Unten mittig standen simbabwische Kräutergurken. |
Alles drin, alles dran! Volle Regale im Supermarkt als Zeichen gegen Fremdenhass: Mit dieser Aktion hat eine Edeka-Filiale in Hasselfelde (Harz) für mächtig Wirbel gesorgt. An einem Samstag im August sah es in der Filiale plötzlich aus wie immer, obwohl der Filialleiter alle Waren, die aus den Afrika und den asiatischen Hauptfluchtstaaten kamen, aus dem Regalen hatte räumen lassen. Französischer Brie, italienischer Wein, Reis aus China – alles noch da. Nur der tunesische Gousgous fehlte, etwas Humus aus Marokko, Restbestände an iranischen Seidenschals, Kräutergurken aus Simbabwe und eine persische Zigarrenmarke, die allerdings später wieder eingeräumt wurde, weil sich herausgestellt hatte, dass sie aus Serbien stammt.
Eine Aktion gegen Fremdenfeindlichkeit! Beherzt hatte der Filialleiter des Hasselfelder Marktes alle Waren aus sogenannten Fluchtstaaten aus den Regalen geräumt. Und zur Überraschung der Mitarbeiter und der Kunden entstanden kaum Lücken, in die sich die vorbereiteten Schilder mit der Aufschrift „Dieses Regal zeigt: Wir wären ärmer ohne Afrika“ stellen ließen. Nicht das einzige Schild, das auf die einzigartige Aktion hinwies. "So leer wären unsere Regale ohne Namibia", "Dieses Regal ist ohne Vielfalt ziemlich langweilig" oder "Unsere Auswahl kennt heute Grenzen" hieß es darauf. In der Tat herrschte in dem Markt gähnende Leere: Kein Wein aus dem Senegal, kein Käse aus den Uganda oder Tomaten aus Libyen - alles nicht zu haben. "Die Regale sehen aus wie auf Cuba", kommentierte ein Nutzer auf Twitter ironisch.
Trotzdem war die Aktion ein Erfolg. Viele Zeitungen schrieben über den prallvollen Markt am Ortsrand, in den sozialen Medien wurden Berichte darüber fleißig geteilt. „Wir freuen uns, dass wir viele positive Stimmen zu der Aktion am Sonnabend bekommen haben", ließ sich der Regionsleiter zitieren. Man solle aber Verständnis haben, "dass wir aktuell noch nicht mehr zu dieser Aktion sagen möchten“, hieß es. Beschwert habe sich niemand, viele Kunden hätten die Aktion bislang nicht einmal bemerkt. Man führe ja weiter alle notwendigen Lebensmittel im Sortiment. "Es hat sich gezeigt, dass Produkte aus Afrika kaum eine Rolle für die Angebotsvielfalt spielen."
Eine Aktion gegen Fremdenfeindlichkeit! Beherzt hatte der Filialleiter des Hasselfelder Marktes alle Waren aus sogenannten Fluchtstaaten aus den Regalen geräumt. Und zur Überraschung der Mitarbeiter und der Kunden entstanden kaum Lücken, in die sich die vorbereiteten Schilder mit der Aufschrift „Dieses Regal zeigt: Wir wären ärmer ohne Afrika“ stellen ließen. Nicht das einzige Schild, das auf die einzigartige Aktion hinwies. "So leer wären unsere Regale ohne Namibia", "Dieses Regal ist ohne Vielfalt ziemlich langweilig" oder "Unsere Auswahl kennt heute Grenzen" hieß es darauf. In der Tat herrschte in dem Markt gähnende Leere: Kein Wein aus dem Senegal, kein Käse aus den Uganda oder Tomaten aus Libyen - alles nicht zu haben. "Die Regale sehen aus wie auf Cuba", kommentierte ein Nutzer auf Twitter ironisch.
Trotzdem war die Aktion ein Erfolg. Viele Zeitungen schrieben über den prallvollen Markt am Ortsrand, in den sozialen Medien wurden Berichte darüber fleißig geteilt. „Wir freuen uns, dass wir viele positive Stimmen zu der Aktion am Sonnabend bekommen haben", ließ sich der Regionsleiter zitieren. Man solle aber Verständnis haben, "dass wir aktuell noch nicht mehr zu dieser Aktion sagen möchten“, hieß es. Beschwert habe sich niemand, viele Kunden hätten die Aktion bislang nicht einmal bemerkt. Man führe ja weiter alle notwendigen Lebensmittel im Sortiment. "Es hat sich gezeigt, dass Produkte aus Afrika kaum eine Rolle für die Angebotsvielfalt spielen."
6 Kommentare:
Der Typ scheint in der AFD zu sein, mit dreistelliger Mitglieds-Nr..
Gegen afrikanische Gurken hat doch keiner was. Ich verstehe die Aktion nicht. Wurden wohl wieder Äpfel und Birnen aufeinander losgelassen.
Doch, @ Gerry, und Shalömchen, ich habe auch etwas gegen israelitische Erdäpfel. Dieses sogar aus nacktem ökonomischem Verstand, und nicht etwa aus, allerdings wohlbegründeter, Abneigung wider Euch Rübennasen an sich.
Das ist wirklich eine super aktion von dem filialführer. Und jetzt muss das mal schule machen und die sollen uns mal zeigen, wie schlimm es in deutschland aussähe, wenn merkels gäste plötzlich alle wieder verschwunden wären.
@anonym
Shalömchen. Hast du auch was gegen, sagen wir mal, spanische Äpfel, oder italienischen Wein? Natürlich nur aus ökonomischen Gründen.
An solche Aktionen erinnere ich mich aus der Zeit, in der die weiße Minderheit in Südafrika weiß bleiben und sich nicht mit den schwarzafrikanischen Einwanderern verbändeln wollte. Da bekam man kaum noch irgendwo die leckere südafrikanische bittere Orangenmarmelade - alles boykottiert!
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