Mittwoch, 7. Februar 2018

Grüne Physik: Das geniale Hirn hinter dem speichernden Netz

Eine zentrale Zuschaltstelle des "Grid", aus dem nach Grüner Physik gespeicherte Energie abgeleitet wird.

Ein großer Mann, Wollpullover, Jeans mit Bügelfalte („ein Spleen“, sagt er lächelnd), Blümchenhemd, vegane Lederslipper. Der erste Eindruck von Ravon Ahlmann stimm: sehr zuvorkommend, mit herzlichem, ganz und gar nicht eingeübtem Temperament, erstaunlich sachlich und manchmal auch erstaunlich humorvoll. Der Mann, bemerkt man später, ist kein Spinner, kein Juppi, Sondern im Besitz eines überaus reichen, in der Praxis vielfach erprobten Wissens.


Ein Grüner? Ja, ein Grüner! Ahlmann ist das Hirn hinter der revolutionären Grünen Physik, von der die neue Vorsitzende der Grünen Partei so schwärmt. Glaube dreht hier Räder, Nachhaltigkeit wird groß geschrieben, ein Netz speichert sogar Strom dort wo die Löcher sind. Kaum haben wir uns in dem nüchternen, ja sogar ein wenig kahlen Büro begrüßt wie alte Bekannte, legt Ravon Ahlmann, aufgewachsen in Nordvorpommern als Sohn einer Verkäuferin und eines ehemaligen Posttechnikers, los.

Wie eine Springflut purzeln die Worte des GP-Ingenieurs und ausgebildeten Homöopathen: Vom Aufbau einer neuen Netzfabrik hoch oben im Norden schwärmt er, vom „Ausrollen“ der Speicherfunktion über ganz Deutschland und Europa, ja, die Welt, und von den wissenschaftlichen Herausforderungen dabei. „Damit das Netz speichern kann, muss es so groß sein, dass der Strom nicht rauskann“, sagt Ahlmann.

Wo Einstein endet


Ein Gedanke, der dort anknüpft, wo Einstein endet. Energie kann nicht verlorengehen, schon gar nicht in diesem forschen Forscher hier. "Ich habe hier eine Aufgabe übertragen bekommen", sagte Ahlmann, "die für einen Ingenieur eine einmalige Sache ist, eine Aufgabe ist das, wie man sie sich sein ganzes Leben lang erträumt." Er geht zu einem unauffälligen Weißboard und zeichnet flugs mit Kreidestrichen eine Rohskizze vom künftigen Speichergrid, wie er es nennt. Ahlmann sah diese Zukunft schon lange voraus: "Diese Halle hier wird im Jahre sowieso einmal über die und die Kapazität verfügen“, sagt er bestimmt. Und jener Tausendfüßler dort - gemeint ist ein Kabelbaum, der von Schwerin bis Rom reicht, werde einmal diese und jene Menge an Strom beherbergen.


Eine Revolution, die in den überkritischen Leitmedien bisher kaum Schlagzeilen gemacht hat. Aber sie funktioniert, das hat die neue Grünen-Chefin Annalena Baerbock selbst bestätigt. Ahlmann lächelt. „Zweifellos wird unser Grid nach seiner Fertigstellung das Staunen der gesamten internationalen Fachwelt hervorrufen“, weiß er. Die Technologie, die nach Baerbocks Angaben bereits angewendet wird, sei gegenüber der früher verwendeten derartig verändert, dass keinerlei Batterien oder schwerfällige Pumpspeicherwerke mehr benötigt werden. Das Netz selbst speichert den Strom, so dass die Versorgung auch an Tagen gesichert ist, an denen kein Wind weht und keine Sonne scheint.

Angepeilte Effekte


Bei den mit Hilfe der Grünen Physik angepeilten Umwelteffekten, bei denen das Netz als Speicher für überflüssige Strommengen dient, greift ein aus der gedruckten Schaltungstechnik bekannter Effekt: Aus Dünnfilmleitern und Mikromodultechnik gefertigte miniaturisierte oder mikrominiaturisierte elektronische Systemen schaffen netzintern einen mechanischen Zusammenhalt von negativ geladenen Neutronen, die bei Bedarf einen eigentlich aus der Weltraumtechnik bekannten Memoryeffekt zur Speicherung nutzen.

