Dienstag, 9. Januar 2018

Wer ist Heiko Maas: Der liebeskranke Minister

Vor seiner mutmaßlichen Verwandlung in einen liebeskranken Mann mit Hormonüberschuss verteidigte Heiko Maas die Meinungsfreiheit vehement.
"Sperren von Twitter und Facebook ist nicht unser Verständnis von Meinungsfreiheit", schrieb Bundesjustizminister Heiko Maas seinem türkischen Amtskollegen bei einem Treffen ins Stammbuch. Deutschland, der kluge Führer aller Völker, wusste damals, im Jahr 2014, ganz genau, was die türkische Regierung falsch machte. Andersdenkende daran hindern, ihre Meinung zu sagen? Geht nicht. Soziale Netzwerke zensieren? Unmöglich! Heiko Maas ließ keinen Zweifel daran, dass „jede Unterdrückung von kritischer Berichterstattung ist mit unserem Verständnis von Pressefreiheit nicht vereinbar“ ist.

Eine "gutgemeinte Unterdrückung abweichender Meinungen kann daher keine Option sein, so schwierig das auch sein kann", stellte Maas fest. Eine Demokratie "lebt davon, dass man friedlich miteinander streiten kann", glaubte der Minister. Nur das Strafrecht setze der Meinungsfreiheit klare Grenzen und in ganz Deutschland gehe die Justiz deshalb immer öfter und immer schneller gegen Hetzer im Internet vor, die gegen Strafrechtsparagraphen verstoßen und die Grenzen zulässiger Kritik überschritten hätten.

Früher war Meinungsfreiheit ein hohes Gut


Eine klare Sprache, die einen Mann auf Ballhöhe zeigt: Heiko Maas bezieht glasklar Stellung, trotz seiner Mitgliedschaft lässt er keinen Zweifel daran, dass sich "bei uns jeder auf die Meinungsfreiheit berufen darf - das ist ein hohes Gut." In vorderster Linie verteidigt von Heiko Maas, einem Politiker, der seine Karriere dem Umstand verdankt, dass er im Saarland drei Landtagswahlen verlor und deshalb irgendwo in Berlin untergebracht werden musste.

Aber ist der Heiko Maas, der heute in Berlin amtiert, derselbe Mann, der seinerzeit als Verteidiger der freien Rede, von Meinungsstreit und Pressefreiheit auftrat? "Demokratie ist Herrschaft durch Diskussion" , versicherte jeder alte Maas damals, auch im Netz dürfe den geistigen Brandstiftern nicht das Feld überlassen werden. "Gegenrede ist wichtig. Beleidigungen und Gewaltaufrufe dürfen nicht ohne Widerspruch bleiben", forderte Maas.

Maas setzte auf Gegenrede


Nicht Sperrungen, nicht das Blocken von Inhalten im Inland, nicht eine Hassmeldepflicht, die Millionen zu freiwilligen Helfern der Meinungspolizei macht und nicht Strafen für das Verbreiten von Fake News, wie Maas selbst in die Welt setzte, als er behauptete, dass die Mehrheit der nach Deutschland geflohenen Syrer seien "überhaupt gar keine Muslime, sondern Christen".

Ansichten, die sich bis heute gewandelt haben. Heiko Maas gilt inzwischen als Totengräber der Meinungsfreiheit, die von ihm geschaffenen Löschgesetze haben ihn mittlerweile sogar selbst gezwungen, einen auch im strafrechtlichen Sinne kriminellen Tweet zu löschen, in dem er seinen SPD-Genossen Thilo Sarrazin einen "Idioten" genannt hatte.

Was aber hat den 50-Jährigen, zart und fast schon zwergenhaft klein, so verwandelt? Wie konnte aus einem Kämpfer für die Meinungsfreiheit ein Mann werden, der alles riskiert, um amerikanische Konzernen in Genehmigungsbehörden für das zu verwandeln, was die Deutschen öffentlich schreiben dürfen? Wie konnte sich ein begnadeter Charismatiker wie Maas zuletzt vor laufender Kamera von einem einfachen Bild-Chefredakteuer nackt ausziehen und blamieren lassen?

Liebeskrank und hormongesteuert?


