Es ist kein blaues, es ist ein grünes Wunder. Die Grünen, gestartet als Angstpartei mit Parolen über das nahe Weltende und Funktionären, die der freiheitlich-demokratischen Grundordnung die Legitimität absprachen, sind ein Jahr nach dem Beinahe-Abschied von der politischen Bühne zurück. Nicht mehr als Fundamentalopposition gegen die Nato und ein von oben bestimmtes Europa, nicht mehr mit Spitzenkräften, die andere demokratisch gewählte Parlamentarier als "Arschloch" beschimpfen, sich selbst Alternative für Deutschland bezeichnen und den Abschied vom Berufsbild des Profi-Politikers versprachen. Sondern als tragende Säule der alternativlosen Gesellschaft, der die Herzen der Wähler nur so zufliegen.
Beinahe wöchentlich stellt die Ökopartei, die bei der Bundestagswahl 2017 noch bitter enttäuscht nur als kleinste parlamentarische Kraft in den Bundestag eingezogen war, neue Umfragerekorde auf. Bei der Landtagswahl in Bayern hat die einstige Öko-Partei die Rolle der zweitstärksten Kraft übernommen. 18 Prozent der Wähler planen, die Grünen zu wählen. In Hessen, wo die Grünen bereits mitregieren, ist der stellvertretende Ministerpräsident Tarek Al-Wazir der beliebteste Landespolitiker. Und im Bund liefern sich die Verfechter einer neuen, grünen Physik und Unterstützer eines Abschieds von der faktengetriebenen Wissenschaft ein hartes Gefecht um Platz zwei hinter der Union.
Doch wie kommt das? Wo liegen die Gründe für den Aufschwung einer Partei, die schon beerdigt und begraben schien? PPQ nennt sechs entscheidende Gründe.
1. Die Grünen haben eine neue Führung
Die Grünen profitieren davon, dass sie eine neue Führung haben, die - im Unterschied zu der der SPD - wirklich neu wirkt. In Robert Habeck und Annalena Baerbock haben sich nicht nur führende Journalisten verliebt, sondern auch viele Wählerinnen und Wähler, die des von anderen Parteien bruchlos seit dem Ende der Ära Schröder angebotenen Personals überdrüssig sind. Zudem: Baerbock und Habeck scheren sich in öffentlichen Aussagen nicht übertrieben um Schlüssigkeit, ihnen kommt es darauf an, Wählern das Gefühl zu geben, dass ein Kreuz an der richtigen Stelle alles richten könne.
2. Die Grünen funktionieren wie die AfD
Die zuletzt als Verbotspartei auftretende frühere Alternative zum alteingesessenen bundesdeutschen Parteienspektrum hat sich in der zentralen gesellschaftlichen Auseinandersetzung über die Migration klar positioniert. Die Grünen versprechen, dass es keine Obergrenze, keine Grenzkontrollen, keine Abschiebungen und keine Probleme mit der Integration geben wird. Das klingt in vielen Ohren gut, gerade weil die Grünen nie davon reden, was denn dann. Die Verbotspartei trägt damit ein liberales Mäntelchen, sie tritt für eine offene und freiheitliche Gesellschaft ein, die für eine ganze Liste an guten Dingen kämpft: Fluchtursachen beseitigen, Europa stärken, Glyphosat verbieten, Hambi retten, Kohle abschalten, Sicherheite erhöhen. Damit inszeniert sich die Öko-Partei als direkter Gegenpol zur AfD, die ein ebenso klares Profil und ebensowenig wie die Grünen irgendwelche realistischen Lösungen hat.
3. Die Grünen geben ihren Wählern ein gutes Gefühl
Gute Absichten haben, aber keine konkreten Lösungsvorschläge außer "wir müssen", das reicht bei etwa 18 Prozent der Bürgerinnen und Bürger, sie zur Stimmabgabe zu bewegen. Wie die AfD kommen auch die Grünen bei Umfragen im Bund auf etwa diesen Wert, den Wahlforscher als den Anteil der sogenannten Stimmungswähler identifiziert haben. Den Betreffenden kommt es weniger auf tatsächliche Lösungskompetenz an, sondern mehr auf das gute Gefühl, das die Stimmabgabe zu vermitteln verspricht. Der Unterschied des Grünen- zum AfD-Wähler: Der AfD-Wähler möchte seine Partei stark machen, um andere Parteien zu zwingen, seine unmenschlichen Forderungen umzusetzen. Der grüne Wähler hingegen geht davon aus, dass seine Partei nach allen Seiten offen ist und - vorausgesetzt, es springen ausreichend Ministerposten dabei heraus - mit jedem Partner regieren wird.