Für diese elektronische Funktion sind grundsätzlich isolierte Trägerplatten notwendig. Das funktioniert in der Praxis verblüffend gut: Molekularelektronische Bauelemente entbehren im Gegensatz zu anderen elektronischen Bauelementen aller Stütz- oder Trägerelemente und lassen so eine noch weitgehendere Verkleinerung als etwa im neuen Kinofilm "Downsizing" zu. Das Wesen der Grünen Physik besteht darauf ruhend darin, die Funktion einer ganzen bisherigen Energieindustrie in einem einzigen integrierten Bauelement - eben dem sogenannten Speichernetz - nachzubilden.

Die Welt selbst wird dabei zur Batterie, in der alles, was an Strom gerade nicht gebraucht wird, ohne Leitungsverlust so lange kreist, bis sich ein Abnehmer findet. Innerhalb eines solchen weltumspannenden Batterieblocks, der aus gefrorenem Halbleitermaterial besteht, können sich die grünphysikalischen Erscheinungen voll entfalten. Kennzeichnend für die sichtbaren Speichererfolge ist der Aufbau eines elektrischen Regelkreise auf molekularer Ebene, der sich global entfaltet. Die Herstellung von leitenden, halbleitenden und ionisierenden Schichten auf molekularer Grundlage geschieht dabei mit Hilfe einer besonderen Aufdampftechnik, die deutsche Spitzenphysiker patentieren lassen haben.

Nützlich auch mobil


Selbst für virtuelle Elektroautoantriebe besteht dabei eine Restchance. Ahlmann denkt über eine Anhängerlösung nach, bei der das vordere Fahrzeug einen Netztransmitter hinter sich herzieht. Über große stromlose Empfänger würde Energie in Echtzeit aus den Speichernetzen zum Elektroantrieb strömen, je nachdem wie hoch der Strombedarf gerade ist. Das alles passiert vollautomatisch und digitalisiert.

Das System könnte ein Problem lösen, das die Erneuerbaren einst selbst verschärften: Anders als konventionelle Kraftwerke, die ihre Produktion sehr genau steuern können, unterliegen Wind- oder Solarparks naturgemäßen Schwankungen. Die Sonne scheint nicht immer, genauso wie der Wind nicht immer weht. Grüne Physik aber, so Ravon Ahlmann, ist in der Lage, mehr Strom zu speichern, als Sonnenkollektoren bei Nacht und Solarantriebe bei Windstille hergeben. Sie leiden sie dann so lange weiter, bis ein Verbraucher sie abruft. Aufladen oder Nachtanken ist nicht mehr notwendig, die Transportarbeit verrichtet der Strom selbst, den bei Flaute sogar Windturbinen antreiben oder über Reibungswärme Wohnungen beheizen kann.

Begeisternde Positronen



Die Begeisterung des ausgebildeten Positronen-Ingenieurs Ahlmann für die neue weltweite Netzspeicherstruktur, die unter seiner Aufsicht entsteht, überträgt sich auf alle, die das riesige Baugelände am Rande des Thüringer Waldes betreten. Die erste Aufbaustufe des Werkes steht bereits, 4000 Kilometer neuer Netzspeicher, durch die überflüssiger Ökostrom künftig so lange kreisen kann, bis er gebraucht wird. Für eine zweite Aufbaustufe werden soeben die Fundamente gerichtet, eine dritte, die durch eine neuentwickelte Kernspannungsschmierung verlustlos arbeiten wird, entstehen gerade die Pläne.

Ein Netzspeicher für 60.000 Watt, der zwei Kleinstädte, acht Kohlemeiler oder und zwei Atomkraftwerke ersetzt, würde in herkömmlicher Bauweise etwa die Größe des Nordseebades Ostende haben. Als Mikromodulnetzbatterie aber ist er nur noch so groß wie ein Stück Würfelzucker und als vollausgebildeter Funktionsblock nach Bauplänen der Grünen Physik kaum noch größer als eine A6-Batterie.

