Verfluchter Klimawandel: Wieder stirbt ein Eisbär und die Welt muss zuschauen. |
Die schon immer auch in Klimadingen engagierte Redaktion hat auf ihrer Youtubeseite eine Aufnahme hochgeladen, die mittlerweile fast 5000 mal aufgerufen worden ist. Zu sehen ist ein im Berliner Zoo sterbender Eisbär, der noch winzig klein aussieht. Schnee ist weit und breit nicht zu sehen, das winzige Tier taumelt durch die karge Landschaft, wühlt nach Essen, spielt mit einem Keks und sinkt schließlich entkräftet zu Boden. Wie Zoo- und Tierpark-Direktor Dr. Andreas Knieriem sagte, starb das Tier den Videoaufnahmen zufolge gegen 3.30 Uhr in der Nacht. Im Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung (IZW) wird es jetzt obduziert, um nachzuweisen, dass auch hier wieder der verdammte Klimawandeldie Todesursache war.
Es ist bereits der zweite tote Eisbär in kurzer Zeit. Im Dezember erst war ein anderes Tier ebenfalls an Klimawandel gestorben. Nun der kleine Berliner Bär, nach nicht einmal 26 Tagen auf der Welt hörte sein kleines Herz auf zu schlagen. „So sieht es aus, wenn man verhungert. Es ist ein langsamer und schmerzvoller Tod“, schreibt der Fotograf und Biologe Paul Nicklen angesichts der erschütternden Bilder.
Der Gründer der Umweltschutzorganisation „Sea Legacy“ hatte bereits im kanadischen Teil der Arktis mit seinem gesamten Team mit den Tränen gekämpft, als der andere von derzeit weitweit rund 30.000 Eisbären starb und er die Kamera draufhalten musste. Gut, dass diesmal die Bild-Zeitung die Aufgabe übernehme, die herzzerbrechenden Seiten der Natur zu zeigen, um "die Mauern der Apathie niederzureißen.
Nicklen, der dreimal den „World Press Photo Award“ für Naturfotografie gewonnen hat, bestätigt, dass das Problem der an Klimawandel sterbenden Bären nicht zu lösen sei, indem man einzelne Eisbären füttere. „Wenn die Erde sich weiter erwärmt, werden wir Bären und ganze polare Ökosysteme verlieren. Und wenn Wissenschaftler sagen, dass Eisbären in den nächsten 100 Jahren aussterben werden, denke ich an die weltweite Population von jetzt noch 24.998 Bären, die auf diese Weise sterben.“
1 Kommentar:
Ja, echt eine Tragödie.
Viel schlimmer als kulturell bereichert abgeschlachtete deutsche Teeniemädels!
Es waren wegen des Klimawandels aber wohl einfach zu wenig schmelzende Eissschollen und matschige Schneedünen im Wurfverschlag. Darum leider viel zu strohtrocken und tropisch für so ein winziges Eisbärchen.
Bei günstigem Ökostrom aus sauberen Windparkanlagen neigt der Gutmensch nun mal zu etwas übertriebenem Heizen im Winter, denn auch ohne Naturpelz will er es daheim dennoch kuschelwarm haben ... für sich und alle Mitgeschöpfe diese Planeten.
Pech auch, dass man mit diesem frühtoten Knut nun gar kein Gefühlsduselei-Geschäft mehr machen kann.
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