Donald Trump hatte den Finger am Abzug. Kim Jong Un wollte Guam atomar einäschern. Sieben Tage lang tobte vorab ein Medienkrieg darum, welcher von beiden Diktatoren einen größeren Anteil am heraufziehenden Atomkrieg habe: Der "Irre" (FR) im Weißen Haus? Oder der Wahnsinnige aus Fernost, der sich mit Zwergen umgibt, um noch größer auszusehen als Martin Schulz?
Zwar hatte Kim nur gedroht, "atomwaffenfähige" Raketen nach Guam zu schießen, aber in Zeiten zuspitzender Verkürzung werden daraus nicht nur in Washington sofort "Atomraketen". Dass Nordkorea bekannte, "nur die USA mit Atomwaffen angreifen" zu wollen, sorge kaum für Beruhigung, denn Trump galt, von Deutschland aus gesehen, ohnehin als die größere Gefahr. Müssen wir dann mitmarschieren?, fragten die Magazine. Müssen wir nicht, beruhigten die Politiker.
Zumindest bis der Eierskandal von Charlottesville, Charlottesville von Angela Merkels Youtube-Interview und das Youtube-Interview vom Barcelona-Anschlag abgelöst wurde. Wie die Schaben nach dem Druck auf den Lichtschalter unterm Schrank verschwinden, verflüchtigte sich die eben noch akute Atomkriegsangst. In den Schlagzeilen war auf einmal einfach kein Platz mehr für Kim Jong Un, der für Trump zur Verfügung stehende wurde erst für Charlottesville und des Präsidenten verschiedene, aber allesamt sehr zu verurteilende Äußerungen dazu gebraucht. Und hernach für dessen empörende Schweinekopf-Ratschläge zur Terrorbekämpfung.
Nach dem ersten Gesetz der Mediendynamik passt die Welt zwar in keinen Schuhkarton, unweigerlich aber in 15 Minuten Tagesschau, danach ist aber auch Schluss. Wie der Dieselskandal binnen Stunden verschwappte, endet auch die fünf Minuten der nordkoreanischen Atomherrlichkeit wie ein Popsong aus den 50ern. Es wird nicht ausgeblendet, es ist einfach Schluss.
Zwar hatte Kim nur gedroht, "atomwaffenfähige" Raketen nach Guam zu schießen, aber in Zeiten zuspitzender Verkürzung werden daraus nicht nur in Washington sofort "Atomraketen". Dass Nordkorea bekannte, "nur die USA mit Atomwaffen angreifen" zu wollen, sorge kaum für Beruhigung, denn Trump galt, von Deutschland aus gesehen, ohnehin als die größere Gefahr. Müssen wir dann mitmarschieren?, fragten die Magazine. Müssen wir nicht, beruhigten die Politiker.
Zumindest bis der Eierskandal von Charlottesville, Charlottesville von Angela Merkels Youtube-Interview und das Youtube-Interview vom Barcelona-Anschlag abgelöst wurde. Wie die Schaben nach dem Druck auf den Lichtschalter unterm Schrank verschwinden, verflüchtigte sich die eben noch akute Atomkriegsangst. In den Schlagzeilen war auf einmal einfach kein Platz mehr für Kim Jong Un, der für Trump zur Verfügung stehende wurde erst für Charlottesville und des Präsidenten verschiedene, aber allesamt sehr zu verurteilende Äußerungen dazu gebraucht. Und hernach für dessen empörende Schweinekopf-Ratschläge zur Terrorbekämpfung.
Nach dem ersten Gesetz der Mediendynamik passt die Welt zwar in keinen Schuhkarton, unweigerlich aber in 15 Minuten Tagesschau, danach ist aber auch Schluss. Wie der Dieselskandal binnen Stunden verschwappte, endet auch die fünf Minuten der nordkoreanischen Atomherrlichkeit wie ein Popsong aus den 50ern. Es wird nicht ausgeblendet, es ist einfach Schluss.
3 Kommentare:
Iss teil(aspekt)weise schon im Comentario zum vorigen Beitrag thematisiert. – Nämlich: das Buntes-Schafsnasentum ist auf eine gewisse Hyperventilations-Auslöser-Wechsel-Frequenz pawlow-konditioniert, sprich, ein Pawlow-Reiz darf weder zu lange einwirken, noch dürfen zu Viele zu kurz hintereinander lanciert werden. – Sonst verlieren die alten zu schnell an Wirkung, bzw. die neuen können nicht schnell genug ihr Hysterie-Maximum entfalten, bevor sie überbügelt werden. -
https://www.youtube.com/channel/UCiK1sbvGdHLu4qxsmKZig1A
VERBREITEN !!!
EINPROZENT.DE
Befolgt der gehorsam fleißige deutsche Held der Arbeit weisungsgemäß die Bilderempfehlung, wird er wenigstens von seiner geliebten Werkbank erschlagen bzw. zermatscht.
Kommentar veröffentlichen