Donnerstag, 20. Juli 2017

Invasion in Ankara: "Die Gangart gegenüber der Türkei muss härter werden"

Für eine Ivasion in der Türkei liegen im Bendler-Block keine konkreten Planungen vor.

Legt die Bundesregierung ihre Zurückhaltung in der Türkeipolitik endlich ab? Nachdem Außenminister Sigmar Gabriel die erneute Krise mit dem einstigen Verbündeten genutzt hatte, um im Wahlkampf mit einer Einbestellung von Erdogans Botschafter Punkte zu machen, legt Justizminister Heiko Maas nun nach. Deutschland müsse Konsequenzen aus der erneuten Festnahme von Menschenverkünden. Kommt es zu einem militärischen Kräftemessen? Wie stehen die Chancen einer erfolgreichen Invasion der Bundeswehr?


Härte zeigen, gnadenlos, den "Erdowahn" (Bild) stoppen, auch wenn die Hühner lachen. Zugleich aber im Wahlkampf nicht die Millionen türkischstämmiger Wähler vergraulen, die in Deutschland treu zu Recep Erdogan stehen: Es ist ein Balanceakt, den Bundeskanzlerin und SPD-Kanzlerkandidat in diesen Tagen absolvieren müssen. Statt sich selbst zu Wort zu melden, überlassen sie es deshalb weitgehend ihren Wahlkampfhelfern, die Türkei-Krise zu managen. Die ist aus der Phase der verbalen Streitgespräche in die der Besichtigung der Instrumente übergegangen. Die Rede ist von Sanktionen, gestoppten Investitionen und vom Plan, die Türkei in die Arme Russlands zu treiben, in denen sie in den kommenden Jahren so lange verarmen soll, bis sich das Land winselnd wieder auf die Türschwelle der EU legt und um Einlass bettelt.

Klipp und klar: Harte Gangart


Es gibt in der Bundesregierung aber inzwischen auch Stimmen, die ganz andere Maßnahmen im Sinn haben. "Die Gangart gegenüber der Türkei muss härter werden", fordert nun Justizminister Heiko Maas (SPD). Ein Land, das seit mittlerweile 34 Jahren eines seiner Nachbarländer völkerrechtswidrig besetzt halte, zerstöre die europäische Friedensordnung und müsse "umgehend zur Räson" gebracht werden, heißt es im politischen Berlin.

Vieles deutet auf eine militärische Lösung, auch, weil sie gut in den bislang eher müden Wahlkampf passen würde. Doch wie stehen Deutschlands Chancen, im Kräftemessen mit der hochgerüsteten Türkei einen Sieg einzufahren? Militärexperten sind unschlüssig, denn sowohl die Kampfkraft der Bundeswehr als auch die der türkischen Armee ist nach den jüngsten inneren Krisen kaum mehr seriös einzuschätzen. Das deutsche Heer gilt selbst seiner Ministerin als von Neonazis unterwandert, in der Türkei besteht der Verdacht, dass der in den USA lebende Islam-Priester Gülen immer noch ganze Truppenteile fernsteuern kann.

Doch selbst bei voller Einsatzfähigkeit der deutschen Truppen würde es wohl ein enges Rennen werden, die in Ankara in Geiselhaft gehaltenen Deutschen mit einem gezielten Einmarsch zu befreien. Derzeit verfügt die türkische Armee über rund doppelt so viel Personal wie die Bundeswehr, sie hat fünfmal so viel Panzer, doppelt so viele Jagdflugzeuge, viermal so viel Raketenwerfer und sie kann auf nahezu zehnmal so viele Reservisten zurückgreifen.

Auch die Einsatzerfahrung spricht für die Türken. Seit Jahrzehnten schon führen sie einen mörderischen Bürgerkrieg in den sogenannten Kudengebieten, dazu kommt die seit 1983 aufrechterhaltene widerrechtliche Besetzung Zyperns ("Operation Attila"), die das türkische Heer gelehrt hat, sich zu verbunkern und auch vorgeschobene und schlecht versorgte Posten erfolgreich zu verteidigen.

 Letzte Invasion vor 76 Jahren


Deutschland hingegen kann nur mit seinen eher defensiven Unterstützungsmissionen etwa in Mali und Afghanistan punkten. Seit der Invasion auf Kreta im Mai 1941, damals hauptsächlich aus der Luft absolviert, haben deutsche Truppen nicht mehr versucht, feindliche Gebiete ohne einen traditionellen Aufmarsch zur offenen Feldschlacht über See einzunehmen. Das "Unternehmen Seelöwe" zur Eroberung Großbritanniens musste seinerzeit abgesagt werden, weil die militärische Kraft des hochgerüsteten Deutschen Reiches absehbar nicht ausgereicht hätte, die Insel einzunehmen.

Wenig spricht dafür, dass die Erfolgsaussichten im Fall der Türkei höher sind. Landungsoperationen müssen genau vorbereitet werden, das dauert oft Jahre. Der deutsche Generalstab um Ursula von der Leyen hat aber wegen des spontanen Charakters der Türkei-Krise keine fertigen Pläne in den hochgeheimen Safes im Berliner Bendler-Block. Zudem spricht allein schon die Schwäche der Bundeswehr bei den Transportkapazitäten gegen einen schnellen Enthauptungsschlag.

