Der Tierversuch zeigt es: Ameisen, die Zucker zu sich nehmen, werden selten älter als drei Jahre. |
Über Jahre feierten sie Erfolge mit Uran im Trinkwasser, Giftmetallen im Kaffee und der Verleihung des "Goldenen Windbeutels" für den größten Verbraucherbetrug. Und nun geht die Verbraucherschutzorganisation Foodwatch die ganz großen Verbrecher an: Die Verbraucherschützer werfen Obstzüchtern, Orangenimporteuren und Herstellern von leckeren Süßigkeiten vor, die Gesundheitsrisiken ihrer Produkte zu verharmlosen. Die Politik müsse mit einer Steuer reagieren.
Die Verbraucherorganisation Foodwatch hat den Unternehmen der Lebensmittelindustrie vorgeworfen, für die Zunahme von Fettleibigkeit und Diabetes mitverantwortlich zu sein. Weltmarktführer, aber auch kleine und regionale Hersteller verharmlosten wissenschaftlich belegte Risiken ihrer zuckerhaltigen Erzeugnisse, sagte der Geschäftsführer von Foodwatch Deutschland, Martin Rücker. Foodwatch wirft den Firmen außerdem vor, durch Lobbyarbeit notwendige Verkaufs- und Werbeverbote ebenso zu verhindern wie Sondersteuern, die Verbraucher zu verhindern.
Oliver Huizinga von Foodwatch bezeichnete Produkte wie Äpfel, Bananen und Weintrauben als "Schwindelpackung" und "Zuckerbomben". So enthielten 100 Gramm eines normalen Apfels mit 11,4 Gramm Zucker mehr schädlichen Süßstoff als 100 Gramm Coca Cola. Granatapfel komme auf mehr als 16 Gramm, Weintraube auf über 15. Die Volksdroge Schokolade bestehe sogar zu fast der Hälfte ihres Gewichtes aus Zucker, in einem Glas Nutella stecken 78 Stück Würfelzucker und in einer Packung Müsli elf Stück.
Entsprechend bezeichnet Foodwatch die Marketingmaßnahmen der Lebensmittelbranche als "unverantwortlich". Man versuche mit millionenschweren Kampagnen im Internet und im Fernsehen, Obst und Obstprodukte, aber auch Müslis und Energieriegel als "gesund" und bekömmlich zu verkaufen. Dieses Marketing solle unterbleiben. Dazu sollten beispielsweise nicht länger Steuermittel für zweifelhafte Kampagnen eines dubiosen Bundeszentrums für Ernährung (BZfE) ausgegeben werden. Auch die Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V. müsse aufhören, Werbung für schädliche Zuckerprodukte zu machen.
Die Verbraucherorganisation appellierte an die Politik, den Konflikt mit den Konzernen und kleinen Herstellern von Mango, Maracuja, Mirabelle und Nektarine nicht länger zu scheuen und konkrete Maßnahmen zu ergreifen, um die Verbreitung ernährungsbedingter Krankheiten wie Diabetes zu reduzieren. So solle die Bundesregierung die Hersteller von stark überzuckerten Getränken wie Apfelsaft oder Orangensaft und Eistee verpflichten, eine Abgabe zu zahlen.
Großbritannien hat eine solche Sondersteuer, gestaffelt nach dem Zuckergehalt, bereits beschlossen. Laut Foodwatch haben führende Hersteller daraufhin bereits den Zuckergehalt in ihren Produkten gesenkt. Äpfel und Bananen werden halbiert verkauft, Nutella nur noch in kleinen Gläsern. Statt zuckerbelasteter Schokolade kommen für andere Süßwaren nun Hartfett, Molke und Sägespäne zum Einsatz, die mit gehackten Erdnüssen, geriebenen Erdnussschalen und gemahlenen Erbsen geschmackvoll gestreckt werden.
Die Verbraucherorganisation Foodwatch hat den Unternehmen der Lebensmittelindustrie vorgeworfen, für die Zunahme von Fettleibigkeit und Diabetes mitverantwortlich zu sein. Weltmarktführer, aber auch kleine und regionale Hersteller verharmlosten wissenschaftlich belegte Risiken ihrer zuckerhaltigen Erzeugnisse, sagte der Geschäftsführer von Foodwatch Deutschland, Martin Rücker. Foodwatch wirft den Firmen außerdem vor, durch Lobbyarbeit notwendige Verkaufs- und Werbeverbote ebenso zu verhindern wie Sondersteuern, die Verbraucher zu verhindern.