Wunder der Wissenschaft. Dabei steht die Grüne Physik heute erst am Anfang. Völlig neue Wege unter Ausnutzung völlig anderer Eigenschaften der bekannten Materie zeichnen sich schon ab und versprechen durch bisher unerreichbar scheinende Volt-Packungsdichten die Fertigung elektronischer Speichernetze, die die Herstellung von Strom schon in wenigen Jahren völlig unnötig machen könnten.

Letztlich, sagt Ahlmann, liege das Geheimnis im Wickeldraht. Wickeldraht wird für alle elektrotechnischen Geräte benötigt, von der Kaffeemühle für den Hausgebrauch bis zu jeglicher Art von Motoren. Dank der Grünen Physik kann dieser hier aus Naturenergie und Hanf nachhaltig hergestellte Draht die starke deutsche Volkswirtschaft unabhängig von Störmaßnahmen von Ökogegnern und Atomlobbyisten machen.  Das Geheimnis liegt im fehlenden Widerstand, ein bis vor kurzem noch als Ausschlusskriterium geltendes physikalisches Problem. "Erst die konsequente Anwendung von Grüner Physik", sagt Ahlmann, "hat dieses jahrzehntelange Hindernis aus dem Weg geräumt".

Widerstandsverbot für Stromprotonen


Mit der Verabschiedung des Widerstandsverbotes für Stromprotonen noch durch die alte große Koalition mit Unterstützung von Linken und Grünen war die Kuh vom Eis. Nun kann das Netz wie von der Grünenspitze seit Mitte der 80er geplant als Speicher unsichtbarer Speicher für die unsichtbaren Stromströme fungieren und Deutschlands Öko-Bilanz damit so entscheidend entlasten, dass das Weltklima trotz des überraschenden Ausstieges Deutschlands aus den Kyoto-Verpflichtungen gerettet bleiben kann.

Ravon Ahlmann Vater starb beim Atomunglück von Fukushima, seine Mutter holt sich beim Joggen im Stuttgarter Zentrum eine Dieselstaublunge. Er selbst musste sich in harter körperlicher Arbeit das Geld verdienen, mit dem er sein Studium der Grünen Physik finanzierte. Ende der 90er Jahre begann er dann zunächst als Ingenieur in einer kleinen Leipziger Firma, später geriet er in ein Berliner Kabelwerk, dem Tochterunternehmen eines rheinischen Kabelkonzerns, der einem US-Finanzkraken gehörte.

Der Startpunkt einer Weltrevolution: Das Berliner Werk wurde von Arabern aufgekauft, die keinerlei Interesse an modernen Produkten hatten. Ravon Ahlmann und einige Vertraute tüftelten dennoch an mechanischen Möglichkeiten, das gesetzliche Widerstandsverbot in die Tat umzusetzen. "Zweiunddreißig Mitarbeiter hatte ich", erinnert sich Ahlmann, "die meisten  gaben auf".

Der Glaube an die Kraft der Grünen Physik sei bei vielen anfangs noch schwach gewesen, eine "Zelle" (Ahlmann) von selbsternannten Kritikastern nörgelte und meckerte am großen Plan herum. "Erst mit der Zerschlagung dieser ganz kleinen Clique",  berichtet Ravon Ahlmann, "nahm unser Erfolg seinen Gang".

Ein Jahr später bereits erhielt die Gruppe der Entschlossenen die ersten Patente für die Kernspannungsschmiere, wenig später schaute der damalige Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel vorbei und machte Mut. "Heute", sagt Ravon Ahlmann, "speichern wir in drei verschiedenen Netzen". Eines davon sei sogar aus Holz, einem nachwachsenden Rohstoff. Stolz klingt aus seinen Worten. Kommende Woche hat sich die neue grüne Bundesspitze angekündigt. Robert Habeck und Annalena Baerbock wollen sich die wegweisende neue Technik des widerstandslosen Netzsspeicherns nach den grundlegenden Glaubenssätzen der Grünen Physik endlich einmal selbst anschauen. Ravon Ahlmann ist schon ganz aufgeregt. "Hauptsache, es klappt alles", schmunzelt er sichtlich nervös.

