G8, G7, G6, wie ein Countdown zum nächsten Weltkrieg zählt die deutsche Politik der Zerfall der internationalen Gemeinschaft herunter. Von Merkel bis Maas, von Schulz bis Schäuble fühlt sich das Kernland der EU umgeben von Feinden, im Wettbewerb mit Schurkenstaaten, verraten von einstmaligen Freunden und konfrontiert mit Verbündeten, die plötzlich auf offener Bühne um Unterwerfung bitten. Heiko Maas, das Leichtgewicht im Maßanzug des Außenministers, beklagt die Isolierung weiter Teile der westlichen Welt vom Berliner Ideal einer Erde, die dem deutschen Ideal einer gendergerechten ökosozialen Hypermoral folgt, ohne nach den Folgen zu fragen. 2008 schon wurde China aussortiert, 2014 folgte Russland, 2015 die Türkei, 2017 waren die USA dran. 2018 schließlich hat Donald Trump die USA völlig isoliert. Beim Treffen der G7 stehen sechs gegen einen. Es ist "einsam" geworden um Amerika.
Es ist der weltgeschichtlich erste Fall, indem es den Isolierten besser geht als denen, die sie isolieren. Und in dem die Isolierten mehr von allem haben als die Isolierenden - mehr Anteil an der Weltbevölkerung, mehr Bruttoinlandsprodukt und höhere Wachstumraten. 450 Millionen Einwohnern der G6-Staaten stehen mittlerweile 1,6 Milliarden Bürger allein der drei Länder gegenüber, die von Macron, Trudeau und Merkel angeblich auf die Isolierstation verbannt wurden. Die Zwerge kreisen Riesen ein. Und behaupten, es liege in ihrer Macht, diesen Kampf zu gewinnen.
Das erinnert an die EU, die dieses Modell schon lange pflegt. Gewohnheitsmäßig setzen die Eliten der Gemeinschaft diese gleich mit dem Kontinent Europa. Obwohl die kriselnde Union nur den kleineren Teil der Landmasse des Kontinents belegt, ihre Krise stets zur Krise Europas erklärt. Gehe die Gemeinschaft unter, scheitere auch Europa heißt es dann regelmäßig, als gäbe es jenseits der Vorstellungen Brüsseler Bürokraten keine Zukunft.
Dabei: Es ist nicht die EU, die den Europäern die großen Errungenschaften beschert hat, mit denen sie stets für sich wirbt.
Die offenen Grenzen in Europa verdanken sich dem Schengen-Abkommen, nicht den Lissabon-Verträgen. Der Euro ist das Ergebnis einer Vereinbarung zwischen Mitgliedstaaten der EU, eine Gemeinschaftswährung einzuführen - mehrere EU-Länder haben diese Vereinbarung bisher nicht umgesetzt. Den großen Frieden in Europa schließlich, den geschaffen zu haben sich die EU gemeinhin zurechnet, hat es nie gegeben. Und wo er zeitweise doch war, war er über Jahrzehnte Verdienst der Nato, in der beleibe nicht nur EU-Länder organisiert sind.
Nun also wollen die, die mangels Kraft kaum auf eigenen Beinen gehen können, es gleich mit allen drei Großmächten aufnehmen. Heiko Maas, ein Sozialdemokrat, dem es nicht einmal peinlich ist, möbliert zu wohnen, nimmt sich die Riesen vor, Justin Trudeau, der seit Monaten bei der Aufgabe versagt, im Fall der Trans Mountain Pipeline zwischen zwei kanadischen Provinzen zu vermitteln, markiert außenpolitisch den Helden, um vor den im kommenden Jahr anstehenden Wahlen an der Heimtfront zu punkten. Emmanuel Macron, der es in Europa nicht einmal geschafft hat, von Angela Merkel ein wenigstens symbolischen Eingehen auf seine Pläne zur "Neugründung Europas" (sic!) zu erhalten, bläst die Trompete zum Kampf gegen Trumps Importzölle. Als würde nicht Frankreich gegenüber den USA Jahr für Jahr ein Handelsdefizit von fast sechs Milliarden Euro aufhäufen.
Angela Merkel schließlich, die eingedenkt der harten Abfuhren, die sie zuletzt in Washington einstecken musste, vergleichsweise diplomatisch agiert, hat daheim ums Überleben zu kämpfen: Die Bamf-Affäre zeigt mit dem Finger auf sie, die CSU wird mit Blick auf anstehenden Landtagswahlen nicht handzahmer werden, bisher verlässliche Medienhäuser entscheiden sich bei der Wahl zwischen Leserinteresse und Regierungswünschen bei der Bericherstattung immer öfter für ihre Leser.