4. Die Grünen regieren, ohne Schaden anzurichten
In den Ländern regieren die Grünen mit, allerdings ohne Schaden anzurichten. Egal, ob sie in schwarz-grünen, grün-schwarzen, rot-grünen, rot-rot-grünen, Ampel- oder Jamaika-Koalitionen sitzen, die entsprechenden Bundesländer sind weiterhin bewohnt, die Wirtschaft hat sich abgefunden und große Infrastrukturprojekte wie Stuttgart 21 oder der für das Weltklima letztenende bedrohliche neue Berliner Flughafen werden auch weitergebaut, wenn auch sehr langsam. Wer Grün wählt, geht also kein Risiko mehr ein - weder werden die Grünen aus der Nato austreten noch die Globalisierung rückabwickeln noch Glyphosat verbieten - dazu bräuchte es eine europäische Lösung, die aber ist gerade für eine Fortsetzung der Zulassung gefallen.
5. Die Grünen vermitteln das Bild, dass es auf die Realität nicht ankommt
Als Annalena Baerbock Anfang des Jahres öffentlich mitteilte, dass die Grünen davon ausgehen, dass Deutschlands Stromnetze als Speicher fungieren, kam das bei den Wählerinnen und Wählern gut an, zeigte es doch, dass reiner, purer Glaube auch in der Moderne Berge versetzen kann. Lange waren Parteienforscher davon ausgegangen, dass Politik nur besser erklärt werden müsse, um beim Wähler wieder zu wirken, die grüne Strategie aber setzt darauf, dass die Bürgerinnen und Bürger bereit sind, sich Versprechen auch dann machen zu lassen, wenn ihnen niemand erklärt, wie das genau gehen soll. Zugpferd der Grünen war hier sicherlich auch der Hitze-Sommer, den die neue dritte Kraft durch die Einhaltung deutscher Klimaziele und den Ausstieg aus der Braunkohle bekämpfen will. Das grüne Prinzip ist das des veganen Rindersteaks: Das neue, ökologische Leben, das die Partei verspricht, wird ohne Verzicht funktionieren, es braucht keinen Veggieday mehr und keine Stromsperre. Sondern nur ein Verbot SUVs, die anderen gehören, eine neue Steuer auf Flugbenzin, die nur die ganz Reichen treffen wird, und ein bisschen Dreherei an anderen, noch unbekannten Stellschrauben, um mit gutem Gewissen weiterleben zu können wie bisher.
6. Die Schwäche der anderen
Das Grünen-Hoch ist allerdings nicht nur selbst gemacht. Dass die Partei zu solcher Stärke aufläuft, hat auch etwas mit der Schwäche der politischen Mitbewerber zu tun. Angesichts der Chaostruppen, die andere Parteien ins Rennen um die öffentliche Aufmerksamkeit schicken, wirken Baerbock und Habeck schon fast erwachsen. Wer die SPD nicht mehr wählen kann, weil er nicht mehr versteht, was diese Partei will, der wird bei den Grünen genauso gut bedient wie der frühere CDU- oder FDP-Wähler, dem die Union zu Merkel und die FDP zu Lindner ist. Die Grünen verkörpern die Sehnsucht vieler Wähler, Verantwortung abgeben zu können an jemanden, der Dinge besser weiß und besser kann, damit staatspolitische Verantwortung zu übernehmen und in Zeiten von Veganboom, #metoo-Debatte und Klimakampf auf der richtigen Seite zu stehen - nämlöich auf der von Butterblume und Schmetterling.
5 Kommentare:
meine rot-grüne Kollegin fliegt 3 x / Jahr nach down under um dort "spannende Umweltprojekte" zu "begleiten" ; habe dann nachgefragt wie die Luftaufnahmen entstanden sind ( großer roter Felsen aus 400 m Höhe fotografiert ) ; aha - Hubschrauberflug ; Frau Oberstudienrätin gönnt sich ja sonst nix .
"das macht ja jetzt den Kohl nicht fett ; außerdem unterstütze ich die Ureinwohner , und überhaupt geht SIE das gar nix an " .
das stimmt - es geht mich nix an .
das Private ist nur dann politisch wenn sich Fräulein Gutmensch dafür entscheidet ; mein Privatleben ist sowieso politisch weil der (((Deutschlandfunk))) meint meinen Fleischkonsum regulieren zu dürfen .
