Wenn Historiker dereinst darangehen werden, das Rätsel zu lösen, warum die großen Medienhäuser, über Jahrzehnte gewachsene Dinosaurier mit Reichweiten wie die mittelalterliche Pest, binnen weniger Jahre ausstarben, sie werden zweifellos auf den zweiten Weihnachtsfeiertag des Jahres 2017 zu sprechen kommen. Hier begann alles aufzuhören, hier endete es, ohne noch lange weiterzugehen: Der anhaltende Untergang all dessen, was einmal mächtige Instrumente der Meinungsbildung gewesen waren, fand einen Präzendenzfall, in dem sich die ganze Tragik der unumkehrbaren Entwicklung in einer ebenso beiläufigen wie unbedeuteten Nachricht gebündelt fand.
Es war der Tag, an dem Medien deutschlandweit und gleichlautend von einer "Schätzung des BKA" berichteten, nach der die "Zahl der Wohnungseinbrüche weiter sinkt" (Tagesspiegel). Jahrelang, hieß es in der zugrundeliegenden Meldung der staatlichen Nachrichtenagentur dpa, sei die Zahl der Wohnungseinbrüche in Deutschland gestiegen. "Erst 2016 verzeichnete das Bundeskriminalamt wieder einen spürbaren Rückgang" und "dieser Trend habe sich 2017 fortgesetzt" wie BKA-Chef Holger Münch mitgeteilt habe. Was für eine schöne Neuigkeit! Schon 2016 war deutschland sicherer geworden. Und 2017 schon wieder! Prima!
Die Autoren hatten sichtlich Mühe in die Vermittlung des Inhalt investiert. Wie mit Borte umhäkelt war der Kern der frohen Boschaft eingebettet in hübsche Ornamente. Bei den Tatverdächtigen dominierten nach BKA-Angaben nach wie vor deutsche Staatsangehörige und „örtlich-regionale Täter“, hieß es. "Nichtdeutsche Täter" seien immer noch die Minderheit, dennoch seien "Ermittler und Politiker in den vergangenen Jahren unter Druck geraten, ihren Kampf gegen Einbrecher zu verstärken". Eine "Strafverschärfung" wird erwähnt, die wohl diesem "Druck" entsprungen sein muss. Und eine Umfrage, nach der sich "die Mehrheit der Umfrageteilnehmer eher sorglos" verhalte, voll von Vertrauen in die Institutionen des Staates, der für alle und aller Wohl sorgen wird..
Dennoch ist das Ganze ein Nachrichtensurrogat, das Armut schafft, ohne einzubrechen und Menschen zu bestehlen. Geistige Armut. Denn dass die Zahl der Wohnungseinbrüche in Deutschland "in diesem Jahr voraussichtlich zum zweiten Mal in Folge gesunken"sein wird, ist nur eine Seite der Medaille. Die andere ist die Tatsache, dass die Zahl der Wohnungseinbrüche nach all dem fortgesetzten und anhaltenden Sinken noch immer rund 40 Prozent höher liegt wird als vor dem Beginn des "spürbaren Rückgangs der Fallzahlen" (Münch), der nun so viel gute Laune macht.
Binnen von nur zehn Jahren stieg die Zahl der Wohnungseinbrüche von 109.000 auf über 151.000 - und einer ganzen Medienbranche, die über hunderte, ja, tausende Veröffentlichungskanäle verfügt, fällt nichts anderes ein, als kollektiv das Hohelied des - vorerst nur geschätzten - Sinkens in den letzten drei Jahren zu singen.
Dummheit? Zufall? Unfähigkeit? Kabinettsbeschluss? Ein Meisterstück an Regierungspropaganda auf jeden Fall, das in der nachrichtenarmen Zeit zwischen Weihnachtsmann und "Polenböller" (Spiegel) das de Maizière-Märchen vom "sicherer" gewordenen Deutschland erzählt. "Sicherer" heißt natürlich nicht "sicher", aber dem flüchtigen Leser fällt das zum Glück nicht auf: Die richtige Zeitachse vorausgesetzt, ist jede Wahrheit nicht nur darstellbar, sondern sogar zu beweisen.
Es war der Tag, an dem Medien deutschlandweit und gleichlautend von einer "Schätzung des BKA" berichteten, nach der die "Zahl der Wohnungseinbrüche weiter sinkt" (Tagesspiegel). Jahrelang, hieß es in der zugrundeliegenden Meldung der staatlichen Nachrichtenagentur dpa, sei die Zahl der Wohnungseinbrüche in Deutschland gestiegen. "Erst 2016 verzeichnete das Bundeskriminalamt wieder einen spürbaren Rückgang" und "dieser Trend habe sich 2017 fortgesetzt" wie BKA-Chef Holger Münch mitgeteilt habe. Was für eine schöne Neuigkeit! Schon 2016 war deutschland sicherer geworden. Und 2017 schon wieder! Prima!
Die Autoren hatten sichtlich Mühe in die Vermittlung des Inhalt investiert. Wie mit Borte umhäkelt war der Kern der frohen Boschaft eingebettet in hübsche Ornamente. Bei den Tatverdächtigen dominierten nach BKA-Angaben nach wie vor deutsche Staatsangehörige und „örtlich-regionale Täter“, hieß es. "Nichtdeutsche Täter" seien immer noch die Minderheit, dennoch seien "Ermittler und Politiker in den vergangenen Jahren unter Druck geraten, ihren Kampf gegen Einbrecher zu verstärken". Eine "Strafverschärfung" wird erwähnt, die wohl diesem "Druck" entsprungen sein muss. Und eine Umfrage, nach der sich "die Mehrheit der Umfrageteilnehmer eher sorglos" verhalte, voll von Vertrauen in die Institutionen des Staates, der für alle und aller Wohl sorgen wird..
