Martin Schulz: Mal eben die Welt retten. |
1.440 Minuten hat der Tag. Eine halbe Minute dauert ein sehr kurzes Telefongespräch. Mehr als 3.000 davon hintereinander zu führen, ohne zu schlafen, zu essen, aufs Klos zu gehen, das galt bis gestern als unmöglich. Selbst Chuck Norris, ein Callcenter-Agent vor dem Herren, schaffte kaum 2.000 Telefonate am Tag, durchweg allerdings Ortsgespräche.
Die Obergrenze schien zementiert. Für alle Ewigkeit. Dann aber kam Martin Schulz. Und twitterte die Neuigkeit in die Welt: "Habe eben mit 4000 UnterstützerInnen telefoniert", schrieb der kommende Kanzler: "Es ging u.a. um unsere Bildungspolitik. Ich wollte aber auch einfach mal danke sagen."
Marktplätze. Gerechtigkeit. Diskussionen über "Bildungspolitik". "Unter anderem." Und "einfach mal danke sagen". 4.000 Mal. Am Telefon. "Eben". Zwischendurch hat Martin Schulz noch Wahlkampfreden in Leipzig und Erfurt gehalten. Live, wie die SPD das nennt.
Wäre Schulz Kanzler, kostete ihn die Beilegung des Ukraine-Konfliktes allenfalls einen Vormittag. Nordkorea wäre in einer Woche befriedet, Trump binnen eines Nachmittags abgelöst und eingesperrt. Wäre noch Weltkrieg, er würde ihn im Handumdrehen beenden. Dass Martin Schulz dazu nicht eine Atombombe bräuchte, ist klar. Er hat schließlich sein Telefon. Er könnte Freund wie Feind in Sekunden druckbetanken mit Floskeln, Versprechen und Milliardenzusagen.
Die Obergrenze schien zementiert. Für alle Ewigkeit. Dann aber kam Martin Schulz. Und twitterte die Neuigkeit in die Welt: "Habe eben mit 4000 UnterstützerInnen telefoniert", schrieb der kommende Kanzler: "Es ging u.a. um unsere Bildungspolitik. Ich wollte aber auch einfach mal danke sagen."
Marktplätze. Gerechtigkeit. Diskussionen über "Bildungspolitik". "Unter anderem." Und "einfach mal danke sagen". 4.000 Mal. Am Telefon. "Eben". Zwischendurch hat Martin Schulz noch Wahlkampfreden in Leipzig und Erfurt gehalten. Live, wie die SPD das nennt.
Wäre Schulz Kanzler, kostete ihn die Beilegung des Ukraine-Konfliktes allenfalls einen Vormittag. Nordkorea wäre in einer Woche befriedet, Trump binnen eines Nachmittags abgelöst und eingesperrt. Wäre noch Weltkrieg, er würde ihn im Handumdrehen beenden. Dass Martin Schulz dazu nicht eine Atombombe bräuchte, ist klar. Er hat schließlich sein Telefon. Er könnte Freund wie Feind in Sekunden druckbetanken mit Floskeln, Versprechen und Milliardenzusagen.
Habe eben mit 4000 UnterstützerInnen telefoniert. Es ging u.a. um unsere Bildungspolitik. Ich wollte aber auch einfach mal danke sagen. pic.twitter.com/GeL0oOUJJd— Martin Schulz (@MartinSchulz) 29. August 2017
6 Kommentare:
https://www.youtube.com/watch?v=ZLUC3wcZYjU
Zu welch Gehässigkeiten Journalisten gegenüber unseren ehrenwerten Spitzenpolitikern und Kanzlerkandidaten in der Lage sind, durfte ich gestern im Zug erleben.
Im Zusammenhang mit Martin Schulz war immer nur von "Schnulz" die Rede. Und Angela Merkel wurde mal eben als Mischung aus Kleopatra und Cindy aus Marzahn bezeichnet.
Soweit die Journalisten, wenn sie mal nicht im Dienst und als Träger der Überzeugung unterwegs sind.
Das ist, wie wenn er auf einem SPD-Live-Event vor 4000 Leuten eine Rede hält und dann sagt, 'ich habe eben mit 4000 Leuten gesprochen'.
Feinheiten jeglicher Art sind aber ohnehin zur Zeit nicht gefragt, bei ihm noch weniger.
"Das ist, wie wenn er auf einem SPD-Live-Event vor 4000 Leuten eine Rede hält und dann sagt, 'ich habe eben mit 4000 Leuten gesprochen'."
Der Martin denkt halt nur in den ganz großen Zahlen, sei es bei seinem Gehalt als Parlamentspräsident, Zahl seiner Mitarbeiter oder eben jetzt bei der Zahl der Unterstützer.
Wahrscheinlich kann er in der Welt in der er lebt, die 10 nicht von der 1.000 unterscheiden.
nun glaubt ihm doch mal. er hat mit 4.000 leuten telefoniert! eben! so zack. könnt ihr nicht. und deshalb seid ihr auch nicht kanzlerkandidatendarsteller
Na ja, es hat auch schon einmal ein Rabbiner ( - das muß eine Art englischer Zuchtrammler sein, und eine Bar-Mizwa ist ein Oben-ohne-Lokal im Jerusalemer Sperrbezirk -)die Namen von sechs Millionen Opfan in einer unglaublich kurzen Zeit vorgelesen.
Märchen von der klugen Bauerntochter: Wenn zwei Ochsen ein Fohlen kriegen können, dann kann sich auch einer mit einem T-Shirt erhängen.
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