Kollege B. fliegt 3x / Jahr zu seinen Schwulen nach Sankt Franzisko ,
Kollegin C fliegt 4 x / Jahr nach Norwegen wg der guten Natur
Kollege D fliegt 5 x / Jahr nach Madrid
Kollege E fliegt 2 x / Jahr zum Fickfest nach Bangogg.
selbstverständlich kann man als Gutmensch die Mallorkaflüge der Proleten verbieten wollen ; ist gar kein Widerspruch
Zum einen, „Grüne Füsick“
Das sind die infantilen, paranoiden Halluzinationen von in pubertärem Allmachtswahn steckengebliebenen Nichts-Könnern und Nichts-Wissern ( = identisch mit Mindest-Anforderung für Aufnahme in die Paddei der Grünen). –
Sie ( die G.F.) wird allerdings in unserer Linksgrünmukufemi-Tyrannei dem Hirnvollwasch-Bär.Innen-Pöfel als „Wissenschaft“ schwindelettikettiert, in seine schon komplettemang verblödete Birne zwangsinfundiert.
Zum anderen, „Umfragehoch der GrünInnen“:
Der Mechanismus dahinter ist durchschaubar, nämlich:
Wurde das „re-educated“ Buntes-Hirnvollwaschbären-Volk doch seit 70 Jahren pawlow-konditioniert, nunmehro nach seiner ultimativen Erleuchtung zu den grössten Durchblickern aller Länder und Zeiten avanciert zu sein. – In seine Birne wurde das Paradigma fest eingebrannt, alles in der Zeit des „Pööösissimum Maximissimum“ sei nur schlecht, falsch und dumm gewesen, und jetzt habe es mit seiner finalen Läuterung, der Exorzierung dieses ultimativen Pööösen und der heftigen Umarmung des genauen Gegenteils dieses Pöösissimums, endlich die Erlösung und den finalen Pfad in die lichte Zukunft erreicht. –
Dieses neue Credo ist ein über jedes Gedankens Blässe erhabenes heiliges Absolutissimum, das das Hirnwaschbären-Volk mit einer lachhaften Melange aus devoter Ehrfurcht, ewige-Schuld-Gewissheit, und Sklaven-Stolz ob seiner Läuterung und Bekehrung durch seine gestrengen Dressureliten mit sich herumträgt.
Ergo ist das GrünInnen-Evangelium die optimale Inkarnation dieser ewigen Busse bei simultaner Verheissung auf linksgrünfemimuku-paradiesische Zukunft (so auch die akuten Satane wie Zeh-Oh-Zwo-, Waldsterben, Atooooom-Toood, Fa-Schiss-mus, Nah-Ziss-mus, etc., von den heiligInnen GrünInnen-DrachentöterInnen ultimativ liquidiert werden. –
Mit Höchstdruck arbeiten ergo unsere Dressureliten und Diskurshoheiten der Links-Lügen-Matrix (in ihrem normen-invertierten Parallel-Universum) daran den Hirnvollwaschgang mit immer heftigeren Dosen Hirnwaschmittel weiterzubetreiben. –
Solche Umfrageergebnisse zeigen, wie erfolgreich dies gelingt, merken 99% der Bundes-Pawlow-Kläffer nicht einmal mehr, in welcher Matrix sie gefangen gehalten werden, goutieren sie doch das vorgegaukelte Parallel-Universum mit zunehmendem Wohlbehagen und „heiliger Überzeugung“.
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Team Heisenberg .
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Daas nennt man seit 30 Jahren: links reden, rechts leben.
@ Anonym #1
Nur zu bekannt. – Kenne auch diese Möchtegern-Akade-Micker-Kaste, die sich tagtäglich die „Frankfurter-Rundschau“, dieses Linksgrünfemi-Lügenblatt reinzieht.
Indes, wer in unserer bundesdeutschen Arschrkriech-Hierarache traute sich, diesen Lügen-Matrix-Elaborat-Goutierern zu sagen, welch Vollblut-Arschlöcher sei eigentlich, sind so es sich um Dr.- oder gar Pof. Dr.- Figuren handelt, die sich gerieren, als tanken sie jedesmal ein einer Super+-Wahrheits-Zapfsäule. –
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