Zurück im Spiel: Im Kreise der deutschen Nationalmannschaft holte sich Kanzlerin Angela Merkel am Wochenende schöne Bilder für den Kampf gegen Meckerer und Hasser. |
Es war die Rückkehr der Kanzlerin aus dem inneren Exil, ein Doppelschlag gegen die schlechte Laune, gegen Unmut im Land und grassierende Gerüchte, beim Bundesamt für Migration habe es Bestechung, Korruption und jahrelange Überforderung durch die Bundesregierung gegeben. Dann kam Merkel an diesem klimawandelträchtigen Frühsommerwochenende und ließ durchstechen: Es gab kein "Staatsversagen", wie ihre Feinde behaupten. Sie, die Kanzlerin, war Jahr um Jahr, Monat für Monat über die unhaltbaren Zustände in der Zulassungsbehörde für neue Bürger informiert. Und natürlich: Es ist kein Zufall, dass das Bamf heißt, wie es heißt, nämlich Bundesamt für Migration. Und nicht Bundesamt gegen Migration. Merkel fuhr gleich anschließend nach Österreich, um schöne Bilder von sich im Kreise der künftigen aus aller Herren Länder herstellen zu lassen. Beim Überfahren der Grenze ließ sie zudem ihre Vorstellungen über die weitere Umgestaltung Europas zu einem echten Bundesstaat mit deutscher Haftung verbreiten. Meckerer, knieweiche Zweifler und Kritikaster waren schlagartig in die Schranken gewiesen, Merkel wieder in der Offensive.
Auch, weil AfD-Chef Alexander Gauland mit einem launigen Spruch über den Anteil der Hitlerzeit an der deutschen Geschichte - rein rechnerisch 1,2 Prozent - am "Fliegenschiss" für flankierende Ablenkung sorgte. Merkel, die eben noch überfordert schien angesichts der Gefahr, dass eine weitere Oppositionsfraktion umkippen und einen Untersuchungsausschuss zur Flüchtlingskrise fordern könnte, ist wieder obenauf: Die drei offiziellen Regierungsfraktionen stehen wie ein Mann hinter ihr, auf die Grünen als geheime Helfer der Bundesregierung ist ebenso Verlass. Kein Untersuchungsausschuss, der werde nur unnötig Staub aufwirbeln und durch eine lange Verfahrensdauer dafür sorgen, dass das wenig populäre Thema "Zustrom" (Merkel) über Jahre auf der Agenda bleibt. Es gehe aber darum, die bedauerlichen Erscheinungen, die es in der Bamf-Außenstelle in Bremen gegeben haben könnte, möglichst rasch und geräuschlos zu beseitigen, heißt es im politischen Berlin.
Kein Fehlerdiskussion, zumindest nicht jetzt oder in den nächsten Jahren. Jetzt geht es um Europa, Deutschland und die Welt, die gesunden Teile der Gesellschaft müssen zusammenstehen und klarmachen, dass sie sich von Hetzern, Hassern und Zweiflern keine zerstörerische Debatte darüber aufdrängen lassen werden, wo wer wann aus welchem verständlichen Wunsch heraus, bedrängten Menschen helfen zu wollen, mit Wissen und Billigung bis in höchste Regierungskreise welche Fehler gemacht hat, die allerdings niemandem geschadet, sondern ganz im Gegenteil unzähligen Menschen geholfen haben.
Dass Angela Merkel seit Langem über die sogenannten "Zustände" im Bamf informiert war, kann nicht Anlass für eine neue Welle von theatralischer Empörung sein, nur weil hier und da auch Menschen geholfen wurde, die in ihren früheren Leben vielleicht nicht immer Musterbürger waren. Doch die Geschichte zeigt, dass das Wagnis, Terroristen und Islamisten die Hand zu reichen, sich auszahlt: Keiner der um die hundert "Gefährder", die von den Bremer Bamf-Mitarbeitern einen zweite Chance für ein anständiges Leben in Deutschland bekommen haben, ist je mit einem Terroranschlag aufgefallen.
Deutlich wird durch diese Zahlen, dass das Bremer Flüchtlings-Management nicht der Fehlschlag war, den interessierter Kreise jetzt darin sehen wollen, um die Kanzlerin und ihre gesamte Regierung zu diskreditieren. Vielmehr war der Kurs richtig - und in die von Populisten aufgestellte Falle zu gehen, daran jetzt im Nachhinein zu zweifeln, lenkt nur ab von viel dringenderen Herausforderungen.