Es ist der weltgeschichtlich erste Fall, indem es den Isolierten besser geht als denen, die sie isolieren. Und in dem die Isolierten mehr von allem haben als die Isolierenden - mehr Anteil an der Weltbevölkerung, mehr Bruttoinlandsprodukt und höhere Wachstumraten. 450 Millionen Einwohnern der G6-Staaten stehen mittlerweile 1,6 Milliarden Bürger allein der drei Länder gegenüber, die von Macron, Trudeau und Merkel angeblich auf die Isolierstation verbannt wurden. Die Zwerge kreisen Riesen ein. Und behaupten, es liege in ihrer Macht, diesen Kampf zu gewinnen.
Das erinnert an die EU, die dieses Modell schon lange pflegt. Gewohnheitsmäßig setzen die Eliten der Gemeinschaft diese gleich mit dem Kontinent Europa. Obwohl die kriselnde Union nur den kleineren Teil der Landmasse des Kontinents belegt, ihre Krise stets zur Krise Europas erklärt. Gehe die Gemeinschaft unter, scheitere auch Europa heißt es dann regelmäßig, als gäbe es jenseits der Vorstellungen Brüsseler Bürokraten keine Zukunft.
Dabei: Es ist nicht die EU, die den Europäern die großen Errungenschaften beschert hat, mit denen sie stets für sich wirbt.
Die offenen Grenzen in Europa verdanken sich dem Schengen-Abkommen, nicht den Lissabon-Verträgen. Der Euro ist das Ergebnis einer Vereinbarung zwischen Mitgliedstaaten der EU, eine Gemeinschaftswährung einzuführen - mehrere EU-Länder haben diese Vereinbarung bisher nicht umgesetzt. Den großen Frieden in Europa schließlich, den geschaffen zu haben sich die EU gemeinhin zurechnet, hat es nie gegeben. Und wo er zeitweise doch war, war er über Jahrzehnte Verdienst der Nato, in der beleibe nicht nur EU-Länder organisiert sind.
Nun also wollen die, die mangels Kraft kaum auf eigenen Beinen gehen können, es gleich mit allen drei Großmächten aufnehmen. Heiko Maas, ein Sozialdemokrat, dem es nicht einmal peinlich ist, möbliert zu wohnen, nimmt sich die Riesen vor, Justin Trudeau, der seit Monaten bei der Aufgabe versagt, im Fall der Trans Mountain Pipeline zwischen zwei kanadischen Provinzen zu vermitteln, markiert außenpolitisch den Helden, um vor den im kommenden Jahr anstehenden Wahlen an der Heimtfront zu punkten. Emmanuel Macron, der es in Europa nicht einmal geschafft hat, von Angela Merkel ein wenigstens symbolischen Eingehen auf seine Pläne zur "Neugründung Europas" (sic!) zu erhalten, bläst die Trompete zum Kampf gegen Trumps Importzölle. Als würde nicht Frankreich gegenüber den USA Jahr für Jahr ein Handelsdefizit von fast sechs Milliarden Euro aufhäufen.
Angela Merkel schließlich, die eingedenkt der harten Abfuhren, die sie zuletzt in Washington einstecken musste, vergleichsweise diplomatisch agiert, hat daheim ums Überleben zu kämpfen: Die Bamf-Affäre zeigt mit dem Finger auf sie, die CSU wird mit Blick auf anstehenden Landtagswahlen nicht handzahmer werden, bisher verlässliche Medienhäuser entscheiden sich bei der Wahl zwischen Leserinteresse und Regierungswünschen bei der Bericherstattung immer öfter für ihre Leser.
2 Kommentare:
Warum soll der Mass die Welt nicht in die Schranken weisen? Daß er mutig und tapfer ist, hat bei der Bändigung und Unterwerfung der mächtigen Stute Natalie Wörner schon genügend unter Beweis gestellt. Hätte man die Massen von Heiko und Natalie in einem Tortendiagramm dargestellt, wäre man niemals auf die Idee gekommen, der Heiko könne gegen Natalie obsiegen. Trotzdem ist es ihm gelungen, Tortendiagramme sind oft nicht so aussagekräftig, wie man meint. Deswegen habe ich auch keine Sorge, daß Heiko die ganze Welt auf die Knie zwingt. Bald ist er das Maas aller Dinge, sprich weltpolitischen Entscheidungen, und die scheinbar stärkeren, Trump etc., werden seinen maasgeschneiderten Ratschlüssen willig folgen. Und wir werden singen:
Deutschland, Deutschland über alles,
…
Von dem Maas bis an die Merkel,
Von der Bätschi bis zum Schulz –
…
sehr gut analysiert. ich denke auch, dass er es schaffen wird, die welt zu einem besseren ort zu machen
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