Dennoch ist das Ganze ein Nachrichtensurrogat, das Armut schafft, ohne einzubrechen und Menschen zu bestehlen. Geistige Armut. Denn dass die Zahl der Wohnungseinbrüche in Deutschland "in diesem Jahr voraussichtlich zum zweiten Mal in Folge gesunken"sein wird, ist nur eine Seite der Medaille. Die andere ist die Tatsache, dass die Zahl der Wohnungseinbrüche nach all dem fortgesetzten und anhaltenden Sinken noch immer rund 40 Prozent höher liegt wird als vor dem Beginn des "spürbaren Rückgangs der Fallzahlen" (Münch), der nun so viel gute Laune macht.
Binnen von nur zehn Jahren stieg die Zahl der Wohnungseinbrüche von 109.000 auf über 151.000 - und einer ganzen Medienbranche, die über hunderte, ja, tausende Veröffentlichungskanäle verfügt, fällt nichts anderes ein, als kollektiv das Hohelied des - vorerst nur geschätzten - Sinkens in den letzten drei Jahren zu singen.
Dummheit? Zufall? Unfähigkeit? Kabinettsbeschluss? Ein Meisterstück an Regierungspropaganda auf jeden Fall, das in der nachrichtenarmen Zeit zwischen Weihnachtsmann und "Polenböller" (Spiegel) das de Maizière-Märchen vom "sicherer" gewordenen Deutschland erzählt. "Sicherer" heißt natürlich nicht "sicher", aber dem flüchtigen Leser fällt das zum Glück nicht auf: Die richtige Zeitachse vorausgesetzt, ist jede Wahrheit nicht nur darstellbar, sondern sogar zu beweisen.
3 Kommentare:
Die Nationaliät der Delinquenten ist dem BKA auch bekannt. Die Zahl der Deutschen in der Branche dürfte wirklich rückläufig sein.
Obwohl unser Bundessteinhäger in seiner Weihnachtsansprache das neue Vertrauen des Volkes für die bunte Integrationspolitik anmahnte, ohne auch nur anzudeuten, wodurch das alte wohl ge- bzw. verschwunden sein könnte, traue ich generell nur jenen Statistiken, die ich selber gefälscht habe.
Schließlich gilt bei uns als oberste linke Informations-Direktive längst die komplette Vertuschung aller kritischen Realitäten und die totale Blödel-Beschwichtigung, um das gefühlsduselig sensible Willkommensvolk nicht mit verstörenden Fakten zu verunsichern.
Wer glaubt denen in Berlin denn noch eine einzige Fake-Nachricht?
Doch wohl nur die raffgierigen Systemprofiteure und die harmoniesüchtigen Hirnamputuerten!
Leider gibt es im Nazischuldkult-Kötervolk beiden Arten reichlich.
Herrscher-Propaganda hat in Michelandistan nämlich eine lange und erfolgreiche Tradition. Etliche deutsche Reiche funktionierten damit kurzfristig sehr effektiv. Warum also sollte das im jetzigen Vierten Reich anders sein? Der Mehrheits-Pöfel im Land der wenigen genialen Dichter und klugen Denker war und blieb bis dato schließlich derselbe leicht manipulierbare Heerhaufen Dummkopfpiefkes. Erzähle so einem Schwachmaten was von Heldenepos oder höherem Sold, und schon rennt der wieder als Kanonenfutter begeistert an die Font. Heute eben nicht nur in Verdun oder Stalingrad, sondern noch viel weiter weg in Affghanistan und Mali oder sonst einem fernen primitivem Takatukaland. Wichtigtuerisch grinsende junge deutsche Rambos krepieren da, und dortige gewaltaffine Angsthasen-Söhne werden in Massen als Flüchtlinge zu uns gekarrt, um hier von unseren Betroffenheits-Weibern vollversorgt zu werden und fast ungestraft rauben, vergewaltigen und morden zu dürfen.
Das Heilkräutervolk wurde mal wieder vom kollektiven Größenwahnsinn befallen und propagiert erneut jubelarisch :
AM DEUTSCHEN VERWESEN SOLL DIE WELT GENESEN!
Wie das früher endete, sollt jeder Wahlberechtigte wissen.
Wen interessieren da noch politisch korrekt getürkte Einbruchsstatistiken?
Mich nicht, denn ich, ein aus Dank für etliche Jahre Arbeit von 'meiner Regierung' heute im Alter mit Grundsicherung abservierter Einheimischer besitze doch sowieso nix, was geklaut werden könnte. Die Reichen sichern sich ab, und so trifft es jene emsigen spendablen Mittelschichtler, die diesem kriminellen Rechts-Illusions-Stsaat noch dümmlich vertrauen, das der ihre Interessen vertritt.
Wie naiv ist das denn?
Ticken die noch richtig?
Sorgen sich um ihre Ikeamöbel, ihre hippen Smartphones und eventuell Ommas güldenes Flohmarkt-Erbstück, lassen aber herzlich weltoffen zu, dass brutale Invasoren ihr Heimat fluten und ihre Frauen und Töchter schänden oder gar abschlachten.
Irres Volk!
Mein Favorit für den Darwin-Award.
Sollte vielleicht doch besser aussterben ...
@ Panzerknacker: Echt jetzt? Dir tun sie nichts, weil Du ein armer Schlucker bist?
Und um die Spießer ist es eh' kein Schad'? Bedenklich, sehr bedenklich.
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