Bald beginnt die Fußball-WM und es ist wieder Zeit, im Schlagschatten wichtiger Spiele bedeutsame Gesetze zu beschließen. Angela Merkel weiß das, deshalb ist sie jetzt mit ihren Ideen zum Umbau der EU vorgesprescht: In weniger als einem Monat schon sollen auf einem EU-Gipfel die Weichen für die Gründung eines Europäischen Währungsfonds (EWF) und eines sogenannten EU-Investivhaushalts (EUI)gestellt werden. Da Angela Merkel beide Institutionen selbst vorgeschlagen hat, gilt als sicher, dass Deutschland für deren finanzielle Grundausstattung sorgen wird.
Das wäre auch im deutschen Interesse, denn über EWF und EUI könnten künftig finanziell bedrohte Partnerstaaten mit deutschem Geld gerettet werden, ohne dass es zu unschönen Diskussionen um die durch die europäischen Verträgen eigentlich verbotene Haftugn eines Mitgliedsstaates für ein anderes kommt.
Immer im Bilde: Merkel wusste vom Bamf |
Kein Fehlerdiskussion, zumindest nicht jetzt oder in den nächsten Jahren. Jetzt geht es um Europa, Deutschland und die Welt, die gesunden Teile der Gesellschaft müssen zusammenstehen und klarmachen, dass sie sich von Hetzern, Hassern und Zweiflern keine zerstörerische Debatte darüber aufdrängen lassen werden, wo wer wann aus welchem verständlichen Wunsch heraus, bedrängten Menschen helfen zu wollen, mit Wissen und Billigung bis in höchste Regierungskreise welche Fehler gemacht hat, die allerdings niemandem geschadet, sondern ganz im Gegenteil unzähligen Menschen geholfen haben.
Dass Angela Merkel seit Langem über die sogenannten "Zustände" im Bamf informiert war, kann nicht Anlass für eine neue Welle von theatralischer Empörung sein, nur weil hier und da auch Menschen geholfen wurde, die in ihren früheren Leben vielleicht nicht immer Musterbürger waren. Doch die Geschichte zeigt, dass das Wagnis, Terroristen und Islamisten die Hand zu reichen, sich auszahlt: Keiner der um die hundert "Gefährder", die von den Bremer Bamf-Mitarbeitern einen zweite Chance für ein anständiges Leben in Deutschland bekommen haben, ist je mit einem Terroranschlag aufgefallen.
Deutlich wird durch diese Zahlen, dass das Bremer Flüchtlings-Management nicht der Fehlschlag war, den interessierter Kreise jetzt darin sehen wollen, um die Kanzlerin und ihre gesamte Regierung zu diskreditieren. Vielmehr war der Kurs richtig - und in die von Populisten aufgestellte Falle zu gehen, daran jetzt im Nachhinein zu zweifeln, lenkt nur ab von viel dringenderen Herausforderungen.
Bald beginnt die Fußball-WM und es ist wieder Zeit, im Schlagschatten wichtiger Spiele bedeutsame Gesetze zu beschließen. Angela Merkel weiß das, deshalb ist sie jetzt mit ihren Ideen zum Umbau der EU vorgesprescht: In weniger als einem Monat schon sollen auf einem EU-Gipfel die Weichen für die Gründung eines Europäischen Währungsfonds (EWF) und eines sogenannten EU-Investivhaushalts (EUI)gestellt werden. Da Angela Merkel beide Institutionen selbst vorgeschlagen hat, gilt als sicher, dass Deutschland für deren finanzielle Grundausstattung sorgen wird.
Das wäre auch im deutschen Interesse, denn über EWF und EUI könnten künftig finanziell bedrohte Partnerstaaten mit deutschem Geld gerettet werden, ohne dass es zu unschönen Diskussionen um die durch die europäischen Verträgen eigentlich verbotene Haftugn eines Mitgliedsstaates für ein anderes kommt.
10 Kommentare:
Tja, wenn die von vielen Bolzokratiemichels angehimmelte Muddi der Nazion "Die Mannschaft" besucht, dann ist ja alles im grasgrünen Flurbereinigungsbereich.
Sobald es im bunten Piefkeland nämlich um Fußball geht, wird alles andere ausgeblendet.