8 Kommentare:

Fü Sick hat gesagt…

Jaja, der Glaube kann bekanntlich Berge versetzen und fanatischer Glaube ganze Gebirgszüge. Besonders auf der energetisch isolierten Piefkeinsel der seligen deutschen Besserwisser und Weltretter.

Jetzt rettet unseren überteuerten, aber politisch korrekten Energieeifer also das Netz als Stromspeicher?

Wie denn?

Ein Ende abklemmen und am anderen dann die guten sauberen Saubärmann-Elektrönchen reinpumpen, bis alle Kabel und Drähte proppevoll sind? Und wenn der moderne Michelnerd dann aus dem Karibikurlaub per Handy seine fernsteuerbare smarte Klospülung aktiviert, dann wird neuer Speicherplatz geschaffen ... oder was?

Solange wir unsere dreckige Kohle subventionieren, um hier eine Handvoll Steinzeit-Arbeitplätze zu retten und den auch nicht vom blauäugig-grünen Himmel purzelnden Ökostrom mit Mondpreisen bezahlen dürfen, sind alle weiterführenden Schnapsideen der ganz normale Wahnsinn.

Der heilkrautsüchtige Allround-Weltmeister in Merkelandistan blecht ja emsig jeden Wucherpreis, um sein neues schlechtes Abgas-Gewissen zu besänftigen.

Ach ja, ich veraß unsere tollen Elektroautos, die auch nur imaginär fahren. Wo soll denn all der Strom herkommen, wenn unsere urbanen Umweltschützerhorden nach Feierabend alle zusammen aufladen wollen, um es abends noch zur Rettet-die-Pinguine-Demo zu schaffen? Das sind übrigens oft dieselben romantisch verklärt verpeilten Tagtraum-Typen, die der Landbevölkerung aus Tierliebe viele Wolsfrudel schenkten. Vier- und auch Zweibeinige.

Naja, was will man von den Heile-Globalwelt-Experten erwarten, die unseren nicht nur sauberen sondern reinen Überschussstrom ins verstrahlte Atommeiler-Ausland verschenken und dafür sogar bezahlen? Nur der dämliche deutsche Endverbraucher bleibt mal wieder der abgezockte Kunde Arsch. Er scheint sich in dieser Rolle jedoch pudelwohl zu fühlen, denn murren, nein, murren tut er nicht, dieser obrigkeitshörige schrumpfgermanische Volltrottel.

Anonym hat gesagt…

„……nein, murren tut er nicht, dieser obrigkeitshörige schrumpfgermanische Volltrottel.“

Wie denn auch. – Bekommt er doch seit nunmehr über 70 Jahren eingeflüstert, es sei im Grunde Alles „relativ“, alle überkommene Ethik faul, jeglicher Wertekanon obsolet, alle Wert-Maßstäbe hinfällig, ausser EINEM, dem Maximissimum Singularissimum Pösissimum Absolutissimum, ausserhalb jeglicher Infragestellung, Vergleichbarkeit und Diskutierbarkeit. –

Ergo ist das adversative Gegenteil zum diesem Pösissimum eben das „Maximissimum Guuutissimum Absolutissimum“. – Zudem bekommt er weiterhin eingeflüstert, zum grössten Durchblicker aller Länder und Zeiten avanciert zu sein, so er endlich zum Beweihräucherer und Protagnisten dieses Guutissimum Absolutissimum mutiert ist. –

Und ebenso folglich kann die Kritik an den dieses Maximissimum Guutisssimum Credo einflüsternden „Dressureliten“ und „Diskurshoheiten“ nur Ausdruck der Kontamination mit dem Pösissimum Absolutissimum sein. –
Daher wagt es Hirnwasch-Volltrottel nie im Leben all den perfiden, infamen Dummfug anzuzweifeln oder gar abzulehnen (wie Klimaaa-Rettung, Energie-Wendööö, etc. etc.), kommt es doch alles von seinen die ewigen höheren Weihen des „Guuutissimum Absolutissimum“ tragenden allwissenden und allwaltenden „Dressureliten“.

