Relotius-Preis müssen von ihren Lesern oder Leserinnen vorgeschlagen werden, wobei diese auch ausländischer Herkunft sein können oder eine oder mehrere Staatsbürgerschaften eines EU-Partnerlandes oder eines anderen Staates besitzen dürfen.
Bewerbungsunterlagen:
Vorschläge für die Auszeichnung können von den Juroren und allen Bürgerinnen oder Bürgern formlos über die politplatschquatsch@gmail.com eingereicht werden. Gemeldet werden darf, wer seine Arbeit als Journalist hervorragend in den Dienst der guten Sache stellt,Regierungspolitik noch besser erklärt und sich demokratiefeindlichen, nicht zugelassenen und zweiflerischen Positionen entschlossen entgegenstellt.
Der Relotius-Preis®© wird einmal jährlich in Erinnerung an den Undercovereinsatz des vielfach preisgekrönten Reporters Claas Relotius beim früheren Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" vergeben. Relotius, der ein besessener Arbeiter war und seine Reportagen stets mit Absicht schrieb, um sie danach um so entschiedener zu vertreten, hatte über mehrere Jahre hinweg als angeblicher Reporter bei dem Hamburger Blatt geschrieben und sich dabei weite Teile seiner Berichte aus aller Welt einfach ausgedacht, um auf Missstände im deutschen Premiumjournalismus aufmerksam zu machen. Dafür war Relotius gelobt und mit Preisen geehrt, später aber wie ein Hund davongejagt und mit Klagen überzogen worden. Ganz im Sinne des Enthüllungsjournalisten soll die Ehrung für „wegweisende, grundstürzende Aufsätze" (Satzung für die Preisvergabe) gewährt werden.
Preisgeld:
Der Preis ist auf Vorschlag von Torsten Heinrich mit 30 Silberlingen dotiert.
10 Kommentare:
Relotius unterm Cover?
Hadmunt meint:
Der Brüller wäre ja, wenn Relotius nicht einfach nur gelogen hat, sondern als Saboteur Geld dafür bekommen hätte, dem SPIEGEL vorbereitend Fakes unterzujubeln, die man jetzt hat hochgehen lassen. Und Relotius nun etwas untertaucht und dann irgendwo unter anderem Namen mit ner hübschen Villa mit 30 in Ruhestand geht.
Von Thomas Fischer
Preise!
Es gibt bekanntlich ungefähr 500 deutsche „Journalistenpreise“, fast so viel wie DLG-prämierte Dauerwürste. Der letzte Preis, den der Meisterschreiber R. aus Hamburg erhielt, war der „Reporterpreis“, Anfang Dezember.
Die BILD schafft sich auch ihre Wirklichkeit. Sie erfinden einen Zusammenhang, damit sie ihn dementieren können.
-----
https://www.bild.de/regional/berlin/berlin-aktuell/berlin-kopfschuss-opfer-wictoria-s-25-nach-not-op-im-koma-59260270.bild.html
Der Mordversuch an Wictoria S. ist der zweite spektakuläre Kriminalfall an der Oderstraße in diesem Jahr. Im September ist dort, am Rand des Tempelhofer Feldes, Intensivstraftäter Nidal R. erschossen worden.
Es gebe derzeit keine Hinweise auf einen möglichen Zusammenhang der beiden Taten, hieß es bei der Polizei am Freitag.
Zur Bewerbung: "...eine oder mehrere Staatsbürgerschaften..."
Dürfen es auch eine oder mehrere Identitäten sein?
Sepp sollte mal einen Preis für Schönschrift und Haltung bekommen .
Literaturprofessor Dr.Zipp-La-Douche
Bei Facebook rutscht ja alles immer weiter runter. Mit den 30 Silberlingen ist wohl das gemeint?
https://www.facebook.com/KonradsErben/photos/a.336758213347942/765998557090570/?type=3&theater
Putin brütet dumpf in Moskau,
dass er auf die deutsche Presse draufhau -
da erinnert ihn Medwedjew, dass es da `nen Maulwurf gibt,
der seit Jahr`n im Spiegel schrieb.
Class, so ist sein Name, meint er,
Neger fabuliert, dann weint er,
fern von jedem Kriegsschauplatz,
macht auf Fremdenfeinde Hatz.
Er liebt auch die Seenotretter
und bejubelt sie ganz toll
lügt dabei aber dem Leser gnadenlos die Hucke voll.
Im Dienste Moskaus kann er nützen, d`rum wohlan, tapf`rer Pionier,
beim Spiegel sollst Du fortan schwitzen und halten hoch
Putins Panier!
Zuletzt hat Claas es übertrieben, das Trumpen-Bashing war zu platt
und so flog auf er und sank nieder,
mit ihm das Propagandablatt.
Wir werden ihn in Berlin ehren
als gutmenschlichen reinen Turm,
der nur zu Fall kam, weil er traute einem verräterischen Wurm.
Juan Moreno heißt die Kreatur, warum, Genosse, konntest Du`s nur!
der Claas, der ist jetzt voll am Ende und Du meinst, dass Du nun behende
nimmst Claasen`s steil` Karriere auf und scheust nicht Deiner Seel` Verkauf.
Und die Moral von der Geschicht: Trau Claas und auch Moreno nicht!
Ich muß die Nase meiner Ollen / an jeder Grenze neu verzollen ... --- Loriot
Der Dichter, der Dichter / der kriegt jetzt auf die Lichter ... --- Rötger Feldmann
(((Feldmann)))?
Erzlinker 29. Dezember 2018 at 11:25
Jeder der für eine freie, schöne, kulturelle, gebildete, soziale, friedliche, wirklich bunte, positive usw Gesellschaft kämpft ist willkommen. Meine Kommentare sind zuweilen asozial und böse, dies bitte ich im Angesicht des Leids der Opfer muslimischen Terrors zu entschuldigen. Ich will Frieden, Glück und Harmonie, Spaß…. Mein Herz blutet im Angesicht des muslimischen Terrors gegen die Menschheit. Ich will nicht mehr. Mein Knie beuge ich nur vor Patrioten, Gott, Jesus Christus, Lenin, Stalin, Ganesha und Buddha sowie vor denen die friedlich sind. Seid gesegnet liebe Patrioten mit euren Familien auf allen Wegen mit Glück und Gesundheit.
--------------------------------------------------------------------------------
Ja, ich weiß: Grobe Ironie - ist ein Oxymoron. Aber hier paßt es einfach.
https://folio.nzz.ch/2014/februar/blondinen-faerben-ihr-haar-dunkel
Claas Relotius hat sich in den Jahren 2013 und 2014 bei uns gemeldet, um uns Beiträge für die Kolumne «Beim Coiffeur» anzubieten – wie das viele freie Journalisten getan haben. Eine aufmerksame Leserin wies uns gleich nach Erscheinen dieses Texts auf Unstimmigkeiten hin. Wir konfrontierten den Autor damit und sahen uns anschliessend zum bizarrsten Korrigendum veranlasst, das wir je veröffentlichen mussten (nachzulesen unten in den Kommentaren). Auf die weitere Zusammenarbeit, die Claas Relotius uns angeboten hat, verzichteten wir in der Folge.
Kommentar veröffentlichen