Darum klappt es mit der Demontage der demokratischen Rechte auch so wunderprächtig, denn der deutsche Idealstandard-Schildbürger bekommt in seinem Kickerdauerdelirium ja nix mehr von den Regierungsskandalen mit. Hauptsache, das Runde kommt ins Eckige; dann wir gejubelt und alles gekauft, wofür die modernen Gladiatoren Werbung machen. Man will ja schließlich dazu gehören, zur großen klofliegenschwarmintelligenten Hammelhorde.
Darum weiter so, denn das perfekte Idiotenparadies ist nahe.
Wenn ich "Merkel" lese, muß ich immer an Trotzki im sicheren mexikanischen Exil denken. Oder an Eispickel. Ich weiß auch nicht wieso. Vielleicht gehe ich deswegen nachher in die Krankenstation und lasse einen neuralen Scan machen oder hole mir bei T'Pol eine vulkanische Fußmassage. Ich hoffe, es hilft.
Wie kommt es zu sprachlichen Fehltritten wie dem von Gauland? Seine bisherigen Äußerungen zu Israel und Juden z. B. lassen vermuten, daß er kein eingefleischter Nazi ist, der jetzt einmal das Visier geöffnet hat. Es muß ein anderer Mechanismus dahinterstecken, der in dazu trieb, sich mißverständlich auszulassen. Ich stelle mir das so vor: Gauland quält die Beschädigung der deutschen Geschichte und des Ansehens Deutschlands in der Welt durch die Dazwischenkunft der Nazi-Barbarei. Die Gedanken an diese Zeit peinigen ihn wie Folterwerkzeuge, ständig kreisen sie um die nazistischen Verbrechen. Wie gerne würde er diese Zeit auslöschen, aus der Historie verbannen und die deutsche Geschichte von ihrem allergrößten Makel reinigen. Aber es geht natürlich nicht, Hitler läßt sich nicht eskamotieren, er und seine Schandtaten werden immer zu unserem Erbe gehören. Trotz dieser Einsicht rumoren die Gedanken um die Nazizeit weiter im Kopf und erhöhen kontinuierlich den Druck, etwas Scharfes über diese Zeit zu sagen und sie als zeitlichen Ausbruch übelriechenden Kots zu bezeichnen, der die Geschichte der Vornazizeit nicht beschmutzt. Unter dem seelischen Leiden, das der Druck erzeugt, leidet die gedankliche Aufmerksamkeit und plötzlich poltert ungewollt eine ungeeignete Metapher aus dem Mund, die noch nicht einmal seelische Erleichterung verschafft, sondern die bitteren Gefühle über den Naziwahn verstärkt und die Unglücksgefühle des Gefangenseins in der Besessenheit, das Nazitum irgendwie auszumerzen, anheizt. Gauland gelingt es nicht, aus diesem Hamsterrad der selbstquälerischen Gedanken auszusteigen.
Was kann man dagegen tun? Das beste Mittel ist, nicht permanent über die deutsche Geschichte nachzudenken. Wie die der meisten Nationen hat sie Höhe- und Tiefpunkte und leider auch einen absoluten Tiefpunkt. Lassen wir die Geschichte auf sich beruhen und hinter uns, konzentrieren wir uns auf die Gegenwart. Hier gibt es genug zu tun, große und kleine Aufgaben warten darauf, gelöst zu werden. Bei dieser Lösung wird das gedankliche Verweilen in der Vergangenheit zu einem Ballast, der ein effektives Herangehen an diese Aufgaben behindert. Die Geschichte mag da bleiben wo sie hingehört, in dem Gestern, für hier und heute bietet sie uns wenig Hilfe. Starten wir durch wie ein Hundertmeterläufer, der während eines Rennens auch nicht über die Zeit nachdenkt, die er anno dazumal gelaufen ist.
Ohne diese ridikulöse Petitesse vob "Bampf-Skandal" wären die 3000 Bambusen (rein von der Zahl ein Fliegenschiss gegen die ~ zwei Millionen ? - nur nebenbei-)
eben geduldete statt offizielle Neubürger, es wäre also für ihre Opfah völlig Bockwurscht. Also entspannt Euch.
@ Sauer und die verehrten anderen Mitlesenden: Auch Nero gilt heute noch als des Satans Stiefbruder, vorwiegend zu unrecht. Warum dieses, kann man bei einem Massimo Fini nachlesen.
Adolfs Todsünde war die selbe wie die von Saddam Hussein und von M. al-Gaddafi - seinen Einflußbereich aus der Welt-Sauwirtschaft herauszunehmen, und gewissen Herrschaften das Profitchen zu vermasseln.