Sauer hat gesagt…

Bei den Grünen wird schon seit längerer Zeit an einer Revolution der Stromversorgung gearbeitet. Mir ist das erstmals aufgefallen, als kurz nach Fukushima der bekannte Elektrotechniker Cem Özdemir davon sprach, es würden in den Kraftwerken mehrere Tausend Megabyte Strom zu viel produziert, man könne deswegen leicht einige Kernkraftwerke abschalten. Um so erfreulicher ist es, daß nun auch das Speicherproblem angepackt wird. Die Idee, den Strom im Netz zu speichern, ist an und für sich nicht schlecht, sie bleibt allerdings gegenüber der von Özdemir skizierten Entwicklung zurück. Zum Speichern von Megabytes eignen sich Computerplatten viel besser, wie jeder PC-Nutzer weiß. Statt das Netz als Speichermedium auszubauen, genügt es, in das Netz Speicherplatten zu integrieren. Angesichts der Kapazität heutiger Platten (Terabyte und darüber hinaus) werden wohl nur wenige Platten gebraucht. Danach können nun wirklich alle Kernkraft- und Kohlekraftwerke stillgelegt werden.

Noch eine kleine Endanmerkung: Ich ringe seit einigen Jahren mit meinem Stromversorger um eine korrekte Rechnungsstellung. Bar jeden Durchblicks stellt er mir stur Kilowattestunden in Rechnung, obwohl er mir Kilobytestunden liefert. Diverse Einsprüche gegen diese Falschrechnungen unter Verweis auf die Fachkompetenz von Özdemir waren bislang fruchtlos. Dahinter steckt natürlich das schamlose Ansinnen, mich übers Ohr zu hauen, denn eine Kilobytestunde ist viel billiger als eine Kilowattstunde. Ich werde wohl demnächst vor Gericht ziehen müssen. Die Erfolgsaussichten sind nicht schlecht, nachdem sehr viele Gefolgsleute der Grünen in Richterämter eingezogen sind.

Am_Rande hat gesagt…

Die Grünen sind eben eine progressive Partei.

Und als solche haben sie als erste erkannt, dass die bisherige Physik nur ein Konstrukt des Patriarchats ist, das den Verdammten dieser Erde von weißen, alten, europazentristischen, heteronormativ-lebenden cis-binären Männern aufgezwungen wurde.
Der Beweis: Archimedes, Newton, Einstein...

Die Grenzen der Physik sind von progressiver Politik überwindbar.

"Zur Wahrheit gehört auch, dass es heute Bereiche gibt, in denen wir noch keine Lösungen für die Zukunft haben.
In der Stahlindustrie etwa oder bei der Zementherstellung gerät man selbst bei weiterer Prozessoptimierung irgendwann an Grenzen des physikalisch Möglichen.
Hier brauchen wir noch in großem Umfang Forschung und Entwicklung, um zu grundlegenden Innovationen zu kommen."

Dr. Barbara Hendricks, Handelsblatt

Es gilt das Primat der Politik!
La lotta continua!

Sauer hat gesagt…

Eben habe ich beim Einkaufen ein mir bekanntes Mitglied der grünen Partei getroffen und ihn auf die Netzspeicherung von Strom angesprochen. Ich habe ihm auch von der Option erzählt, Strom in Platten zu speichern. Er hörte mir aufmerksam zu und freute sich, daß auch andere sich Gedanken um das Speicherproblem machen. Sie als Grüne seien jedoch schon weiter, sagte er. Grüne Physiker hätten herausgefunden, daß der Strom am besten in der Cloud gespeichert werden sollte. Die Aufnahmekapazität der Cloud sei nahezu unerschöpflich, nicht nur der deutsche sondern auch der gesamte europäische Überschußstrom könne in der Cloud zwischengelagert werden; es gäbe nur ein Problem, das sie bisher nicht gelöst hätten: Die Cloudspeicherung funktioniere nur bei bewölktem Himmel, bei klarem Himmel sei sie schwierig bis unmöglich. Er sehe jedoch, daß mit meinem Plattenvorschlag auch dieses Hindernis überwunden werden könne; die Platten könnten als backup für die Cloud eingesetzt werden. Bei wolkenlosem Himmel werde der Strom eben von den Platten gezogen, falls gerade nicht genügend Grünstrom erzeugt werden könne. Er dankte mir für die Plattenidee und versprach, sie an die leitenden Grünphysiker weiterzugeben.