Oliver Huizinga von Foodwatch bezeichnete Produkte wie Äpfel, Bananen und Weintrauben als "Schwindelpackung" und "Zuckerbomben". So enthielten 100 Gramm eines normalen Apfels mit 11,4 Gramm Zucker mehr schädlichen Süßstoff als 100 Gramm Coca Cola. Granatapfel komme auf mehr als 16 Gramm, Weintraube auf über 15. Die Volksdroge Schokolade bestehe sogar zu fast der Hälfte ihres Gewichtes aus Zucker, in einem Glas Nutella stecken 78 Stück Würfelzucker und in einer Packung Müsli elf Stück.
Entsprechend bezeichnet Foodwatch die Marketingmaßnahmen der Lebensmittelbranche als "unverantwortlich". Man versuche mit millionenschweren Kampagnen im Internet und im Fernsehen, Obst und Obstprodukte, aber auch Müslis und Energieriegel als "gesund" und bekömmlich zu verkaufen. Dieses Marketing solle unterbleiben. Dazu sollten beispielsweise nicht länger Steuermittel für zweifelhafte Kampagnen eines dubiosen Bundeszentrums für Ernährung (BZfE) ausgegeben werden. Auch die Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V. müsse aufhören, Werbung für schädliche Zuckerprodukte zu machen.
Die Verbraucherorganisation appellierte an die Politik, den Konflikt mit den Konzernen und kleinen Herstellern von Mango, Maracuja, Mirabelle und Nektarine nicht länger zu scheuen und konkrete Maßnahmen zu ergreifen, um die Verbreitung ernährungsbedingter Krankheiten wie Diabetes zu reduzieren. So solle die Bundesregierung die Hersteller von stark überzuckerten Getränken wie Apfelsaft oder Orangensaft und Eistee verpflichten, eine Abgabe zu zahlen.
Großbritannien hat eine solche Sondersteuer, gestaffelt nach dem Zuckergehalt, bereits beschlossen. Laut Foodwatch haben führende Hersteller daraufhin bereits den Zuckergehalt in ihren Produkten gesenkt. Äpfel und Bananen werden halbiert verkauft, Nutella nur noch in kleinen Gläsern. Statt zuckerbelasteter Schokolade kommen für andere Süßwaren nun Hartfett, Molke und Sägespäne zum Einsatz, die mit gehackten Erdnüssen, geriebenen Erdnussschalen und gemahlenen Erbsen geschmackvoll gestreckt werden.
9 Kommentare:
Könntet ihr en letzten Satz etwas verständlicher formulieren? Danke!
Ich war gerade beim Lidl, die ja versprochen haben, weniger Zucker zu verkaufen.
Statt 14 Sorten Äpfel verhökern sie dieser Tage nur 7.
Guter Anfang.
Nach Chemtrails, Flat Earth, Fake Moonlanding und neu Jet Fuel Hoax ist nun also auch Obst giftig, weil es Sorten von Zucker enthält.
Wer den Idioten von Foodwatch noch ein Wort glaubt, der muss eben jetzt Radiergummis fressen.
Apropos Radiergummis essen
Naturkautschuk oder auch Gummi elasticum ... ist ein gummiartiger Stoff im Milchsaft (Latex) vieler verschiedener Kautschukpflanzen. Der kautschukführende Latex liegt meistens als milchige Flüssigkeit vor, er kann aber auch in halbfester Form in den Pflanzen enthalten sein. Der Milchsaft schmeckt angenehm, ähnlich süßem Rahm und ist genießbar.
Hartfett, Molke, Sägespäne ... Immer wenn ein Land durch Mißwirtschaft oder Kriegswirren verarmt, unverdorbenes Obst knapp ist, kommen die mit Substituten um die Ecke. Rindergalle im Pils anstelle Hopfen, Kaffee mit Zichorie gestreckt ... Ist es schon wieder soweit?
@lesandi: das war der druckfehlerteufel, dem wir hier asyl gegeben haben*
*quatsch. das ist eine fake news. in wirklichkeit diente der verhunzte schluss analytischen zwecken. wir wollten wissen, wie viele beschwerden kommen, um daraus rückschließen zu können, ob es sich überhaupt noch lohnt, texte mit schlüssen zu schreiben
Zuckerfreies Bier, immer und zu jeder Zeit, zuckerfreies Bier !
@ppq: Schlechte Idee. Wenn es mir zu lang(atmig) wird, scrolle ich zum Ende des Textes. Meist bekommt man so mit, was der Autor uns sagen wollte.
Obiger Text ist allerdings jenseits jeglicher Gefahr.
@Borsig:
Ohne Zuckerzusatz gebrautes Bier hatte ich mal in Belgien. Ich versichere Dir: das willst du nicht trinken!
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