Mangelnde Transportkapazitäten



Zur See könnte die Bundesmarine derzeit gerade 91 Fahrzeuge mobilisieren, dazu müsste sie allerdings die Operation Atalanta am Horn von Afrika abbrechen und auch die Außengrenzen der EU völlig entblößen. Die Türkei hingegen verfügt über 194 Schiffe, die ausreichen würden, jedem angreifenden deutschen Boot zwei Fregatten oder Küstenschutzschiffe entgegenzustellen.

Eine Lösung aus der Luft kommt realistischerweise auch nicht infrage. Zwar besitzt Deutschland 345 Transportflugzeuge, aus denen Bundeswehr-Fallschirmjäger abspringen könnten, um die Türkei zu befreien. Die Türkei ist mit 439 auch hier überlegen, das würde aber im Falle einer zielgerichteten Invasion über das Hinterland keine Rolle spielen. Allerdings hakt es im Detail: Viele Bundeswehr-Flugzeuge stehen nur auf dem Papier, um sich zu Einsatzräumen außerhalb Niedersachsens zu bewegen, ist das Heer nach wie vor auf Hilfe des früheren russischen Weltkriegsgegners angewiesen.

Ob der einer Bitte um Hilfe bei einem Einmarsch in der Türkei nachkommen würde, gilt in Berlin als offen. Putin könnte im Gegenzug verlangen, dass ihm Einflussmöglichkeiten auf den Ausgang der Bundestagswahl gewährt werden. Zudem gilt die Türkei mit 7.200 Kilometern Küstenlänge als kaum eroberbar. Der letzte Heerführer, dem es gelang, das Land, das etwa doppelt so groß ist wie Deutschland, zu unterwerfen, war Timur Lenk, der 1402 in der Schlacht von Ankara obsiegte.

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4 Kommentare:

Gerry hat gesagt…

Da oben im Bild die Tommy-Helmschüsseln zu sehen sind: 1915 mussten die Briten beim Angriff auf die Dardanellen als Vorbereitung auf eine mögliche Attacke auf Istanbul auch eine herbe Niederlage einstecken. Also aller Erfahrung nach dürfte eine ähnliche Wiederholung in einem Desaster enden.

Goldhändler hat gesagt…

Soso, nach jahrelangem Doidschmichel-Duckmäusertum nun also eine härtere Gangart gegen den zickigen Türkenkumpanen unserer geliebten Führerin und Flüchtelmuddi?

Und ausgerechnet mit diesem hü und hott hüpfenden adiphösen SPD-Flummiball soll es an die Dschihad-Front gehen?

Da lachen ja sogar die ansonsten eher inklusionsgebildet kichernden Refudschi-Willkommenshühner.

Außerdem haben wir ja gar keine Trampelpfadfinder-Kapazitäten frei, weil alles, was zwei funktionierende Marschierbeine, aber kaum ein intaktes Hirn besitzt, bereits rund um die Uhr gegen Rächzz im international-soziaistischen Blitzkrieg-Einsatz ist.

Vielleicht kann Präsi Steinbeißer ja mal hin fliegen. Aber nur, falls Erdowahn mindestens 68 Km von ihm entfernt ist. Sonst muss der viel redende Nichtssager nämlich noch mit seiner bodennahen Staatslimousine fahren, und das wäre ihm als zu viel Höherem geborenen obersten repräsentativ abgehobenen Bundesbimbes-Wichtigtuer nicht zumutbar!

Große Erfahrung mit langen Marschetappen bei jedem Klima hätten allerdings viele unserer goldigen Antiinzucht-Bereicherer, die ja die gesamte Balkanroute ohne gutmenschlichen Shuttleservice herbei wanderten. Warum also sollen wir nicht diese bereits erprobten Karawanen-Fachkräfte als Kruppstahlgewitter-Emissäre schicken? Die kennen sich im Land der Skipetaren und Osmanen demzufolge ja auch besser aus als standorttreue deutsche Nachwuchs-Soldaten, die ihre Kasernen zwischen den bienenemsigen Stubendiensten bisher nur zu hochglanzpoliert geschniegelten Vereidigungsparaden verlassen haben.

Das optimale Invasionspersonal haben wir in weiser Voraussicht frühzeitig herbei gelockt.

Dann also los!
Ab 5:45 wird zurück integriert!
Heute gehört uns Ankara, morgen die ganze Welt!

Weight Watchers hat gesagt…

"adiphösen SPD-Flummiball" Ne, der Siggi schmilzt in der Sonne. 2-3 Kleidergrößen weniger und eine schicke neue Brille für das schmale Gesicht sind jetzt nötig. Gut, dass er bald weg ist, ein Außenvortänzer muss ja auch einen Schatten werfen.

Anonym hat gesagt…

Abseits vom Thema, zwischen 5 und 7 liegt welche Zahl?

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Huch, die haben Sieferle vergessen!