Ich fragte ihn noch nach seinem persönlichen Befinden. Ihm gehe es gut, sagte er, er habe sein Studium der Politologie nach 29 Semestern abgebrochen. Die Doppelbelastung von Studium und Mitarbeit an neuen grünen Konzepten sei ihm zu viel geworden, er wolle in nächster Zeit an neuen, von fossilen Brennstoffen unabhängigen Fahrzeugantrieben arbeiten. Diesel- und Ottomotor würden bald ausgedient haben.

ppq hat gesagt…

@sauer, verspottest du hier die grünen? abmahnung!

Sauer hat gesagt…

Verspottung? Nichts liegt mir ferner, ich bin erfüllt von einer grenzlosen Hochachtung und Bewunderung für die Grünen. Wann wurde in Deutschland eine derartige Fülle von produktiven und wegweisenden Ideen und Konzepte entwickelt wie in den letzten Jahren? Zu meiner Lebenszeit jedenfalls nicht; man muß schon weit in der Geschichte zurückgehen, um auf eine vergleichbare kreative Generation deutscher Erfinder und Schöpfer zu stoßen. Und doch wären die Helmholtz, Planck, Diesel, etc. von einst nur Schatten verglichen mit den heutigen grünen Forschern. Wer von der Idee, beliebig viele Megabyte Strom in der Cloud zu speichern, nicht elektrisiert ist, muß bis ins Innerste verknöchert und vertrocknet sein; er kann sich nicht aufschwingen, sich mit seinen Mitmenschen, und besonders mit den Besten von ihnen, vorbehaltlos und neidfrei zu freuen. Dabei beschränkt sich die Produktivität der Grünen keineswegs nur auf die Stromerzeugung und –speicherung, sie erstreckt sich auf alle Lebensbereiche, seien sie nun technischer oder sozialer Natur. Wir dürfen uneingeschränkt dankbar sein, in der heutigen Zeit mit den Grünen zu leben.

Sie werden das gleich einsehen, wenn ich ihnen noch die Folgen meiner Unterhaltung mit meinem grünen Bekannten erzähle. Spät abends nach dem Einkauf rief er mich noch ganz aufgeregt an und erzählte euphorisch, er hätte schneller als er es sich jemals hätte vorstellen können, den Durchbruch für einen effektiven elektrischen Fahrzeugantrieb erzielt. Bisher sei er ja immer mit dem Nachteil behaftet gewesen, daß keine billigen und leichten Speicher mit großer Kapazität zur Verfügung standen. Mit der Plattenspeicherung sei dieser Nachteil des Elektroantriebs nun beseitigt. Die elektrische Energie könne ganz bequem auf DVDs gespeichert werden. Man brauche dann im Auto nur noch einen DVD-Player, um den Strom quasi abzuspielen und zum Elektromotor zu leiten. Die Einheit Player und DVD sei nicht nur leistungsfähig, sie sei auch leicht und äußerst kostengünstig. Spontan gratulierte ich meinem Bekannten zu diesem genialen Einfall und wünschte ihm, daß sein Ideenreichtum zum Wohle der Menschen niemals versiegen möge.

ppq hat gesagt…

sauer, nun sein sie mal nicht sauer. die grüne physik sagt uns, dass es besser gewesen wäre, diesel hätte den diesel niemals erfunden, wie viele skandale wären uns erspart geblieben! wie viele tot! hätte auch noch benziner den benziner nicht entdeckt, gäbe es heute auch mehr fahrräder.

die idee mit der dvd ist gut, aber selbstverständlich müssen wir die entsorgungsfrage erstmal gründlich bedenken, nicht dass die ausgenudelten silberlinge dann wieder überall in afrika im essen auftauchen oder an innenspiegeln in sachsen rumhängen