Nun, der Medienwissenschaftler Hans Achtelbuscher vom An-Institut für Angewandte Entropie der Bundeskulturstiftung in Halle, der Maasens Wirken seit Jahren beobachtet, sieht die neue Liebe des Justizministers zu einer recht bekannten Schauspielerin als möglichen Auslöser dessen, was er "die Wandlung" nennt.Maas habe früher für die Meinungfreiheit eingestanden, heute schränke er sie ein wie es seit DDR-Zeiten niemand mehr gewagt habe. "Ursache sind hier chemische Prozesse im Hirn", schließt der Medienbiologe.

"Selbst wenn immer dem Herzen der Sitz der Liebe zugesprochen wird", beschreibt der Forscher, "gesteuert wird auch dieses Gefühl von der Kommandozentrale des Körpers, dem Gehirn". Hormone und Botenstoffe verknüpften dort Anblick und Geruch des geliebten Menschen mit Glücksgefühlen, ein Mechanismus, der gerade im höheren Alter noch einmal einen Umbau von Gehirnstrukturen bewirken könne. Während die Liebe die Belohnungszentren beflügelt, hemmt sie Areale, die im normalen Leben für vernünftiges Handeln sorgen, dem Menschen quasi Maß und Mitte geben. Achtelbuscher: "Deshalb sagt man auch „Liebe macht blind“.

Gesteuert von Hormonen, verschalten sich Regelkreise so, dass sich Veränderungen auf das gesamte System auswirken. Der Zustand des Verliebtseins, den Achtelbuscher bei Heiko Maas als "positive Stressreaktion" charakterisiert, lässt die Ausschüttung von Hormonen wie Oxytocin, Adrenalin, Testosteron und Vasopressin steigen. Dadurch werden die Genitalorgane stärker durchblutet, das Hirn aber leidet unter Sauerstoffunterversorgung, die sich als rauschhafter Zustand äußert.


Viele Beobachter, berichtet der bekannte Medienmechaniker, hätten zunehmende jähe Änderungen in Maas' Argumentationskette bemerkt: „Früher war er für freie Rede, jetzt möchte er, das auch nicht-strafbare Meinungsäußerungen als ,rechtswidrig`gelöscht werden.“ Auch soll der Justitminister eigene frühere Wortmeldungen zum Thema nicht wiedererkannt haben. Das befeuert Spekulationen über die gesundheitlichen Befähigung des Saarländers, in einer neuen Bundesregierung weiter für sein ressort zuständig zu bleiben.

Rauschhaft zur Weltherrschaft


"Die Betroffenen glauben", schildert Achtelbuscher, "dass sie alle Probleme der Welt mit ein paar Federstrichen lösen können." Weil zugleich Nervenbotenstoffe wie Serotonin auf ähnliche Werte wie bei Zwangskranken sinken, sie Erkrankte gezwungen, immer wieder die gleichen Handlungen wiederholen müssen. "Daher wohl die strikte Verteidigung des NetzDG durch Herrn Maas", folgert der Wissenschaftler. der Minister sei nicht mehr er selbst, oder doch jedenfalls nicht mehr derselbe, der seinerzeit so verhement für grundlegende Freiheitsrechte eingetreten sei. "Man darf ihm das aber nicht nachtragen", warnt Hans Achtelbuscher, "denn er weiß es in seinem derzeitigen Zustand einfach nicht besser."



3 Kommentare:

Casper von Milz hat gesagt…

Wenn es mit schwülstigen Lippenbekenntnissen nicht mehr klappt, muss man Gegenargumente löschen und verbieten. Tief im Innern sind die meisten Politiker Diktatoren.

Anonym hat gesagt…

Abseits vom Thema, Rubrik "Parole Spaß":

Make Football Great Again!

Alles wird gut: Donald Trump hat sein Amt als Präsident der USA aufgegeben. Stattdessen steht der einst mächtigste Mann der Welt nun oberkörperfrei in einer englischen Fankurve und feiert den Fußball, das Leben und ein ganz kleines bisschen vielleicht auch sich selbst. Hier das Beweisvideo:

https://fanzeit.de/make-football-great-again/36271

Anonym hat gesagt…

@ Casper: Du Würstchen. Gegenargumente. Es gibt Leute, die für Argumente ein paar Jahre Knast abgeritten haben. Du armes Etwas.