(Mit Nietzsche, und mit mir früher, hatte er eine Gemeinsamkeit: Auf das Lügenmärchen vom toleranten und hochkultivierten Andalusien unter Muselherrschaft hereingefallen zu sein ...)
Die Bewertungskästchen sollten um ein "katastrophal" ergänzt werden. Allerdings würde das den Dauer-Aufruf vielleicht nicht aushalten.
Immerhin hat Frau Merkel eine neue Art Polit-Tourismus erfunden, das könnte ihre bleibende Leistung sein in all dem Versagen: "Bevor Dich irgendwelche Krisen kriegen, mußt du rasch in Urlaub fliegen!"
ossi46 4. Juni 2018 at 14:49
Sauerlaender77 4. Juni 2018 at 14:44
Istdasdennzuglauben
4. Juni 2018 at 14:30
Merkels grauenvolles Gemurkse, werden als Affenschiss in die Analen eingehen
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Vergebung für OT: Aber einige Pipifaxe sind entweder kleine Ferkel, oder Legastheniker. --------------------
„…..seinen Einflußbereich aus der Welt-Sauwirtschaft herauszunehmen, und gewissen Herrschaften das Profitchen zu vermasseln.“
Exactemangly, das ist das allerinnerste aller Kern-Probleme unseres Planeten, das ich hier ebenfalls des öfteren als „Rothschildplanetare Tyrannis“ zu titulierten „mich erdreistete“. –
Und alle unsere HirnvollwaschBär.Innen werden sich „per se, io ipso, nolens volens, expressis verbis, ex cathedra, ad finitum" im Kreise drehen, und ewiglich in ihrem Hamsterrad rotieren, so sie nicht einmal das “Problem“ artikulieren dürfen, ohne im Siebluftinhalations-Center zu enden. –
Und nix wird sich bessern, im Gegentum, die Welt wird in einem Hypermega-Bolschewisierungs-Abgrund versinken, sollte es der der Menschheit nicht mehr gelingen, diesen Hypermega-Bannfluch, diese Monster-Lügenglocke, diese Hyper-Lug&Trug-Matrix endlich zu sprengen. –
Hoa, hoa, das iss mindestens Stärke 9 auf der nach oben offenen Kicher-Skala. -
Denn, gelle, dass sind genau die Pawlow-Kläff-Mantras, die man euch Buntes-Papageien so schön andressiert und in eure Birnen eingebrannt hat. –
Brav und voller entrüstissimo Affekt plappert ihr eure Schuldkult-Katechismus herunter:
„Beschädigung der deutschen Geschichte und des Ansehens Deutschlands“;
„Dazwischenkunft der Nazi-Barbarei“; „nazistischen Verbrechen“; „Aber es geht natürlich nicht, Hitler läßt sich nicht eskamotieren, er und seine Schandtaten werden immer zu unserem Erbe gehören“.–
Tja Gehirnvollwaschbär.Innen schnallen es halt in Mio Jahren nicht. – Setzt der Verstand aus, und Zombie-Robot-Gehirnareale übernehmen „Denken?? (hoahoa) und Handeln, ist Hopfen und Malz verloren. –
Fast zu schade sind mir jetzt schon diese Tippseleien, auf solch arme totalverblödete Kreaturen und ihre Absonderungen zu reagieren. –
Und noch mal gelle, besonders erleuchtet kommt man sich auch noch vor ? - Denn nachdem eure erschröcklichen, (singulären), braunen Dämonen von euren „Rettungsengeln“ exorziert waren, und ihr die singulärste aller Läuterungen und Erleuchtungen durchmachtetetet, avanciertetetet ihr zu den grössten Durchblickern aller Länder und Zeiten, fürderhin immun gegen jede Täuschung und Verblendung (hoa hoa). –
Und von solchen „Figuren“ brauche ich mir keine altgescheite „Nachhilfe“ in „Geschichte“ (hoahoa, das eigentlich ein Substantiv von (tatsächlich)„geschehen“ sein sollte) vorgeigen zu lassen.
Singulär sind die Lustbarkeiten, die gerade jetzt ablaufen - sogar die des GenossiX Pol Pot verblassen dawider.
„…..seinen Einflußbereich aus der Welt-Sauwirtschaft herauszunehmen, und gewissen Herrschaften das Profitchen zu vermasseln.“
Die VSA verschont man dann in der Hoffnung auf einen Präsidentenwechsel?
Und noch etwas Anderes:
Es ist immerhin Dünger!
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