Niemand ahnte es, über Jahrzehnte hinweg. Doch eine Untersuchung des Thinktanks Bertelsmann-Stiftung deckte jetzt schonungslos auf: Arbeitslose Familien sind häufiger arm als reiche, armutsgefährdeter als andere mit zwei arbeitenden Elternteilen sind auch Familien, in denen nur der Vater arbeiten geht.
Schon wenn eine Mutter keine Arbeit hat, sind die Einkommensverhältnisse der Betroffenen laut der Studie besonders gefährdet, in die Armut abzurutschen. Bei Elternpaaren sei in diesem Fall mehr als jede zweite Familie (62 Prozent) armutsgefährdet, erklärte die Bertelsmann-Stiftung in Gütersloh. Noch gravierender ist die Situation bei alleinerziehenden Müttern: Habe hier die Mutter keine Arbeit, wirke sich das Fehlen des berufstätigen Vaters noch stärker aus. In solchen Fällen herrscht fast immer (96 Prozent) Armut, erklärte die Stiftung.
Als arm gelten in der Studie Familien, die mit weniger als 60 Prozent des mittleren Haushaltsnettoeinkommens auskommen müssen, weil sie nicht mehr Einkommen haben. Dazugezählt werden alle, die staatliche Grundsicherungsleistungen wie Hartz IV beziehen. Die Stiftung bemerkt eine Dualität: Wenig Geld zu haben, bedeute oft, nicht viel mehr als das ausgeben zu können, was zur Verfügung steht. Armut in Deutschland bedeute in der Regel nicht, obdachlos oder hungrig zu sein, erklärte die Stiftung. Die Kinder würden jedoch materielle Entbehrungen und weniger soziale Teilhabe erleben, weil vorhandene Fördermöglichkeiten einfach nicht genutzt werden.
Wo kein Einkommen, da kein Geld, wo kein Geld, da oft keine Lust, welches zu beantragen, so der überraschende Schluss der Studie. Kinder und Jugendliche aus finanziell abgesicherten Haushalten sind zu mehr 75 Prozent in Vereinen aktiv, Kinder aus ärmeren Familien dagegen trotz Kostenübernahme durch den Staat nur zu 40 Prozent. Doppelt so viele aus ärmeren Familien als aus finanziell abgesicherten Familien nehmen nach eigenen Angaben nicht an Freizeitaktivitäten ihrer Wahl teil, weil sie ihre Armut daran hindert, Anträge auf Kostenübernahme nach dem Bildungspaket-Gesetz zu stellen.
Schon wenn eine Mutter keine Arbeit hat, sind die Einkommensverhältnisse der Betroffenen laut der Studie besonders gefährdet, in die Armut abzurutschen. Bei Elternpaaren sei in diesem Fall mehr als jede zweite Familie (62 Prozent) armutsgefährdet, erklärte die Bertelsmann-Stiftung in Gütersloh. Noch gravierender ist die Situation bei alleinerziehenden Müttern: Habe hier die Mutter keine Arbeit, wirke sich das Fehlen des berufstätigen Vaters noch stärker aus. In solchen Fällen herrscht fast immer (96 Prozent) Armut, erklärte die Stiftung.
Als arm gelten in der Studie Familien, die mit weniger als 60 Prozent des mittleren Haushaltsnettoeinkommens auskommen müssen, weil sie nicht mehr Einkommen haben. Dazugezählt werden alle, die staatliche Grundsicherungsleistungen wie Hartz IV beziehen. Die Stiftung bemerkt eine Dualität: Wenig Geld zu haben, bedeute oft, nicht viel mehr als das ausgeben zu können, was zur Verfügung steht. Armut in Deutschland bedeute in der Regel nicht, obdachlos oder hungrig zu sein, erklärte die Stiftung. Die Kinder würden jedoch materielle Entbehrungen und weniger soziale Teilhabe erleben, weil vorhandene Fördermöglichkeiten einfach nicht genutzt werden.
Wo kein Einkommen, da kein Geld, wo kein Geld, da oft keine Lust, welches zu beantragen, so der überraschende Schluss der Studie. Kinder und Jugendliche aus finanziell abgesicherten Haushalten sind zu mehr 75 Prozent in Vereinen aktiv, Kinder aus ärmeren Familien dagegen trotz Kostenübernahme durch den Staat nur zu 40 Prozent. Doppelt so viele aus ärmeren Familien als aus finanziell abgesicherten Familien nehmen nach eigenen Angaben nicht an Freizeitaktivitäten ihrer Wahl teil, weil sie ihre Armut daran hindert, Anträge auf Kostenübernahme nach dem Bildungspaket-Gesetz zu stellen.
1 Kommentar:
Ganz und gar OT: @ Adebar auf Pipi: >> Voltaire: „Wenn Du wissen willst, wer über dich herrscht, dann finde einfach heraus wen du nicht kritisieren darfst.“ <<
Nie und nimmer von Voltaire, auch nicht von Heinrich Furth, Erich Kästner, Tucholsky oder Lenin, sondern von Kevin Alfred Strom --- es ist so ermüdend ...
D.a.a.T.
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